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Programm
Samstag & Sonntag
02.–03.09., 14–19 Uhr
Alle Orte
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Eröffnung ORTSTERMIN 23
01.09., 18 Uhr
Begrüßung
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger
Veronika Witte (Künstlerische Leitung der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten)
Einführung
Nikolas Geier, Anna Latzko, Monique Machicao y Priemer Ferrufino (Teil der Projektleitung Ortstermin 23)
Event 01.09., 18:30 Uhr
Listen to me
Performance – Arootin Mirzakhani
Event 02. und 03.09, 14–17 Uhr
Das Gastmahl
Knet- und Modellierworkshop für Kinder und Jugendliche 6–14 Jahren – Türe Zeybek
Ausstellung
02.09.– 28.10.23
Moved, or What My Bones Know
Chan Sook Choi, Silvina Der Meguerditchian, Pınar Öğrenci, Selma Selman (kuratiert von Lusin Reinsch)
Eröffnung 01.09., 19:00 Uhr
Event 02.09., 14 Uhr
Kuratorinnenführung Lusin Reinsch ↓
Ausgehend von kulturellen generationalen Traumata, geht die Ausstellung in vier künstlerischen Positionen Fragen von Eigentum, Vertreibung und Erinnerung nach. In Installationen, Videos und Skulpturen widmen sich die Künstlerinnen Geschichten jenseits medialer und politischer Präsenz im westlichen Kontext. Ihre Arbeiten fungieren dabei nicht als reine Dokumentation oder Korrektur von Narrativen, sondern werden zu Agenten für einen Wandel, zwischen vergangenen Ereignissen und möglichen Zukunftsszenarien.
2
Ausstellung Stadtschloss Moabit
Ausstellung
01.09., 18:30, 02.09., 14–19 Uhr
Ein goldener Sommer im Huttenkiez
Damla Kirev, Maria Kokina, Daria Greve, Ida Duge, Mauro Arriagada, Kamel Froschmann, Adrian Lehmann, Daria Freytag, Fabritsche, Nils Katzur, Maika Schmidt, Takuro Emure, Shivana Hassard, Gregory Oke, Marie-Lisa Noltenius, Moritz Blanke, Silvia Morandi, Mirjana Mitrovic, Helmut Spakowski ↓
Die Gruppe zur analogen Fotografie des Huttenkiezes gibt den Anlass für diese Ausstellung. Sie flanierten im goldenen Sommer durch den Kiez und hielten Alltagsmomente mit ihren Kameras fest. Ungerahmt kleben ihre Bilder an den glatten Oberflächen, die sie auf der Straße als vergessenen Sperrmüll gefunden haben. Auch Texte und Collagen begleiten diese Fotografien, die unter den Anweisungen der Flânerie-Forscherin Mirjana Mitrović und des Fotografen Kamel Froschmann entstanden sind. Silvia Morandi schließt den Kreis und präsentiert eine Aufnahme ihrer Performance Charta, die sie im letzten Jahr live im Stadtschloss Moabit performt hat. Außerdem sind ausgewählte Kunstwerke anderer Nachbar*innen bei dieser Ausstellung zu finden.
Workshops 02.09.
16 Uhr:
Orientierung in der Förderlandschaft
Camilo Correa-Costa MoSt.Moabit u.v.m.
17 Uhr:
Selbstmarketing für Künstler*innen: Verbessere deine Präsenz in Social Media und im Web
Damla Kirev
18 Uhr:
Die Vorteile einer Verbandsmitgliedschaft
Berufsverband der Berliner Künstler*innen / BBK Berlin ↓
Ein großer Teil der Arbeit von Künstler:innen besteht darin, die passende Finanzierung zu finden und sich gut zu vernetzen. Als eine Zusammenarbeit zwischen der Stadtteilkoordination Moabit West und der Mobile Stadtteilarbeit, unterstützt vom Bezirksamt Mitte und Kreativ Kultur Berlin, bieten wir eine Einführung in die Kulturangebote Moabits sowie die Fördermöglichkeiten auf Bezirks- und Landesebene. Außerdem erhalten Künstler:innen von Damla Kirev Tipps zum Selbstmarketing in den sozialen Medien und der digitalen Welt.
Event 03.09., 14–20 Uhr
Looking for a Pen Friend – Grenzenloses Schreiben
14–16 Uhr:
Workshop
16 Uhr:
Performance
13–20 Uhr:
Brief-Ausstellung
16–20 Uhr:
Ausklang mit Musik und Drinks ↓
Die Veranstaltung beinhaltet eine Ausstellung, einen Workshop und eine Brieffreund:innen-Börse und wird untermalt mit Musik und Getränken. Die Ausstellung beinhaltet eine kuratierte Sammlung an Briefen, sowie künstlerische Werke eines Kreativ Kollektivs. Die Hauptattraktion wird die Brieffreund:innen-Börse sein. Hier können per Zufall Brieffreund:innenschaften geschlossen werden. Ergänzend dazu wird ein Workshop in Form einer angeleiteten Schreibwerkstatt stattfinden. In diesem Rahmen kann eine kreative Auseinandersetzung des Briefeschreibens geübt werden.
Looking for a Pen Friend – Grenzenloses Schreiben ist eine Initiative, die sich speziell für den Ortstermin gegründet hat.
In einer digitalen Ära, in der KIs kommunizieren, möchten wir durch persönlichen Austausch dem Verlust von Kreativität in der Kommunikation entgegenwirken und sich dem besonderen Medium Brief widmen. Ein Schreibworkshop im Stadtschloss Moabit fördert künstlerisch-nachhaltige Konversation auf verschiedenen Ebenen. Briefe werden für einen internationalen Austausch genutzt, um neue dauerhafte Brieffreundschaften zu schließen. Dabei kann bei einer Brieftauschbörse ein Brief in die Welt hinausgesendet werden. Die Initiative zielt darauf ab, die Schnelllebigkeit der Kommunikation zu reduzieren und Gastfreundschaft in der Nachbarschaft zu stärken.
Anmeldung für den Workshop unter:
(Mail) hello-pen@web.de
(Web) https://hello-pen.wixsite.com/penfriend
auf Deutsch und Englisch | in German and English
Ausstellung
01.09, 18:30 Uhr, 02. und 03.09., 15–18 Uhr
Artificial Habitat
Klaara Nieminen, Alice Rajasombat↓
Eine partizipative Installation, bei der sich der Betrachter mit den mit den Selbstporträts der Künstler zusammensitzt und durch das Schreiben eine Verbindung zu ihnen herstellt.
Eigentlich sind beide Malerinnen, aber um dem Thema Gastfreundschaft des Ortstermins gerecht zu werden, möchten wir nun ein anderes Medium ausprobieren, nämlich Mischtechniken. Unsere Idee ist es, uns selbst in Form eines Selbstporträts in einer Installation zu platzieren, der wir je nach Ausstellungsraum bedeutungsvolle Gegenstände aus unseren Wohnungen und Ateliers hinzufügen, um das Bild zu vervollständigen. Die Selbstporträts wären dann mehr als nur Gemälde. Unser Ziel ist es, den Besucher:innen des Ortstermins das Gefühl zu geben, willkommen zu sein, aber es liegt an ihnen selbst, ob sie sich als erwünschter Gast oder als Voyeur:in empfinden. Unsere Ausstellung ist eine Einladung, uns in unserem künstlichen Lebensraum zu besuchen.
3
Mon habite Rostocker Straße 33
1. OG
Hyon-Soo Kim
Abgesagt.
4
Offenes Atelier KiezKunst-Atelier
📍 Beusselstraße 35b
Dorothée Böcker, Dorothee Beck↓
Im KiezKunst-Atelier an der Reformationskirche in Moabit treffen sich seit Frühsommer 2022 Kinder, angehende Teenies und Erwachsene, um künstlerische Materialien und Techniken kennenzulernen und spielerisch zu befragen. Gestaltung verstehen wir als Prozess und Resultat von Auseinandersetzung mit eigenen Ideen/Themen und als Reaktion auf das sozial-ästhetische Impulsfeld Atelier. Menschen darin zu unterstützen, die eigene Gestaltungskraft zu erfahren, ist unser Beitrag zur Resilienz-Förderung. Vor kurzem erst in die neu renovierten Räume der Beusselstraße 35 umgezogen laden wir ein, uns und unsere Räume kennenzulernen. Herzlich willkommen!
Teil von Resilienz & Gastfreundschaft Festival auf dem Reformations-Campus
5
Ausstellung Reformationskirche
Ausstellung
BegegnungsRäume als Resilienz-Echo
Emma Adamzik, Marie-Christin Barleben, Florian Erdle, Marjan Hasoumi, Beatrix Pahl, Jens Reulecke, Devi Seeliger, Sebastian Stangl ↓
Die Installation "BegegnungsRäume als Resilienz-Echo" stiftet eine Plattform der Interaktion. Hier treffen Gestalter*innen mit ihren Themen auf das Publikum. Die Installation von Jens Reulecke, bestehend aus abgelegten Gegenständen des Refo-Campus, öffnet den Kirchenraum für vielfältige Begegnungsangebote mit Beiträgen weiterer Gestalter:innen. So behandelt die Fotoserie UNVEILED von Marjan Hasoumi die Lage der Frauen im Iran im Kontext geltender Kleiderordnung. Devi Seeliger zeigt Fotoarbeiten zu einer der sieben Säulen der Resilienz. Marie-Christin Barleben präsentiert ihre Installation aus Zeichnungen zu Spuren der Resilienz. Das Resilienz Zentrum, vertreten durch Beatrix Pahl, lädt ein zum Kaffeekränzchen der jüdischen Widerstandskämpferin Ottilie Pohl. Sebastian Stangl stiftet zu Gesprächen über den Tod an. Jens Reulecke und Emma Adamzik reflektieren das „Resilienz Potential künstlerischer Zeugnisse“. Eine Soundinstallation elektronischer Klänge von Florian Erdle durchtönt das Geschehen dezent.
Was im Kirchenraum stattfindet, korrespondiert mit den weiteren Angeboten auf dem Reformations-Campus.
Event 02.09. 16 Uhr
Performance: Sich einer Leere öffnen I – über die Grenzen dessen was ist, hinausgehen
Jens Reulecke in Kooperation mit Marie-Christin Barleben & Florian Erdle ↓
Die Performer:innen sind spielerisch unterwegs. Ausgesetzt, loten sie die Leere aus, tasten sich vor, versuchen zu verstehen oder zu vergessen. Die Bewegung entlang der eigenen Grenzen führt immer wieder zu Grenzüberschreitungen, abseits des Bekannten. Ein Experiment aus Klängen, Tönen, Worten und Bewegungen, das Resonanzen erzeugt. Das Publikum wird dabei unmerklich Teil des Geschehens, egal ob es mit Zurücknahme oder Zuspruch reagiert.
Event 03.09., 16 Uhr
Performance: Sich einer Leere öffnen II – die Verwandlung von Bedrohung in Kreativität
Jens Reulecke in Kooperation mit Marie-Christin Barleben & Florian Erdle ↓
Es geht um Potentiale, denen sich die Performer:innen öffnen. Dem eigenen, sowie dem des Gegenübers. Bedrohe ich mich? Bedrohe ich dich? Egal, denn es geht hier vielmehr darum, der eigenen Neugier zu folgen und in Kontakt zu treten, sich zu verbinden, sich überraschen zu lassen. Das geht solange hin und her, bis die Bedrohung sich verliert und der Kreativität Platz macht. Ein Prozess der Verwandlung, dem sich die drei Performer:innen jeden Moment stellen.
Ausstellung
A Forest
Burkhard Oelmann ↓
Der Wald ist in zweifacher Hinsicht mit Resilienz verknüpft. Als „Wohlfühlort“ läd er ein, sich achtsam den mannigfaltigen Eindrücken der Natur hinzugeben, ihrem Zauber nachzuspüren. Zu Gast im Wald zu sein bedeutet, körperlich und geistig zu regenerieren und damit Resilienz, das heißt allgemein Widerstandskraft zu entwickeln. Zugleich gibt es eine Wald-Resilienz, das heißt der Wald selbst ist angesichts des Klimawandels in seiner Widerstandskraft gefordert. Resilienz entsteht im Spannungsfeld von Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit.
Die Arbeit A Forest zeigt einen imaginären Wald, der sich neuen klimatischen Bedingungen anpasst. Noch gibt es Nebel, also auch kühl-feuchte klimatische Bedingungen, doch haben sich bereits seltsame organische Gebilde entwickelt, Bäume zeigen sich in veränderter Form. Das gewohnte Naturidyll erscheint in seinen Metamorphosen fremd, irritierend und doch auch faszinierend.
Teil von Resilienz & Gastfreundschaft Festival auf dem Reformations-Campus
6
Ausstellung Wiclefplatz und Saal
Ausstellung
Cameroon Perspectives
Bamenda Film Association↓
Die Bamenda Film Association bildet junge Menschen in den Bereichen Film, Fernsehen, Theater und Musik aus. Das Schulgebäude wurde in Kooperation mit dem Reformations-Campus gebaut. Im Kino blenden mehrere Filme auf verschiedenen Projektionsflächen ineinander über. Ein Eindruck der Filmarbeit entsteht, die junge Menschen willkommen heißt und sie im Tun ihre Fähigkeiten entdecken lässt.
Mon habite
Wertstatt Moabit – Plastic Recycling Community
Alexander Skoluda, Sebastian Leenen↓
Die Wertstatt Moabit lädt ein: „Mon atelier de recyclage“ Plastik wird aus wertvollen Rohstoffen hergestellt und sollte weder verbrannt werden noch in die Umwelt gelangen. Eine Gruppe von Aktivist:innen erforscht gemeinsam, wie man aus weggeworfenen Kunststoffen wie defekten Produkten oder Einwegverpackungen etwas Neues erschaffen kann. Seit 2022 unterrichtet die Wertstatt Moabit in regelmäßigen Workshops über Recycling-Methoden für Kunststoffe und leitet zu praktischen Projekten rund um das Plastik-Recycling an. Im Rahmen des Ortstermin 23 bietet die Wertstatt Besucher:innen die Möglichkeit, sich über das Thema zu informieren und an handwerklichen Projekten teilzunehmen. Es gibt verschiedene Materialien und Maschinen zu bestaunen, und die Besucher:innen sind eingeladen, sich für Alltagsgegenstände, Kunsthandwerk, Skulpturen und Konstruktionen aus Recycling-Kunststoff zu begeistern. Angebunden an das weltweite Netzwerk der Small-Scale Plastic Recycling Bewegung ist die Wertstatt Moabit eine gemeinnützige Gemeinschaft, die sich im Sinne des Umweltschutzes vor allem dadurch trägt, dass kreative Menschen von nah und fern sich einbringen und mitmachen.
Teil von Resilienz & Gastfreundschaft Festival auf dem Reformations-Campus
7
Ausstellung Familienzentrum/Mehrgenerationenhaus
von SOS-Kinderdorf Berlin
📍 Waldstraße 23/24
15–18 Uhr
Das Familienzentrum/Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorf Berlin lädt herzlichst ein. Im Café könnt ihr zwei Ausstellungen erleben:
Für aktuelle Infos zu Führungen und anderes meldet euch unter Mira.Patalano@sos-kinderdorf.de.
Ausstellung EG
Malerei
Edelgard Giesbert↓
Im Erdgeschoss werden Malereien von Edelgard Giesbert präsentiert. Die Künstlerin ist anwesend. Für aktuelle Infos zu Führungen und anderes meldet euch unter Mira.Patalano@sos-kinderdorf.de.
Ausstellung 1. OG
Die Sinne mit Pflanzen wecken
Umut Evers und Familien aus dem Familienzentrum/Mehrgenerationenhaus ↓
Im 1. Stock könnt ihr kleine Kunstwerke erleben, die in Workshops der Künstlerin Umut Evers entstanden sind: Die Sinne mit Pflanzen wecken! Dabei werden Moabiter Pflanzen zur Herstellung genauso verwendet wie Küchenabfälle.
Event 1. OG, 02. und 03.09., 15–18 Uhr
Weltschachspiel
Sabine Teubner Mbaye↓
Künstlerisches Schachspiel unter Anleitung von Sabine Teubner Mbaye
Von 15 bis 18 Uhr könnt ihr an Tischen oder ganz groß auf der Straße mit künstlerisch gestalteten Figuren Schach spielen (mit Anleitung). Für aktuelle Infos zu Führungen meldet euch unter Mira.Patalano@sos-kinderdorf.de.
8
Offenes Atelier Psychosoziale Initiative Moabit e. V.
📍 Waldstraße 7
01.09., 19:30 Uhr
Lilli Köhler, Khanda Taher, Nasrin Quiram, Lisa Didrigkeit, Joey Desczyk↓
Bunte Vielfalt an Angeboten: Mitarbeitende präsentieren Fotos aus ihrer Kindheit und ihren kulturellen Hintergründen. Lasst euch von traditioneller Hennabemalung verschönern, probiert aromatischen arabischen Kaffee und lernt eure eigenen Armbänder herzustellen. Zudem gibt es Livemusik, es werden selbstgemachte Kerzen verkauft und wir geben euch einen Einblick in unsere Kerzenmanufaktur.
Wir wollen ein gemeinsames Essen vorbereiten mit Gerichten aus verschiedenen Kulturen. Unser Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und Brücken zwischen den Kulturen zu schaffen. Egal, ob ihr neu in Berlin seid oder schon lange hier lebt, jeder ist herzlich willkommen! Lasst uns gemeinsam lachen, essen und tanzen, um zu zeigen, dass Vielfalt uns stärker macht.
9
📍 Waldstraße 58
02.09., 20 Uhr
Ghastly Tales – ein Liederzyklus über Kennenlernprozesse
AV-Gruppe Kopi Kaputa, Alfred Banze, Stephan Groß ↓
Lieder & Moritatentafeln, in- oder outdoor: ein Motel zwischen den Kontinenten, ein Deutscher in Afrika, der vom Gast zum Gastgeber wird. Fremd im Dorf oder: die neue Familie, Schoßhund eines Schweins – ein Tier zu Gast beim Menschen, eine prekäre Heimat in der Garage, die letzte Runde Bier in der Gaststätte HO am Luxemburg. Der Chefconcierge kennt nicht nur sein Hotel, sondern die ganze Stadt wie seine Westentasche, und in der Eckkneipe schwebt Amor im Zigarettendunst und entwirft dubiose Kuppeleien an der Dartsscheibe.
10
Francesca Ercoli ↓
Eine Installation zum Thema Gastgeben wird im Treppenhaus platziert und teilweise außerhalb des Gebäudes, in dem ich wohne, aufgehängt.
Die Besucher:innen werden eingeladen, in meiner persönlichen grünen Ruheecke Platz zu nehmen, die sich im Treppenhaus im obersten Stockwerk des Gebäudes befindet. Dieser Raum, der aus Pflanzen und kleinen Sitzmöbeln besteht, blickt auf einen grünen Stadtraum, der durch die ungewöhnliche Weite erstaunt, die sich dem Auge bietet.
11
Ausstellung Galerie/Atelier E & E
📍 Waldstraße 7
Finde-Bilder – Aquarelle und Fotografien
Evelyn und Georg Eichinger
Event 02.09., 16 Uhr
Vorführung Aquarelltechniken mit Evelyn Eichinger↓
Die Aquarelle von Evelyn Eichinger sind inspiriert von Reisen nach China, Afrika und Italien. Die Fotos von Georg Eichinger verdichten Strassenimpressionen von Moabit und anderen Berliner Stadtteilen.
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📍 Wikingerufer 9
Vielfalt
Regina Paulmann
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Offenes Atelier Wikingerufer 6
EG
Welcome to Printers Home
Michael Ley↓
Michael Ley zeigt, wie man eine Radierung und/oder einen Holz-(Linol-)schnitt druckt, per Video, aber auch live. Umsetzung von Fotos in Druckformen mit verschiedenen Techniken (Solarplate, Lasercut, CNC-Fräse) ist möglich.
14
Ausstellung Freie Musikschule Tiergarten
📍 Levetzowstraße 16, EG
EINBLICKE – Fotografisches Spiel mit Licht, Unschärfe und Spiegelung
Peter M. Schoog
Event 02.09., 17 Uhr
Performance und Künstlergespräch mit Peter M. Schoog ↓
Das Ausstellungs-Thema Einblicke ist durchaus doppeldeutig zu verstehen, denn zum einen werden Einblicke in die fotografischen Arbeiten des Künstlers gewährt, zum anderen beschreibt dieser Titel aber vor allem den für die ausgewählten Arbeiten spezifischen Blick des Fotografen: Von außen oder innen schaut er mit seiner Kamera durch Glas in dahinter liegende Räume. Dabei entstehen Reflexionen, Lichtspiele, Spiegelungen, Unschärfen und Irritationen, die mit den jeweiligen Motiven zu einem Vexierspiel verschmelzen. Gezeigt werden sowohl Schwarz-Weiß- als auch Farb-Aufnahmen, sowohl analoge als auch digitale Fotografien.
15
Ausstellung Levetzowstraße 13a
Schaukasten
ALS
Eileen Dreher ↓
Was geschieht? ALS versteht sich als Anknüpfung zu einer persönlichen Erinnerung oder Erzählung. Denkt man zurück, was alles war ALS … kommen oft Fragen hinzu. Was wäre, wenn es nicht SO, sondern anders gewesen wäre. OB die Dinge dann anders sein würden? Wie begegnet man einander und wie sich selbst? Oder ist einfach alles SO, wie es eben ist? ALS lässt Freiraum für Sprache und Platz für eine Begegnung im Austausch über die Welt.
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Ausstellung Wahlkreisbüro Jian Omar
📍 Elberfelder Straße 16
Alle Krähen fliegen hoch
Bärbel Kosanke
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Bärbel Kosanke verfolgt seit 2016 ein künstlerisches Projekt und fotografiert nach bestimmten Regeln Krähen im Kiez. Die Regeln: 1. Sie arbeitet nur mit der Handykamera. 2. Die Krähe / die Krähen sollen fliegen. 3. Sie darf die Krähen nicht füttern. Entstanden ist eine Serie mit ca. 1000 Fotos, die sie in „Schwärmen“ auf Platten präsentiert.
17
Ausstellung Dering van Dieken – Kostümgestaltung
📍 Elberfelder Straße 29
Vom Kleid zum Bild
Agnes Lörincz
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Event 02.09., 18 Uhr
Performance mit Oskar Mauricio ↓
Das Schneideratelier öffnet sich für eine interdisziplinäre Präsentation mit Kostümen, Stoffen, Malerei und Performance. Stoffe spielen hier die Hauptrolle: sie werden bearbeitet, versetzt, umformt, bewegt, verändert, angepasst und neugeordnet. Agnes Lörincz stellt ihre mit Stoffen collagierten Bilder im Schneideratelier Dering van Dieken aus. Carlotta van Dering und Marlene van Dieken schneidern hochwertige Kostüme und Maßbekleidung, Agnes Lörincz lässt sich von Stoffen inspirieren und sie Teil ihrer Malerei werden. Neben älteren Bildern werden neue Bilder gezeigt, auf denen einzelne Stoffe aus dem Schneideratelier wiederentdeckt werden können. Es entsteht ein Dialog zwischen den Bildern und den in die Nähe gehängten Kleidungstücke, ein neuer Zusammenhang. In der Performance am Eröffnungstag wird der Stoff als Kostüm am Körper des Performancekünstlers auch in einer Aktion erlebbar sein.
18
Ausstellung Galerie Udo Würtenberger
📍 Elberfelder Straße 10
Herzlich Willkommen!
Salome Haettenschweiler, Udo Würtenberger
Event 03.09., 15 Uhr
Künstlergespräch mit Udo Würtenberger↓
Nach dem Ortstermin23 schließt die Galerie. Sie war 14 Jahre Gastraum für über 80 Ausstellungen, Lesungen und Benefizveranstaltungen. Während Udo Würtenberger eigene Holzschnitte der letzten 30 Jahre ausstellt, zeigt Salome Haettenschweiler Malerei, Grafik und Objekte.
Am Sonntag, 03.09. um 15 Uhr findet ein Galeriegespräch statt. Alexander Soth stellt Udo Würtenberger Fragen zu seiner Galerie und zu seiner bildnerischen Tätigkeit.
19
Ausstellung Kunstatelier-Gast-Werkstatt
📍 Elberfelder Straße 6, EG
Gastmahl
Merit Fakler, Mo Frank-Auth, Regina Klusmann, Agnes Sauter-Wellnhofer, Dietmar Spiller, Marcus Anatol Weisse, Ernst Wellnhofer
Event 03.09.,18 Uhr
Süße Performance
Performance mit Mo Frank-Auth und Markus Anatol Weisse ↓
Die Gastgeber Ernst Wellnhofer und Agnes Sauter-Wellnhofer laden ein und zeigen vor, sind Kuratoren.
Die Gastkünstlerin Merit Fakler präsentiert ein Gastgeschenk und zeigt neue Videos.
Der Gastkünstler Dietmar Spiller zeigt L lässt grüßen (Grafik).
Ein künstlerisches Gastmahl wird zubereitet von Mo Frank-Auth (Performance) mit achtsamer Vorkost am 1. Tag auf Schalen von Regina Klusmann und Agnes Sauter-Wellnhofer (Glas und Keramik). Am 2. Tag wird Schiefer-Tafelmusik von Anatol Weisse zur Pilzsuppe aus dem Spandauer Forst gespielt, anbei Kartonobjekte von Mo Frank-Auth und Farbzeichnungen von Anatol Weisse.
20
Offenes Atelier Elberfelder Straße 35
Wandel
Claudia Hartwig↓
Gezeigt werden aktuelle Arbeiten aus Paperclay und frisch gedruckt. Die neue Edition: 12 Monate, 12 Originale, 2024. Multiple Kunst in Kalenderform.
21
Event Essener Straße 11
vor der Bäckerei Domberger
02.09., 17–18 Uhr
LatinJazz Konzert
Susanne Köhler, Gerd Schöpfer
22
Offenes Atelier Krefelder Straße 11
Hochparterre
Marlies Flaig ↓
Marlies Flaigs Themen beziehen sich auf Landschaftsmalerei: Rhythmus und Licht, vor Ort auf einer agäischen Insel.
23
Mon habite Leben und Wohnen im Kiez e. V.
Mon habite
Ich will hier nicht weg – hier will ich bleiben.
Pop-up-Café, Fotografieausstellung
Sabine Laaks, Valentina Troendle ↓
Im ruhigen Hof unseres selbstverwalteten Wohnprojekts Jagow12 eröffnen wir ein Pop-Up-Café unter Leitung von Gastgeberin Sabine Laaks. Alle sind eingeladen, sich an einen Tisch zu setzen, wo sie sagen „hier will ich bleiben!“ - zum Verweilen, Austauschen, Diskutieren. Begleitend zeigen wir Fotografien von Rosalie Valentina Troendle. Sie lebt ebenfalls hier und hat das Haus gegenüber portraitiert. Ihre atmosphärischen Bilder zeigen eine eigene Perspektive auf die Jagowstraße 35, die mit der Berliner Immobilienentwicklung zu kämpfen hat. Das Haus ist mit Zwangssanierung und einem drohenden Abriss konfrontiert. Mit Veranstaltungen schaffen wir Öffentlichkeit für die Lage der Jagow35 und ihrer Bewohner. Auch mit dem Ortstermin setzen wir ein Zeichen der Solidarität. Wir gestalten einen offenen Ort für die Nachbarschaft und fragen: Wie sollen wir Gastgeben, wenn wir kein Zuhause (mehr) haben?
Öffentlicher Raum
Musikwerkstatt Jagow12 Hörgang 21. Ein Vorschlag zum Perspektivwechsel
Junge Menschen aus Grundschulen in Moabit und Tiergarten, Kindergärten und Nachbarschaftsheimen von 3 bis 30 Jahren in Zusammenarbeit mit: Mariella Castello, Alexandre Decoupigny, Bärbel Jahn, Kurt König, Thomas Tichai und Marian Tone
Audiowalk, Jederzeit, Zugang über Smartphone und Kopfhörer, www.hoergang21.de
Eröffnung 01.09., 18 Uhr ↓
"Hörgang 21" ist ein Audiowalk durch Moabit, der zusammen mit Schüler- und Musiker*innen entwickelt wurde. Er lädt Passant*innen dazu ein, Orte in Moabit auf eine neue Art und Weise zu erleben, indem sie durch die mit den Jugendlichen aufgenommenen Tracks neu definiert werden. Historische Gebäude, bekannte Plätze sind bei dem Audiowalk genauso vertreten wie Parks, Spielplätze oder U-Bahnhöfe. Die Musikstücke können an den betreffenden Orten über einen QR-Code angesteuert und gehört werden. Da jede Gruppe ihre eigene Herangehensweise an die Interpretation des jeweiligen Ortes hat, wird der Spaziergang zum abwechslungsreichen Hörerlebnis. Eine Übersicht der einzelnen Stationen finden Sie unter www.hoergang21.de. Für den Audiowalk benötigen Sie ein Smartphone mit QR- Code Scanner und einen Kopfhörer.
Im Rahmen des Festivals Ortstermin, vom 01. bis 03. September, findet in den Räumen der MusikTheaterWerkstattJagow12, in der Jagowstraße 12, eine Ausstellung zum Audiowalk statt. Ausgestellt werden die Bilder, die die Kinder zu den ausgesuchten Orten erstellt haben. Es werden Fotos zum Projekt gezeigt und es wird etwas über die Entstehung der Musikstücke erzählt und bei Nachfrage auch praktisch vorgeführt.
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📍 Ottostraße 5
02.09. und 03.09., 14–18 Uhr
Von Aquarell bis Acryl, von Konkret bis Abstrakt
Bärbel Kriegel ↓
Konkret und Abstrakt
Farben und Formen
Seit fünf Jahren gibt es die Malgruppen. Wir treffen uns, um etwas „Kreatives zu schaffen“. Wir erfahren unterschiedliche Techniken für die Bildgestaltung. Wir lernen uns im Gestaltungsprozess kennen. Wir tauschen uns miteinander aus, was gefällt, was passt, was passt weniger … Die Gespräche geben uns (auch) Geselligkeit, Anregendes für den Alltag. Wir freuen uns auf neue Teilnehmer:innen. Wir zeigen Bilder, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind.
Der Treff am Ottopark ist eine offene Freizeiteinrichtung für Menschen ab Mitte 40 aus dem Stadtteil (Fördergeber: Bezirksamt Mitte; Träger: Moabiter Ratschlag e. V.). Der Treff veranstaltet wohnortnahe Angebote wie PC- und Englisch-Kurse, Malgruppen, Sport, Yoga für Senior:innen, Qi Gong, Spiele-Nachmittage, eine Koch-, eine Mitsing- und eine Impro-Theater-Gruppe, Beratungen und Vorträge zu Themen, die für Rentner:innen relevant sein können, gemeinsame Besuche von kulturellen Veranstaltungen, Kunstführungen und vieles andere mehr. Die Kurse und Angebote sind kostenlos für die Besucher:innen, in einzelnen Kursen werden Materialkosten erhoben. Seit März 2023 gehört der Otto-Treff zum Netzwerk der Wärme und kann daher auch Öffnungszeiten außerhalb der Kurse und Veranstaltungen anbieten. Die Besucher:innen können bei einer Tasse Kaffee oder Tee (Selbstkostenpreis) einen Blick in die aktuelle Zeitung werfen, nette Gespräche führen oder einfach ein wenig entspannen und ausruhen.
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📍 Zwinglistraße 7
Venus is a Terrible Place for a Vacation
Jakob Urban, Isa Zappe
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Isa Zappe und Jakob Urban zeigen im Café Mauerwerk neue Arbeiten, die sich in verschiedenen Medien mit unserem Bezug zur Welt beschäftigen. Bigfoot, KI, queere Farben und ganz viele Blumen – Isa Zappe und Jakob Urban zeigen neue Arbeiten zwischen Video, Malerei, Druck und Installation. Befragungen des menschlichen Verhältnisses zur Natur und zueinander, sei es durch Fabelwesen oder Blumenzucht, digitale Medien oder queeres Leben.
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Hinterhaus
Friendly Art by Nice People
Eva Coenen, Steve Parsons, Anke Trojan, Thorben↓
Friendly Art by Nice People findet in einer privaten Wohnung statt. Alle vier Künstler:innen leben „friendly“ im gleichen Haus und haben sich für die Austellung zusammengetan. Euch erwarten viele unterschiedliche Kunststile, von Readymades zu großflächiger Malerei, zu Grafiken und Vinylart.
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📍 Oldenburger Straße 3a
02. und 03.09., 14–18 Uhr
ACHTZEHN … Jahre zu Gast in der plattform.moabit! ↓
Die plattform.moabit öffnete im Frühjahr 2005 ihre Türen. Sie ist eine der ersten Produzentengalerien Moabits mit dem Interesse nicht nur in eigener Sache, sondern auch eine Plattform für Künstler:innen und Designer:innen zu sein. Mit der Ausstellung ACHTZEHN wird diese Reise durch die Jahre fortgesetzt und mit allen Ausstellern:innen und Gästen die Volljährigkeit gefeiert! Gäste sind wie immer herzlich willkommen!
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Ausstellung Oldenburger Straße 43
MIT DER NATUR II
Özcan Ertek (soundscapes), Andrea Knobloch (Zeichnungen), Silke Riechert (Kompostskulpturen)
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr↓
Andrea Knobloch zeigt große Zeichnungen, es sind Grabungen hinter den Fassaden. Sie versuchen sich daran, die Chimären transformierter Körperlichkeit ins Sichtbare zu bringen. Hinter seiner optimierten Fassade verbirgt der spätmoderne Mensch eine zunehmende Fassungslosigkeit angesichts der radikalen Erweiterungen menschlicher Handlungsspielräume.
Melting Soundscapes von Özcan Ertek sind Klanglandschaften, verschlüsselt im Thielpark in Berlin. Lokalisiert in einer Topografie, die sich am Ende der letzten Eiszeit und im Kontrast zur urbanen Expansion Berlins befindet. Das Mikrofon als Vergrößerungslinse verwendend, birgt die Arbeit Klangbeispiele, um über vergessene Tiefenökologien oder zukünftige eiszeitliche Klänge zu spekulieren.
In welchem Verhältnis zur Natur befinden wir uns? – in lockerer Reihe lädt Silke Riechert in ihr Atelier und Projektraum ein. Sie forscht an den Verwandlungsprozessen des Verfalls und Neubeginns im Kompost, bei Ästen und Erden, verbunden als Kompostskulpturen.
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Ausstellung exPEERt Jugendhilfe gGmbH
📍 Oldenburger Straße 33
INVASION
Barbara Duisberg↓
Manche Gäste bleiben – und das, obwohl sie gar nicht eingeladen waren.
So richte ich beim diesjährigen Ortstermin zum Thema „Gast“ den Fokus auf Pflanzen und Tiere, die oft als blinde Passagiere mitreisen und zum Teil dann auch bleiben. Breiten sie sich in ihrem neuen Lebensraum nahezu ungehindert aus, spricht man von biologischer Invasion. Mit der fortschreitenden Globalisierung und der Beschleunigung der Gesellschaft haben sich auch die Wege, wie ein Einwanderer ein neues Habitat erreichen kann, verändert. Natürliche Barrieren wie Wasser, Gebirge oder Wüsten spielen nun für invasive Spezies eine deutlich geringere Rolle. Stellenweise kann dadurch die Artenvielfalt zunehmen, häufiger sind aber negative Auswirkungen.
Für die Präsentation im Rahmen von Ortstermin nehme ich einige der in Berlin zu findenden invasiven Arten unter die Lupe. Im großen Maßstab und auf Goldgrund können sie ihre bisweilen bittersüße Schönheit ungehemmt entfalten.
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Ausstellung Büro Taylan Kurt (Bündnis 90/Die Grünen)
📍 Oldenburger Straße 33
into the great white open
Karen Scheper↓
Karen Schepers Zeichnungen, Assemblagen und Objekte entstehen auf der Basis von Texten, Schriftelementen, multimedialen Bildern und dem eigenen Fotoarchiv. Dabei nutzt sie die konzeptuelle Zeichnung als direktes Medium, Gesehenes oder Gelesenes zu analysieren, desgleichen als Mittel zur Reflexion über gesellschaftlich-politische Konzepte/Realitäten. In der zeichnerischen Re-Kontextualisierung von Text- und Bildstrukturen entwickeln sich komplexe Informationscluster, verdichtet zu abstrakten Zeichensystemen.
Häufig setzt Scheper die Techniken der Dekomposition und der Collage ein und kombiniert dafür Found Footage, digitale Bearbeitung und verschiedene Zeichentechniken. So treffen zum Beispiel Fragmente von Zeitungsbildern auf visuelles Material von Marssonden, deren digitaler Bildraum zeichnerisch umgeschrieben wird. Aus diesem Prozess heraus entstehen artifizielle Räume und Environments, in denen Konstruktion und zeichnerischer Gestus ineinander greifen.
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📍 Siemensstraße 27
01.09., 20–23 Uhr, 02. und 03.09., 12–20 Uhr
A Fractal Manifesto (im Rahmen der Reihe Rehearsing Moves on Hazy Paths)
Stina Baudin, Abigail Toll↓
In dieser visuell-klanglichen Rauminstallation versuchen die kanadisch-haitianische bildende Künstlerin Stina Baudin und die britische, in Berlin lebende Künstlerin für experimentelle Musik Abigail Toll die objektive Logik eines Datensatzes zu hinterfragen. Durch einen Prozess, den die Theoretikerin Denise Ferreira da Silva als fraktales Denken bezeichnet, „dezentrieren sie Zeit und Sequenzialität, um kompositorische Muster zu identifizieren, die die strukturierende Grammatik unserer Welt offenbaren“. In einem Prozess, der sich über fast ein Jahr erstreckte, sammelten die Künstlerinnen Wahrheitswerte aus ihrer eigenen täglichen Erfahrung und schufen ihr Werk gemeinsam über die sechs Stunden Zeitunterschied zwischen Deutschland und Kanada hinweg. In einer Reihe von Studien schichten sie sechs gewebte Tafeln in Kombination mit sechs Musiksätzen übereinander, die sechs Themen umfassen – Etymologien, Wasser, Zeit/Verschiebung, Flucht, Wunder und Erinnerung. Der fragmentierte Klang und die unleserliche visuelle Dokumentation stellen nicht nur die Abwesenheit und die Verformungen in Frage, die die Künstlerinnen in früheren Datensätzen gefunden haben, sondern verdeutlichen, wie gelebte Erfahrungen und Erinnerungen(unsere Wahrheitswerte) im Laufe der Zeit einen Prozess der Fragmentierung und Verzerrung durchlaufen.
www.stinabaudin.com, www.abigailtoll.com
Die Ausstellung wird unterstützt von HOLON.
Die Serie Rehearsing Moves on Hazy Paths wird durch Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht.
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Ausstellung Museum der „Trostfrauen“
📍 Quitzowstraße 103, Schaufenster
Gedenkzeichen zu NS-Verbrechen
Roswitha Baumeister ↓
Im Schaufenster des Korea Verbandes wird ein Gedenkzeichen zu NS-Verbrechen von Roswita Baumeister ausgestellt.
Ortstermin öffnet den Raum für die Begegnung mit dem Gedenkzeichen zur Erinnerung an die Frauen,die Sex-Zwangarbeit leisten mussten, (installiert in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Jahr 2020) und der Arbeit des Korea Verbandes im Museum der Trostfrauen.. Roswitha Baumeister, Karin Kröll und Christine Mühlhan-Korner geben Einblick in ihre Arbeit am Gedenkzeichen und in die dazu entstandene Publikation.
Roswitha Baumeister, bildende Künstlerin in Berlin, arbeitet inhaltlich zu Repräsentation von Frauen, Geschlecht als Fassade, Gedächtnis der Stadt und Erinnerungskultur.
Die Grafiker*in Karin Kröll lebt und arbeitet in Hamburg. Das Hauptaugenmerk ihrer künstlerischen Arbeit liegt auf visuellen Eingriffen und Sichtbarmachungen im öffentlichen Raum.
Die Produkt-Designerin Christine Mühlhan-Korner, arbeitet in Berlin-Reinickendorf. In ihrer Manufaktur entstehen Kunst- und Gebrauschsgegenstände aus Glas, kombiniert mit Materialien wie Gold, Palladium oder Kupfer.
Event 02.09., 16 Uhr
Gesprächsrunde im Museum
Roswitha Baumeister, Karin Kröll und Christine Mühlhan-Korner geben Einblick in ihre Arbeit am Gedenkzeichen und die dazu gerade fertiggestellte Publikation.
33
Ausstellung Blumentischlerei & Kuchentischlerei
📍 Bremer Straße 41
Faces
Kai Heimberg ↓
Menschen, Gesichter, Geschichten
Kai Heimberg zeigt in dieser Ausstellung Porträts der letzten drei Jahre. Berührend, provokant, ganz nah.
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Offenes Atelier Unionstraße 6a
corn.elius, Hanneke van der Hoeven ↓
Hanneke van der Hoeven ist eine Malerin und Zeichnerin, die Geschichten erzählt. Sie zeichnet am liebsten die ganze Welt und noch etwas darüber hinaus, was möglich scheint, was möglich ist. In Serien, in Reihen, in Folgen, oft in Schwarz und Weiß, heftige Linienbewegungen, große Kontraste, begleitet von minimaler Farbeinstreuung. Alles schwebt, tanzt, kreischt und riecht, alles ist Bewegung, erzählte Geschichten auf Papier. corn.elius ist Buchkünstler, Drucker und Verleger von editionwasserimturm. Er liebt schöne, gestaltete Bücher, Konzept, Bild, Text, Zeichnung auf Papier. Gefaltet zwischen Pappe gebunden. corn.elius ist ein Minimalist. Jedes Buch, jeder Druck ein Experiment. Seine Bücher druckt er im Siebdruck, in kleinen Auflagen und in Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen, Illustrator:innen und Dichter:innen.
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Offenes Atelier Kupferstich Werkstatt
📍 Bredowstraße 23
Heribert Bücking
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1. OG
02. und 03.09., 15–19 Uhr
verweilen, redaktion romy
Romy Isabella Simon, Ann-Kristin Ziesemere ↓
Seit 19 Monaten in Moabit wohnend und lebend. Das auf Fotos und Video festgehalten und darüber geschrieben, wie sich Moabit nach drei Jahren in anderen Statdtteilen Berlins anfühlt. Nach Ankommen, Trubel und Ruhe zugleich. Urig und neu.
Auf Spaziergängen halte ich die Umgebung oder Details meistens videografisch fest, in kurzen Aufnahmen. Ich schreibe kleine Notizen, aber auch längere Kolumnen. Meine Wohnung ist nicht groß, aber Menschen aus meinem Umfeld kommen mich sehr gerne besuchen und ich empfange gerne Besuch, es ist ein Ort zum Verweilen. Ein guter Ort für eine Lesung, oder um sich die Videos und Bilder anzuschauen.
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Ausstellung Atelier Bas/Lang
📍 Wilhelmshavener Straße 25
Botox
Gleb Bas, Jan Deyrieux, Thomas Lang, Pawel Podolak
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Botox ist ein eingetragener Produktname, abgeleitet von Botulinumtoxin, einem der stärksten Nervengifte, das man/frau sich gerne ins faltige Gesicht spritzen lässt, um es wie einen Babypopo aussehen zu lassen. Es handelt sich dabei um Ausscheidungen von Bakterien, die in verdorbenem Fleisch gedeihen. Daher auch der Name, abgeleitet vom lateinischen Wort botulus (= Wurst).
Gleb Bas und Thomas Lang haben Jan Deyrieux und Pawel Podolak dazu eingeladen, in einer gemeinsamen Ausstellung einem möglichen Verhältnis von Botox zur zeitgenössischen Kunst nachzugehen.
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📍 Wilhelmshavener Straße 16, Quergebäude 2. OG
Klang, Kunst, Meditation
Andrea Deschner
Event 02.09., 14–15:30 Uhr und 16–17:30 Uhr
Healing Song Circle, Einstimmung mit den heilenden Lauten des Qigong, gemeinsames Singen universeller Heillieder und Mantren
Event 02.09., 18–19 Uhr
Klangmassage mit der Körpertambura, 10-minütige Einzelsitzungen
Event 03.09., 14–15:30 Uhr und 16–17:30 Uhr
Meditatives Malen, Einstimmung mit Qigong- und Sumi-e-Übungen auf den Malprozess, mit Begleitung von Live-Tambura-Obertonklängen
Event 03.09., 18–19:30 Uhr
Malen nach Musik, mit klassischer Musik begleitet (gerne eigene CD mitbringen)
Anmeldung unter info@andrea-deschner.de
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Ausstellung bomos berlin | open art space
📍 Bremer Straße 58
UnFinished2023
Daniel Hemelr
Event 02.09., 17 Uhr
Künstlergespräch: Puppy in Thessaloniki, mit Daniel Hemel ↓
Die Ausstellung UnFinished2023 stellt die Welt einer Figur vor, die unsere Vorstellungskraft fesselt und uns abstößt. Eine Reise in die Abgründe der menschlichen Unmoral mit der rätselhaften Figur.
„Jack Hole“ debütiert in unserer sinnlich erfassbaren Welt und wird durch den Künstler Daniel Hemel lebendig, der hier sein Angestellter ist und ihn in einem immersiven Raum eines ehemaligen Gebetshauses zur Welt kommen lässt.
Mit seiner Schläue und seinen abgründigen Begierden verkörpert „Jack Hole“ die Abartigkeit und Skrupellosigkeit eines ausschweifenden Charakters, der einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt der Fiktion und der Realität hinterlässt.
UnFinished2023 zielt nicht darauf ab, die Taten von „Jack Hole“ zu verherrlichen, sondern die Komplexität seiner hyperkapitalistischen Psyche zu untersuchen. Verschiedene Artefakte werden das facettenreiche Wesen von „Jack Hole“ erhellen. Von seinen dunklen Ursprüngen bis hin zu dem von ihm gesponnenen verschlungenen Netz von Täuschungen wird uns die Beschäftigung mit seinem Charakter dazu bringen, unsere eigenen Werte, die Struktur unseres moralischen Kompasses und die Grenzen der Verderbtheit zu hinterfragen. Betreten Sie die Ausstellung mit offenem Geist, bereit für beunruhigende Enthüllungen und lassen Sie „Jack Hole“ als Spiegel der moralischen Verwicklungen unserer unvollendeten (unfinished) Welt dienen.
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Ausstellung Wilhelmshavener Straße 61
Hof
AI STUDIO PAPP/ART Analog trifft Digital
Michael Otto Poschmann
Event 02.09., 19:30–21:30 Uhr
Deine Wünsche an die KI über die Wishbox↓
Du wirfst deinen Visualisierungswunsch in die Wishbox und am nächsten Tag kannst du den Ausdruck abholen.
Leinwand einmal anders. Aus Pappverpackungen werden Leinwände. Integriert ist die KI Kunst auf Pergament und Plastik. Besonderheit: Die @wishbox.berlin vom HKW nimmt Wünsche auf und präsentiert deine Kunst am nächsten Tag zum Mitnehmen auf DIN A4 gedruckt. Gerahmte Werke der KI werden gezeigt. Kinder malen mit Rot oder Blau auf Pappe.
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📍 Bugenhagenstraße 15, Schaufenster
MANDALA | HARMONIE | NATUR
Verena Maria Fürst↓
In Verena Maria Fürsts Fenstergalerie sehen Kunstspaziergänger:innen aktuelle Malereien.
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📍 Bugenhagenstraße 9
guest.room
Julian Larger, Fredde Nolte, Raphia Lina Zouaoui
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Das Projekt guest.room präsentiert fotografische Impressionen der reichhaltigen Ess- und Trinkkultur Moabits.
Das Projekt visualisiert individuelle Erfahrungen rund um das Gast-Sein und Gastgeben in der Moabiter Restaurant- und Kneipenszene. Künstler:innen und Projektteilnehmer:innen setzen sich mit der Frage von Ess- und Trinkultur als einem gemeinschaftlichem Aufeinandertreffen auseinander und hinterfragen die Auswirkungen von Inflation und Krieg im sozialen Raum. Ziel ist es, die Vielfalt des Gast-Seins/Gastgebens zu veranschaulichen – ein Gast ist nicht einfach nur ein Gast, sondern wird zu einem Gast gemacht. Somit stellt das Projekt guest.room den vielfältigen Charakter des Viertels dar, erforscht es und verbeispielt die kulinarische Vielfalt, die die Gemeinschaft prägt. guest.room ist eine Reise, die Identität, Zugehörigkeit, Veränderungen, die Kunst des Gastgebens und des Gast-Seins in einem transdisziplinären Wechselspiel vereint.
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2. OG
Raumteilung
Albrecht Fersch, Lilla von Puttkamer, Ulrika Segerberg↓
Albrecht Fersch und Lilla von Puttkamer öffnen ihre Wohnung den Gästen aus Moabit und Berlin und laden die Künstlerkollegin Ulrika Segerberg ein, in den Räumen mit auszustellen.Gemeinsam wurde das Projekt Raumteilung entwickelt, bei dem es um das Teilen von Räumen gehen soll, sodass der Ortstermin wie eine kleine, private Vorschau auf dieses Projekt verstanden werden kann.
Idee ist es, neben dem Gastgeben, die Räume, die zum Wohnen gedacht sind, aus künstlerischer Sicht zu bearbeiten, eine Mischung aus Kunst und Alltagsgegenständen zu befragen, die Grenzen von privat und öffentlich – Künstlichkeit und Lebensumfeld zu verschieben.
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Ausstellung Kurt Kurt |
Kunst und Kontext im Stadtlabor Moabit
📍 Lübecker Straße 13
Gastarbeiterinnen
01.–17.09.2023
Hyon-Soo Kim, Antonia Low, Anette Rose, Nicole Schuck, Andrea Stahl, Michaela Zimmer
Kuratiert von Simone Zaugg und Pfelder
Eröffnung 01.09., 18 Uhr↓
Die Ausstellung Gastarbeiterinnen im Projektraum Kurt-Kurt bietet viele Eingänge/Türen zu diversen Themenfeldern wie Arbeit, Kunst, Frau, Gast, Moabit. Die teilnehmenden Künstlerinnen untersuchen die unterschiedlichen Aspekte dieses vielschichtig lesbaren und interpretierbaren Titels mit ihren künstlerischen Strategien und Medien von Zeichnung, Film über Rauminstallationen bis Performance.
Erfolgreich stellen die Künstlerinnen international aus und reisen durch die Welt. London Paris New York Peking Moskau. Überall treten sie als temporäre Gastarbeiterinnen auf und hinterlassen künstlerische Werke in Ausstellungen. Sie sind mit ihren Arbeiten zu Gast in Museen, Kunstvereinen, Galerien, an Biennalen oder präsentieren ihre Arbeiten im öffentlichen Raum. Doch wo sind die Menschen hinter diesen Bildern? Wo und wer sind die Künstlerinnen?
Ein zentraler Aspekt der Ausstellung Gastarbeiterinnen ist die Betrachtung der zeitgenössischen Figur der Künstlerin als einer Pendlerin zwischen Migration, permanenter künstlerischer Gastarbeiterin und ihrer Verortung an einer bewusst gewählten festen Basis hier in Berlin. Die Arbeit als eingeladener Gast in fremden Umgebungen gehört zu ihrem Beruf. Es ist ihnen bekannt, dass Kunst im Austausch und in der Begegnung mit dem Anderen und Fremden das Eigene in seiner Unverwechselbarkeit wahrnehmbar macht und hervortreten lässt.
Darüber hinaus wirft das Thema Gastarbeiterinnen viele Fragen auf, die unsere Gesellschaft aktuell beschäftigen: etwa in Bezug auf den Fachkräftemangel oder den Klimawandel und damit verbundene „Gastarbeiterinnen“ wie Tigermücken, Zecken etc. oder Migration auf Zeit wegen Kriegen, Klimakatastrophen und politischer Unterdrückung. Aber auch die Kunst im Kontext des Stadtlabors Moabit schwingt im Titel Gastarbeiterinnen mit. Während der 1960er Jahre, als Deutschland gezielt Fachkräfte vor allem in den südlichen Ländern Europas und der Türkei angeworben hat, in der öffentlichen Wahrnehmung zumeist männliche, kamen auch viele Frauen nach Moabit, wohnten in Frauen-WGs in der Nähe, zum Beispiel an der Siemensstraße, und arbeiteten bei Siemens oder AEG, Telefunken, DeTeWe und in vielen mittelständischen Textilunternehmen.
Die Ausstellung Gastarbeiterinnen diskutiert das komplexe Thema, oszillierend zwischen Gast und Arbeit, und präsentiert dazu sechs unterschiedliche künstlerische Positionen von Hyon-Soo Kim, Antonia Low, Anette Rose, Nicole Schuck, Andrea Stahl und Michaela Zimmer.
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Ausstellung Kleine Humboldt Galerie im Kukumu
📍 Lübecker Straße 43 , EG
02.09. und 03.09., 10–20 Uhr
Tales of Being a Guest
Paula Oltmann ↓
Unter dem Motto des Gastgebens wollen wir für ein Wochenende das Kukumu, ein kollektiv geführtes Café, mit Paula Oltmanns Installationen bespielen. Paulas Arbeiten verweisen auf unser eigenes Gäst*in-sein in der Natur und auf der Welt. In ihren Installationen thematisiert sie die Art und Weise, wie Geschichten landschaftlicher Reproduktion im Zeitalter technischer Innovation erzählt werden und untersucht, wie gegenwärtige technologische Zukunftsvisionen mit unserem Verständnis von Natur und Umwelt zusammenfallen. Während unseres Gastaufenthalts im Kukumu wollen wir diese Auseinandersetzung gemeinsam befragen: Ein Künstlerinnengespräch, ein Screening von Donna Haraways "Story Telling for Earthly Survival" sowie eine Leseecke sollen neben Paula Oltmanns Kunst ein gemeinsames Miteinander ermöglichen und zum Austausch einladen.
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Event 02.09., 16:30 Uhr
Come hang with us! A Collective Artist Talk – Künstlerinnengespräch (Deutsch/Englisch)
Event 03.09., 18 Uhr
Story Telling for Earthly Survival (Donna Haraway) – Screening (Deutsch/Englisch)
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📍 Lübecker Straße 43
Rabbits
Nathalie Rey (kuratiert von Ayça Okay, eingeladene Künstlerin Vilma Leino) ↓
Die Installation besteht aus einer „Landschaft“ aus Tausenden von zusammengenähten Stofftieren sowie Zielscheiben aus Stoff und Spielzeugpistolen, Büscheln von ausgestopften Hasen, die wie Karnevalsbündel aufgehängt sind, und den Fotos von den Abenteuern eines Riesenkaninchens, das frisch in Berlin gelandet ist wie Gulliver bei den Liliputanern.
Parallelwelten überlagern sich in Rabbits und kollidieren, Welten, die nacheinander oder gleichzeitig Momente der Kindheit, Fragmente eines Vergnügungsparks oder Partikel einer erotischen Fantasie enthalten. Die Arbeit spricht von der Zurückweisung der Realität, von Zufluchtsorten – von der Matrix bis zu immersiven Erfahrungen – als Gegenstück zur Unzufriedenheit und zur Malaise, die durch eine auf den Konsum ausgerichtete Lebensweise hervorgerufen werden, aber auch in Bezug auf den Begriff des Begehrens, wie er von der Psychoanalyse entwickelt wurde, das heißt die dem Menschen eigene Dimension der Suche, dieses Bedürfnis, die Realität mit dem Ziel der Befriedigung und des Vergnügens zu verändern.
Event 02.09, 20 Uhr
(E)motion
Screening mit Marta Djourina und Jane Garbert ↓
(E)motion ist ein gemeinsames Video- und Audioprojekt von Marta Djourina und Jane Garbert. In der Kombination von Djourinas Filmmaterial und Garberts Musikkomposition wird die sich gegenseitig verstärkende Wirkung von Bild und Ton untersucht. Im Wechselspiel zwischen Singularität und Parallelität des analogen Bild- und Tonmaterials versuchen die Künstlerinnen, das Momenthafte und das Fortdauernde, Rhythmus und Geschwindigkeit zu verbinden.
Im Video werden wesentliche Bezüge zum Kino und zur bildenden Kunst hergestellt. Die Bilder basieren auf Lichtspuren auf Fotofilmstreifen, die dann gescannt und zu einer fließenden Bewegung animiert wurden. Die Klanginterventionen reagieren auf und interpretieren die Bewegung der Spuren und fügen den untersuchten Themen wie Umgebung, Abwesenheit, Distanz und Verbindung eine weitere Komponente hinzu.
Event 03.09, 16 Uhr
Ping Pong
Performance/Konzert mit LEFT WINTER ↓
LEFT WINTER erforscht das Konzept des Themas Gastfreundschaft anhand der alltäglichen, aber äußerst kraftvollen Kultur des Ping Pong. Die Musik verwendet Aufnahmen dieses winzigen Balls und verwebt sie auf subtile Weise zu einem quecksilbrigen Werk, das live gespielt wird. Ein Werk, das die Neigung des Künstlers zu ätherischen Klänge aus übereinander geschichteten minimalistischen Komponenten, orchestralen Parts und Glitches fortschreibt. Seine Musikperformance wird von seiner semifotografischen Studie begleitet.
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Offenes Atelier Lübecker Straße 15
Sehen und gesehen werden
Mirjam Dorsch ↓
Die konzeptuelle Kunst von Mirjam Dorsch beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Malerei und Skulptur und ihren Bedingungen. Dabei ist ein Sinnesorgan im Fokus ihres Interesses: Die Augen. Als Fenster zur Seele gelten sie als Spiegel unserer Emotionen, Gedanken und Träume der Betrachter:innen.
Die konzeptuelle Kunst von Mirjam Dorsch beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Malerei und Skulptur und ihren Bedingungen. Dabei ist ein Sinnesorgan im Fokus ihres Interesses: Die Augen. Als Fenster zur Seele gelten sie als Spiegel unserer Emotionen, Gedanken und Träume der Betrachter:innen.
Eine interaktive Installation lässt uns die Ausstellung der aktuellen Arbeiten mit den buchstäblichen Schuhen des Anderen betrachten. Es wird möglich sein, verschiedene Hausschuhe zu tragen und so verschiedene Blicke auf die Werke auszuprobieren.
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📍 Perleberger Straße 44 /Lübecker Straße 21
Treppenhaus-Galerie
LebensTraum/LebensRaum/LebendRaum.
Ashley Johns, Cordula Lippke, Gotthard Schulte-Tigges und weitere Bewohner:innen des LebensTraum-Hauses↓
Die einzelnen Künstler:innen werden in der verschiedenen Stockwerken jeweils thematisch eigene Bereiche bespielen. Unter anderem werden Historie und Impressionen des LebensTraum-Hauses in Fotos dargestellt.
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Öffentlicher Raum Lübecker Straße
Zwischen Turmstraße und Perleberger Straße
Wanderkamera
Bob Jones ↓
Die Wanderkamera ist die künstlerisch-analoge Alternative zur Fotobooth. Mit diesem Fotostand – einer selbstgebauten Großformat-Kamera und einer mobilen Dunkelkammer – besucht Bob Jones seit 2018 Veranstaltungen aller Art. Im öffentlichen Raum porträtiert Jones in einer Live-Performance die Besucher:innen. Jedes Foto wird von Jones sofort entwickelt und ist ein Unikat. Die fertigen Abzüge (ca. 10 x 12 cm) können von den Besucher:innen direkt mitgenommen werden. Diese schätzen nicht nur die kaum digitalisierbare materielle Erinnerung ans Festival, sondern auch die Performance und den kurzen Moment des Stillseins vor der Großformatkamera im Veranstaltungstrubel und die Begegnung, die erst durch die Kamera möglich gemacht wird.
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Offenes Atelier GSZM Gelände, Haus Q
📍 Turmstraße 21
Gela
Dieser Programmpunkt muss leider kurzfristig entfallen.
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Offenes Atelier Atelier Haus R
📍 Turmstraße 21
02.09., 14–19 Uhr, 03.09. 14–18 Uhr
Gertraude Kremers ↓
Gertraude Kremers präsentiert in ihrem offenen Atelier ihre Arbeiten, steht für Fragen zur Verfügung und erklärt das Arbeiten an der Druckpresse.
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Haus R
Open Space Open Speech
Nele Briche
Event 01.09., 17 Uhr
Der Pilger brennt
Lesung mit Nele Briche ↓
Nele Briche öffnet ihr Atelier und steht für einen Rundgang mit Fragen und Antworten bereit. Zudem gibt es eine Lesung aus dem neuen Projekt Hängepartien sowie eine Installation/Performance auf der Terrasse neben dem Atelier: Der Pilgergast.
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Ausstellung Jenseits von Birkenstraße e. V.
📍 Turmstraße 10
simulation swarm: Arbeiten der Zeichengruppe JVB e. V.↓
Zeichengruppe JVB unter Betreuung von Lukas Rosen und Nimrod Barratz
Ende 2022 wurde die Zeichengruppe JVB ins Leben gerufen und findet seitdem regelmäßig donnerstags statt. Durch eine Förderung des Quartiersmanagements Moabit Ost kann sowohl die Teilnahme der Gruppe als auch die Materialen für Menschen aller Schichten kostenlos angeboten werden. Ganz im Zeichen der Interkulturalität geben wir Menschen jeglichen Hintergrunds einen Raum, sich der Kunst des Zeichnens zu nähern. In der Gruppe werden keine Techniken gelehrt, vielmehr geht es um die Findung des eigenen Weges und das Entfalten durch Gruppenenergie. Ein Großteil der Arbeiten entsteht im Kollektiv, hierbei wird das Papier in kurzen Intervallen weitergereicht, wobei die Zeichnenden affektiv auf diverse Vorgaben reagieren. Die Ausstellung zeigt eine umfassende Auswahl der Arbeiten, die in den letzten elf Monaten entstanden sind.
54
Offenes Atelier Wilsnacker Straße 62
2. OG
Eintopf und Sehköpfchen.Ein performativer Sprachakt mit Einladung zum Mitessen und Mitsprechen zum Beispiel über das Sehen und das Licht
Ruben S. Bürgam ↓
Was macht eine Künstlerin wenn sie während einer Tumor OP einen Schlaganfall erleidet, dabei ihr Augenlicht zu großen Teilen verliert und dazu noch plötzlich Rheuma ausbricht? Und dann aber auch endlich die lang ersehnte Zusage für ein Atelier kommt; mit einem Herd mittendrin. Sie kocht erst mal Suppe und lädt ein zum Austausch: über das Sehen, das Licht und den ganzen Rest.
Vielleicht gibt es auch etwas zu hören und zu betrachten. Aus gesundheitlichen Gründen kann die Ausstellung kurzfristig abgesagt werden. Bitte unter www.rubenbuergam.de/news/aktuelles/ über den aktuellen Stand informieren.
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Offenes Atelier Wilsnacker Straße 61
Studio61 in motion
Lukas Rosen, Eduard Kiesmann, Zina Isupova↓
Erstmals seit Gründung der Ateliergemeinschaft Studio61 in der Remise der Wilsnacker Straße 61 zeigen die dort arbeitenden Künstler:innen Lukas Rosen, Eduard Kiesmann und Zina Isupova ihre Arbeiten direkt aus dem Atelier raus. Allein das dreistöckige Gebäude, das lediglich 2,5 Meter schmal ist und trotzdem drei Stockwerke und acht Räume hat, macht einen Besuch lohnenswert. Künstlerisch bearbeitet die Ateliergemeinschaft verschiedenste Formate von kleiner Zeichnung zu großer Ölmalerei, von naiven Text-Bild Kombinationen über Kulturbeobachtungen bis zum Floralen. Auf der Eröffnung wird es Musik, Essen vom Grill sowie kaltes Bier geben, das auch am Samstag ausgeschenkt wird. Zudem gibt es einen Studio Sale mit ausgewählten Originalen und Kunstdrucken der drei Künstler:innen.
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📍 Rathenower Straße 17
Ohne Titel (Gravuren)
Jelena Fužinato ↓
„o.T. (Gravuren)“ ist eine ortsspezifische Intervention, die auf Interaktion abzielt. Vorgeschlagen werden Gravuren von Zeichnungen der Nutzer:innen, die an geeignete Wand- und Bodenflächen im Innenbereich des Gebäudes mit einer Handgraviermaschine übertragen werden. In Zeichenworkshops für Jugendliche, Familien und Mitarbeiter:innen des Hauses werden unsichtbare Kräfte, die Kommunikation und Gemeinschaft antreiben, thematisiert. Im Fokus steht die offene Fragestellung „Wer sind die Menschen, die das Zille-Haus prägen?“ Die darauf basierenden kaum sichtbaren Gravuren können mittels Frottage (Blatt Papier, das über die Fläche gelegt und mit Stift flächig bezeichnet wird) nachgebildet werden, um neue Bedeutungen im Wechsel der Zeiten zu schaffen. Die Künstlerin stellt sich dabei bewusst in den Hintergrund eines partizipativen Prozesses mit subtiler Formsprache.
Die Künstlerin Jelena Fužinato wird anwesend sein, um das Werk zu zeigen und über den Prozess zu sprechen. Die Besucher können eine Kopie des Werks mitnehmen. Alle Materialien werden zur Verfügung gestellt.
57
1. OG
02. und 03.09., 12–18 Uhr
Guerilla Space
Sophia Frese ↓
Sophia Frese zeigt ihr Heim-Atelier, als Mutter und Guerilla Girl verdient sie als Künstlerin 66 Cent auf den männlichen Euro, und auch andere Künstler:innen sind massiv unterrepräsentiert. Sie arbeiten im befreiten Rebellenterritorium aus strukturellem Mangel und unbändiger Power.
Mit Bitte um Anmeldung unter sophiafrese@gmail.com"
58
Offenes Atelier Salzwedeler Straße 2
Kiezfaces Moabit
Jason Mcglade Studio & Fotolabor ↓
Jason McGlade, Fotokünstler, Schöpfer von Kiezfaces Moabit, Freestyle Magazine sowie Brand Artist für das neue Am-Tacheles-Projekt in Mitte heißt Sie in seinem Studio willkommen. Hier stellt er einige seiner Projekte vor und gibt einen Rundgang durch sein Studio und seine Dunkelkammer, wo regelmäßig Analogfotografie-Kurse stattfinden.
59
Offenes Atelier Salzwedeler Straße 4
1. OG
Das Haus hinter dem Haus mit Seeblick
Franziska Harnisch, Martin Schwarze
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr↓
Martin Schwarze öffnet sein Atelier und lädt die Künstlerin Franziska Harnisch zu einer gemeinsamen Ausstellung darin ein.
Wer will schon zweite Reihe wohnen, wenn die erste doch direkt am Wasser ist? Oder reicht schon die Ahnung: der Zipfel Blau, den man auf Zehenspitzen stehend am äußersten Balkongeländer erhascht, der Geruch von Wasser, die Mücken, das Geräusch eines Bootes? Was heißt schon „direkt“.
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Offenes Atelier Stephanstraße 26
Wanderschaften. Der gedeckte Tisch
Carolina Kecskemethy↓
Als Gast besitze ich nichts, nur die Landschaften, die ich um mich herum trage.
Das Atelier wird zur imaginären Panorama-Landschaft, die in den Raum hineinwandert. Schattenfiguren intervenieren in eine Wandinstallation aus einer Sammlung alter Landschaften im Kleinformat. Ein gedeckter Tisch wird an einer Ecke verschoben und seitlich gekippt. Ein Trödel mit Alltagsgegenständen, die niemand mehr zu besitzen scheint, laden zum billigen „Zweite-Hand“-Ankauf. Die kulturelle Verortung wird be-dingt durch die eigenen Erinnerungsgegenstände und die Fremdheit in einer unbekannten Landschaft.
61
Ausstellung Nachbarschaftsladen Stephans
📍 Stendaler Straße 9
Beinahe Anlassfrei
S9KOLLEKTIV: Umberto Freddi, Annegret Hasse, Rebecca Himmerich, Marie Lou Honert, Klaus-Peter Leopoldt, Nicolas Maierhöfer, Hanna Niedermann, Katja Oberlintner, Max Reinholz, Helen Schmidt, Brigitte Windt ↓
Seid Gast in unseren kunstvollen Kaftanen, die ihr für einen Rundgang durch unsere Ausstellung anziehen und damit die Raumwahrnehmung aller verändern könnt. Seid Gast am Webstuhl und webt mit - alleine eure Unerschrockenheit, verschiedenste Materialien einzusetzen, zählt.
Das S9KOLLEKTIV hat ein alternatives Ausstellungskonzept im Kontrast zum White-Cube entwickelt, um ein warmes, einladendes Gefühl bei den Besucher:innen hervorzurufen. Durch das Hängungskonzept der Werke und Hilfestellungen für die Gäste wird eine neue Kunst-Erfahrung ermöglicht.
Eine der Grundideen des Kollektivs ist es, Kunst nicht nur Menschen innerhalb der Kunstwelt, sondern allen Interessierten zugänglich zu machen.
Event 02.09., 18 Uhr, und 03.09., 15 Uhr
Konzert mit RYCCA (Rebecca Himmerich), Solokonzert mit Stimme, Bass, Klavier, Loopstation, Synthie und Fieldrecordings
Öffentlicher Raum
8Kubikmeter
im RahmenS9KOLLEKTIV: Beinahe ↓
Zentral ist der Gedanke, Bewusstsein für Raum zu schaffen und Perspektiven zu erweitern. Was ist drinnen? Was ist draußen? Wie ändern sich die sinnlichen Wahrnehmungen? Sehen, riechen, hören, fühlen? Das Konzept ist offen gestaltet und wird sich situativ mit der Interaktion der Installation mit dem umgebenden Raum und weiter mit den betrachtenden oder agierenden Menschen entwickeln.
62
Offenes Atelier Stendaler Straße 5
WORKING SPACE
Flurin Borg Madsen, Peter Schäfer, Sabrina Schieke↓
Das Atelier zeigt Arbeiten aus drei unterschiedlichen künstlerischen Positionen und Herangehensweisen. Diese drei Positionen stellen den Rahmen für eine gemeinsame interaktive Arbeit, die die Besucher zur aktiven Teilnahme einlädt. Die so entstandenen Skizzen werden wieder in die Ausstellung zurückgeführt und Teil der gemeinsamen Installation.
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Ausstellung Architekturbüro
Kirchberger & Wiegner Rohde
📍 Stephanstraße 54a
Folge#07 (Pilot) / HolyPoly
Hanns Joosten, Jonathan Joosten
Event 01.09., 19–22 Uhr
Uih hui hi u u I u oh oh no one 2
Sylvia Henrich
1. Teil: Temporary set up # 5 camp fire (auto auto…) ↓
Parkbucht im öffentlichen Raum an der Kreuzung Stephanstraße / Rathenower Straße 10559 Berlin
2. Teil im Oktober 2023
Weitere Informationen und Aktualisierungen unter: www.sylviahenrich.de
64
📍 Stephanstraße 5
Artistic Steps. Kunst & Feldenkrais
Dirk Hauska, Immanuel Rohringer
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Event 02.09. und 03.09., 14:30 Uhr,
Feldenkrais Gruppenlektion, Anmeldung unter info@feldenkraismoabit.de
Event 03.09., 16 Uhr,
Künstlergespräch mit Dirk Hauska und Immanuel Rohringer↓
Immanuel Rohringers Werkserie Artistic Steps dokumentiert die sichtbaren Spuren sich bewegender Körper und unter Dirk Hauskas Anleitung erkundet man die Spuren, die die Bewegungen in uns als Echo klingen lassen. Im Laufe des Ortstermins entsteht so ein physisches Werk durch die Bewegungen der Besucher:innen, während die Besucher:innen ihren eigenen Körper auf ganz individuelle Weise erspüren können.
65
Offenes Atelier Quitzowstraße 143
LET THE MOUSE LICK IT. Asch featuring von Aschenbach
Hans-Martin Asch, Kassandra von Aschenbach
Dieser Programmpunkt muss leider kurzfristig entfallen.
Kassandra von Aschenbach als Gastkünstlerin und Gastkuratorin im Atelier Hans-Martin Asch
66
📍 Lehrter Straße 36
Passage
Diana Legel, Giulia Siviero, Alexandra Wolframm ↓
L36 ist ein Raum, der Interessierten und Anwohnerinnen und Anwohnern bereits im Alltag Einblicke bietet: Wer an den beiden großen Schaufenstern vorbeikommt, kann einen Blick hinein auf einen gemeinsam genutzten Ort der künstlerischen Arbeit werfen, in dem Gemälde und Zeichnungen an den Wänden rund um die Schreibtische hängen.
Anlässlich des Ortstermins 2023 sind die Ateliertüren geöffnet und ermöglichen den Besuch im Innern und des grünen, großzügigen Innengartens, in dem die verschiedenen Gebäude der Lehrter Straße zusammenlaufen und der von den Bewohnern als Treffpunkt und für Gartenarbeiten genutzt wird.
Der Arbeitsraum wird zum Ausstellungsraum, behält jedoch durch bewusst gewählte Elemente seinen Charakter als Atelier bei. Eine Installation aus hängenden Stoffen wird die Gäste vom Vorplatz hinein und durch den Raum führen. So wird er zum Durchgang, zur Passage, die Besucherinnen und Besucher zur Erkundung und zum Verweilen einlädt.
Die drei Künstlerinnen zeigen Arbeiten, auch partizipatorischer Art, die die Aspekte von Außen und Innen, Übergang, Durchgang und Verweilen beleuchten. Jede Künstlerin fokussiert ihre Arbeit auf einen dieser Aspekte.
67
Ausstellung Kulturfabrik Moabit e. V.
📍 Lehrter Straße 35
Gastgeber:IN
Johannes Bertrand, Maria Anna Biertwirth, Christian Kurt Ebert, Mirko Frohmann, Thomas Müller, Claudia Redka, Philine Stich, Maximilian Thom ↓
Die Kulturfabrik Moabit e. V. ist eines der wenigen ursprünglichen Bestandteile des Berliner Straßenlebens in Moabit. Das Haus verfolgt ein multidimensionales Konzept: die Verschränkung von Kunst und Kulturarbeit in Kooperation mit lokalen, regionalen und internationalen Initiativen und Kollektiven.
Seit 1991 fest etabliert steht die Kulturfabrik für einen Ort der Toleranz und des demokratischen Verständnisses und Wandels. Die Kulturfabrik ist Mitglied in der Bundesverbandes sozialkultureller Zentren und des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
68
📍 Lehrter Straße 27–30
Q’ipi (s.) Bulto, carga de un hombre o mujer (Bolivia) (Paket, getragen von einem Mann oder einer Frau)
Enrique Antezana
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr↓
Während ich mir den Unsinn anhöre, den Borrel sagt: „Wir haben Europa zu einem Garten gemacht, wir müssen uns vor dem Dschungel in Acht nehmen“ IDIOT!!! Während ich weiterhin diese unsinnigen Weltnachrichten lese, widme ich dieses Werk meinem lieben Bolivien … Eine Arbeit, die meinem Land Bolivien gewidmet ist. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir für ein neues Bolivien arbeiten, für das Bolivien, das wir schon immer sehen wollten, schön, stolz, gebildet und vor allem im Bewusstsein unserer Identität, dass wir sagen, wie ein Freund zu sagen pflegte: „Die Geschichte gehört uns und wir machen sie.“ Vielleicht können einige von uns dieses Bewusstsein nicht ganz sehen, aber diese Formulierung macht deutlich, dass wir nach so vielen Völkermorden, denen wir ausgesetzt waren, nach so vielen Militärdiktaturen, nachdem uns so oft unsere natürlichen Ressourcen gestohlen worden sind, nachdem so oft versucht worden ist, uns unsere multinationale Identität zu nehmen, heute stärker sind als je zuvor ... Wir alle, alle Südamerikaner:innen, alle Mittelamerikaner:innen und alle Bewohner:innen der Karibik, müssen Zeit haben, unseren Kontinent wiederherzustellen und uns um unsere Plurinationalität zu kümmern. Vielen Dank dafür an unsere Held:innen, die nicht wenige sind, danke auch an unsere Dichterinnen, an unsere Frauen, an unsere alten Leute, an unsere Fachkräfte, die es verstanden haben, den Weg zu erhellen, den wir gehen mussten. Heute sehen wir ein Bolivien, das immer noch die Last so vieler Jahrhunderte stemmt, aber mit harter Arbeit und gemeinsam werden wir es schaffen. Jallalla Bolivien DOMITILA
Mientras escucho las idioteces que dice Borrell, " hemos hecho de europa un jardin,tenemos que tener cuidado de la jungla " IDIOTA !!! Mientras sigo leyendo estas burradas de noticias del mundo,le dedico este trabajo a mi querida Bolivia... Obra dedicada a mi País Bolivia. Espero en lo más profundo de mi ser que trabajemos por esa Bolivia nueva, por esa Bolivia que siempre hemos querido ver, linda, orgullosa educada y sobre todo consciente de nuestra identidad, Que digamos como decía un amigo, "La historia es nuestra y la hacemos nosotros" posiblemente algunos de nosotros no podremos ver en su totalidad las toma de conciencia, pero, que dejara bien claro, que después de tantos genocidios al que fuimos sometidos, que después de tantas dictaduras militares, que después de tantos robos de nuestros recursos naturales, que después de tantos intentos de quitarnos nuestra identidad plurinacional, hoy estamos presentes más fuertes que nunca… Todos los Sud americanos, todos los centro americanos y todos los caribeños, tenemos que tener tiempo para recuperar nuestro continente y de cuidar nuestra plurinacionalidad y estar agradecidos por ese gesto tan noble a nuestros héroes, que no son pocos, gracias también a nuestras poetisas, a nuestras mujeres, a nuestros viejos, nuestros profesionales, que han sabido alumbrarnos el camino que teníamos que seguir. Hoy vemos una Bolivia que todavía se está sacando el peso de tantos siglos, pero con trabajo y todos juntos unidos lo vamos a lograr. Jallalla Bolivia DOMITILA
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Offenes Atelier Lehrter Straße 17
02.–03.09., ab 16 Uhr
selected
Dagmar Weissinger
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Ausstellung Haus Kunst Mitte – House for
Contemporary Art
📍 Heidestraße 54
02. und 03.09. 12–18 Uhr
Ausstellung
Die Augen der Roxana Halls – Neue britische figurative Malerei
Roxana Halls↓
Roxana Halls (geb. 1974, Plaistow, UK) ist eine britische figurative Malerin, die für ihre Gemälde von eigensinnigen Frauen, die sich den Erwartungen der Gesellschaft verweigern, sowie für ihren ironischen Humor und ihre beunruhigenden Erzählungen bekannt geworden ist. Halls brach ihre akademische Kunstausbildung im Alter von 18 Jahren ab und blieb weitgehend Autodidaktin. Sie lebt und arbeitet im Süden Londons. Die Ausstellung Die Augen der Roxana Halls ist ihre erste institutionelle Ausstellung.
Ausstellung
To be – Named
bellu & bellu, Angélica Chio, Zhaoyue Fan, Jeanno Gaussi, Tuli Mekondjo, Jenny Irene Miller, Nnenna Onuoho, Keith Wilson, Luz María Sánchez, Katharina Schnitzler, Bently Spang, Elizabeth Withstandley ↓
Dem Thema der Namensgebung und der Bedeutung von Namen widmet sich die Ausstellung To be – Named. Entstanden ist sie in Reaktion auf einen Open Call, der Künstler:innen aus aller Welt, unabhängig ihrer kulturellen Hintergründe und Identitäten, die mit digitalen Medien, wie Video, Fotografie, Aufführungen, Geräuschkulissen, Animation, Computerspiele, etc. arbeiteten, aufrief ihre Werke einzureichen.
Als Teil eines größeren Projekts (hauskunstmitte.de/to-be-named) wurde aus zahlreichen Einsendungen dann eine Auswahl getroffen von Werken, die an mehreren Orten in der Welt ausgestellt werden würden. Jeder Ausstellungsort ergänzt die Auswahl der „reisenden“ Kunstpositionen um ebenso viele lokale Positionen – um einerseits einen Dialog der teilnehmenden Künstler:innen untereinander zu befördern und andererseits auf die spezifischen Diskurse zur Ausstellungsthematik in den jeweiligen Ländern einzugehen.
Ausstellung
Hülle
Giada Armante, Rosalie Becher, Anna Cummings, Tobin Gattinger, Giuliana Mei, Yu Sun, Annina Tonkov, Eliza Wagener (Kuratorin: Mette Kleinsteuber, Grafik und Ausstellungsarchitektur: Giuliana Mei)
Eröffnung 01.09., 19 Uhr ↓
Mit der Ausstellung Hülle lade ich Freund:innen ein, sich künstlerisch mit dem Konzept und dem Begriff Hülle auseinanderzusetzen.
Im Alltag begegnen und nutzen wir Hüllen ständig. Zum Schutz, zum Transport und um Dinge unbeschädigt und frisch zu halten. In der Natur ermöglicht eine Hülle das beschützte Heranwachsen.
Unsere eigenen Körper kleiden wir ein, um uns zu verschönern oder zu wärmen. Dabei ist unser Körper selbst schon eine Hülle für Gedanken und Organe. Der Körper ist Verhülltes und Hüllendes zugleich.
Vier künstlerische Positionen nähern sich dem Thema fotografisch, zwei Positionen arbeiten malerisch. Dreidimensionalität im Raum wird durch eine Skulptur geschaffen, zur Eröffnung gibt es eine Performance.
Event 01.09., 20 Uhr
Hüllenlos
Yu Sun
Performance ↓
Begleitet von sanfter Musik kommt eine Person mit einem ihrer Hautfarbe ähnlichen, transparenten Gewand in den Raum. Sie schaut sich um und bewegt sich leicht wie eine Feder im Raum. Ihre einzige Hülle, der Körper, die Haut, die unser Dasein von unserem Bewusstsein trennt, verlässt sie, indem ihre körperliche Schicht, die eigene Haut transparent wird. Tänzerisch-spielerisch verwandelt sich ihr Körper in ihr Bewusstsein, ihre Hülle transzendiert in die Atmosphäre, sie wird hüllenlos.
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Ausstellung Galerie TRICKREICH
📍 Alt-Moabit 19
Ausstellung
Neue Arbeiten 2022-2023
Nico Tobias Nitsch ↓
Nico Tobias Nitsch zeigt neue Arbeiten aus dem Bereich KlangSkulpturen, mechanische Musikmaschinen und kinetische Objekte. Ein Hauptprojekt sind mechanische Gebetsmaschinen zu Rettung der Welt!
Ausstellung
Glaskunst aus Moabit und Gäste
GlassConnectionBerlin e. V., Jytte Merle Börnsen, Rudolph William Faulkner, Jesse Gunther, Luke E. Holden, Christoph von Lengerke, Antje Maichel, Hilary Simon, Viviane Ströde
Event 01.09., 20:30 Uhr
Vorführung von Glasbläserei ↓
Die GlassConnectionBerlin e. V. ermöglicht jedem den spannenden Einblick in die verschiedensten Prozesse und Techniken des Glasmachens. Venezianisches Handwerk, internationale Glaskunst und Alltagsgegenstände, in der GlassConnectionBerlin trifft alles aufeinander. Sie verbindet die gemeinsame Passion für dieses traditionelle Kunst, die den rasanten Alltag entschleunigt. Glas ist zwar allgegenwärtig, doch dessen tatsächlicher Wert offenbart sich erst wirklich im Prozess der Herstellung. Die Künstler:innen arbeiten live mit der Metallpfeife am 1200°C heißen Schmelzofen und lassen aus dem glühend flüssigen Material einmalige Glasobjekte entstehen. Ob kraftvoll oder filigran gearbeitet, in der Ausstellung findet sich die Klarheit und Farbenvielfalt von Glas wieder. Lassen Sie sich vom Glasblasen begeistern und tauchen Sie bei uns in dieses faszinierende Kunsthandwerk ein. Acht Berliner Glaskünstler:innen zeigen ihre Glasobjekte. Des Weiteren werden Pyrografien ausgestellt und der Flammenbrunnen im Hof lädt zum Verweilen ein.
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📍 Paulstraße 34
Gruppenausstellung und Open Studios
Adam Lupton, Bastian Below , Canel Ataman , Daniela Torres, Emeline Mele, Ewan Waddell, Friedrich Raphael, Lara Minerva, Marek Asamoah, Toby Sheppard, Yasemin Mentes
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Erstmalig tun sich Künstler:innen des Künstlerhauses Art House Rising in der Paulstraße 34 zusammen und zeigen aktuelle Arbeiten in einer Gruppenausstellung sowie in ihren offenen Ateliers. Zur Eröffnungsfeier wird es neben der Kunst auch eine Bar, Essen und Musik geben.
Seit 2020 entsteht und entwickelt sich das Art House Rising in der Paulstraße 34. Aus einem ehemaligen Hostel machten Künstler:innen aus eigener Initiative ein Haus mit Ateliers, Werkstätten, Musikstudios, Tattoostudios und einem Ausstellungsraum mit regelmäßigem Programm.
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Ausstellung Blumen- und Gartenkunst
Tunger-Schnur GmbH
📍 Wilsnacker Straße 1
point of view
Elisa Canducci, Fabrizia Vanetta ↓
In den Schaufenstern, die ihnen von Blumen- und Gartenkunst Tunger-Schnur für das Festival zur Verfügung gestellt werden, erproben die beiden Künstlerinnen Elisa Canducci und Fabrizia Vanetta die Möglichkeiten, die ein nicht begehbarer und nur von der Straße aus einsehbarer Raum als Ausstellungsfläche bietet. Es wird eine ortsspezifische Installation gezeigt.
point of view steht für einen gedanklichen Standpunkt, von dem aus eine Geschichte erzählt wird, aber auch für den tatsächlichen Blickwinkel, den die Betrachter:innen vor der Installation einnehmen können.
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Offenes Atelier Atelier Kunsthamster
📍 Wilsnacker Straße 2
Glamorous Guests
Kathrin Delhougne, Rebecca Lamona, Rudolf Pötters, Veronika Weidauer, Postcardgems, Dinga 21 ↓
Das Atelier Kunsthamster von Veronika Weidauer ist seit bald 20 Jahren in Moabit aktiv und hat sich eine feste Position im hiesigen Kunstgeschehen erarbeitet. Während der Eröffnung übernimmt Wax Meidauer akustisch mit einem abwechslungsreichen Programm aus verschiedenen Genres und mit verschiedenen Gästen.
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Offenes Atelier BLANCA.art studio + &friends gallery
📍 Wilsnacker Straße 2
BACK TO B.
BLANCA.art↓
BLANCA.art fertigt seit über 15 Jahren an diesem Standort (ehemals Kunstraum SIAM) in einer kleinen ""Off-Mitte-Kunstmeile"" bunte Bilder von ausgeprägter Leichtigkeit: intuitive Malerei und Zeichnung, verspielte Objekte sowie malerische Farbfotografie - darunter auch Moabiter Motive!
Neben (großteils gerahmten) Originalen bietet BLANCA.art Merchandise verschiedener Art: Poster, Postkarten, bedruckte Flipflops und Vintage-Shirts.
BLANCA.art – die Künstlerin ist anwesend und freut sich über Besuch. Open studio, no special event, visitors welcome!
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Offenes Atelier Wilsnacker Straße 2
Mols Landen
02. und 03.09., 12–18 Uhr
Die Gäste sind eingeladen, an einem großen Bild mitzumalen.
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Öffentlicher Raum St. Johannis
📍 Alt-Moabit 24, Arkaden
Voyage
Maja Hidde↓
Die Ausstellung zeigt eine visuelle Exkursion urbaner Räume Südostasiens bis hin zu Naturwundern des US-amerikanischen Südens. Im Zentrum der Arbeiten steht das Licht. Ob Sonnenlicht oder Neon-Schein, die Arbeiten vermitteln einen Gefühl der Sehnsucht und laden den/die BetrachterIn zum träumen ein.
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Ausstellung St. Johannis Begegnungsgarten
📍 Alt-Moabit 25
Heinstoldt Diaries
Louis Hein, Fynn Stoldt, kuratiert von Lia Knoll
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Screening 20 Uhr
Event 02. und 03.09., 18 Uhr
Screening: Heinstoldt Diaries ↓
Heinstoldt Diary’s ist ein fortlaufendes Videoprojekt, das aus der Perspektive zweier 24-Jähriger gestaltet wird. Es verbindet Techniken der Fotografie und des Videos, um kurze, flüchtige Clips zu erzeugen, die ihre Träume, Erinnerungen und Gedanken repräsentieren. Jedes Video wirkt wie ein visueller Tagebucheintrag. Heinstoldt Diary’s fängt eine Bandbreite von Erfahrungen ein – von der Realität bis zur Traumwelt, von vergangenen Erinnerungen bis zu zukünftigen Ideen.
Dieses Projekt lädt die Zuschauer:innen ein, sich in den vorgestellten Momenten wiederzufinden, nachzudenken und Inspiration zu ziehen.
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Ausstellung Kiez Kids Klub/Frecher Spatz e. V.
Ausstellung
Urpflanze
Jennifer Pekel ↓
Nach Goethes Prinzip der „Urpflanze“ ist das Grundelement, woraus eine Pflanze erwächst, überall in der selbst Pflanze wiederzufinden. Durch das bewusste Wiederverwenden gleicher Elemente in fast allen Arbeiten entsteht eine direkte Verbindung der einzelnen Werke untereinander.
Ausstellung
Im Auge des Surrealismus
Marie Haufe, Anastasia Zhukovez↓
Zwei junge Künstlerinnen geben ein Einblick in ihre Wahrnehmung der Realität. Die unterschiedlichen Ansichten sind in unterschiedlichen Medien wiedergegeben und lassen die Betrachter:innen parallele Welten auf unterschiedliche Weise entdecken.
Ausstellung
Eindrücke Kanada
Michael Wiesemann-Wagenhuber↓
Nach einer langen Reise durch Kanada teilt der Fotograf seine ganz eigenen Eindrücke mit den Betrachtern.
Ausstellung
Landschaften Brandenburgs
Marion Manteufel
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4. OG
Der Gast und die Gastgeberin – Betrachter:in und Bild!
Sonja Witte ↓
Man weiß nie, wen man einlädt – so wie ich nie weiß, welches Bild ich male. Vielleicht will ich nur bestimmte Farbvorstellungen ausprobieren, verdeutlichen, ergänzen? Wenn ich beginne, akzeptiere ich das Drängen und Sprudeln der Farben, Formen und Strukturen, setze entgegen und gehe mit.
Ich liebe Kontraste aller Art, hell-dunkel, stetig-wandelbar, weltliches-spirituelles, komplementär …, so unterschiedlich sie auch sind, vermögen sie sich übergangslos auszutauschen. Sie sind die wunderbare Vielfalt in der sich stetig veränderbaren Welt. Seid herzlich willkommen zu einer neuen Bilderserie – ich freue mich auf einen Austausch mit Euch!
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Offenes Atelier Flensburger Straße 5
Chinesische Tuschmalerei
Ingeborg Metelmann
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Ausstellung Akademie der Künste
Ausstellung
Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik
Sieben Klanginstallationen
Peter Ablinger, Claudia Gonzáles Godoy, Susan Ibarra, Jacob Kirkegaard, FrauVonDa, Winfried Ritsch, Daniel Rothman ↓
Das Festival Time to Listen führt internationale Künstler:innen zusammen, die mit musikalischen Mitteln auf das dringliche Thema der Klima- und Umweltkrise reagieren. Sie regen mit Klängen dazu an, über unser Verhältnis zu Umwelt, Technologie, indigenem Wissen, Klimagerechtigkeit und Konsum im Anthropozän nachzudenken. Die Projekte verdeutlichen die globale Perspektive und weltweite Besorgnis und laden dazu ein, den letzten Refugien von Biodiversität in Regenwäldern, schmelzenden Gletschern oder austrocknenden Flüssen und Wüstenbildung in der Subsahara zuzuhören. Gleichzeitig begegnen wir der Missachtung des Lebendigen in globaler Abfallwirtschaft, Viehzucht, Überfischung und Bodenversiegelung. Künstler:innen machen Umweltveränderungen erfahrbar, stellen ethischen Fragen und weisen Wege auf, mit diesen umzugehen, emotional und handelnd. Es werden Szenarien entwickelt, in denen Menschen und natürliche Ökosysteme ihre symbiotische Beziehung wieder aufleben lassen, indigene Naturkonzepte als Transformationsoption durchscheinen oder klimaneutrale Technologien den Klang hervorbringen.
Event 02.09., 19 Uhr
Krill.Stop.Schaum. Performanceabend
Ergänzung – Im Rahmen des Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik
Ute Wassermann, Nina Dragičević , Anna Hetzer ↓
Wasser als unverzichtbarer unergründlicher Lebensraum und die Bedrohung, darin zu ertrinken. In der Klanglichkeit des Ein- und Ausatmens liegt die Verdichtung der heutigen Zeit, im Zittern der Sprache der hörbare Rhythmus der Überlebenskraft. Aphrodite, die Schaumgeborene: Auf ihr Zutun, so heißt es, entbrannten zehn Jahre Krieg. Ein interdisziplinärer sinnlicher Performanceabend mit Stimme, Sprache, Klang, Wasser, Schaum, einem Aquarium und Hydrophonen, mit der Stimmperformerin und Komponistin Ute Wassermann, der Komponistin und Schriftstellerin Nina Dragičević und der Schriftstellerin und Performerin Anna Hetzer.
Ute Wassermann: Krill (2023, UA) für Solo-Performerin und Aquarium
Nina Dragičević: Stop (2021) für Solo-Performerin und Wasserschüssel
Anna Hetzer: Schaum. Ein Cybertrip durch den Garten Erde (2022) Performance
Event 03.09., 14 Uhr
MOABITER CHÖRE.
Ergänzung – Im Rahmen des Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik
Peter Ablinger (Komponist), Fernanda Farah, Marina Senne (Chorführerinnen) ↓
Die Uraufführung der Sprechchor-Aktion MOABITER CHÖRE von dem Komponisten und Klangkünstler Peter Ablinger ist das große Finale des Festival Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik der Akademie der Künste (18.08.–03.09.). Zwei Chöre, gebildet aus freiwilligen Mitstreiterinnen, laufen auf gegenüberliegenden Bürgersteigen von der Akademie der Künste im Hansaviertel (ab 14 Uhr) zum Ottopark in Moabit zur Nachhaltigkeitsbude (an 14:45) und sprechen auf diesem Weg im Wechsel und angeleitet von zwei Chorführerinnen Texte, die sich auf die aktuelle Situation der Klimakrise beziehen, Texte von Peter Ablinger, die irgendwo zwischen Sinn und Unsinn, Politik und Surrealismus, Betroffenheit und Persiflage liegen.
Wer Lust hat, kann mitmachen und sich an der Akademie der Künste für Proben und Aufführung (beides am So 3.9.2023 11–15 Uhr) anmelden unter: musik@adk.de
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Offenes Atelier Altonaer Straße 3
9. OG
Prägung und Radierung, Störung oder Ergänzung?
Katja van Dyck-Taras
Vorführung eines Druckverfahrens zu jeder vollen Stunde
Event 02. und 03.09., 19 Uhr,
Artist Talk mit Katja van Dyck-Taras↓
Erläuterung des Entwurfes der Glastür an der U-Bahn Hansaplatz neben der Bibliothek für die deportierten Bewohner:innen des ersten Hansaviertels vor dem Zweiten Weltkrieg. Katja van Dyck-Taras zeigt Kombinationen von Prägungen und Radierungen.
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Ausstellung Buchstabenmuseum X Hansabibliothek
Ausstellung 02.09., 10–16 Uhr, 03.09., 10–18 Uhr
Die Schriften des Hansaviertels – Buchstabenmuseum ↓
Das Buchstabenmuseum übernimmt die Bergung, Bewahrung und Wiederherstellung von Buchstaben. Die handwerklich hergestellten Schriftzüge sind zum Teil denkmalgeschützt oder stammen von entsprechenden Gebäuden. In der Ausstellung Die Schriften des Hansaviertels werden ausgewählte typografische Exponate der Sammlung vorgestellt und in den historischen Kontext der spektakulären Neubebauung des zerstörten Hansaviertels nach dem Zweiten Weltkrieg eingebettet.
Die Architektur sowie die Schriftzüge, die sich im Viertel finden, stehen ganz im Zeichen der Nachkriegsmoderne. In der Ausstellung werden die gestalterischen Besonderheiten der Typografie herausgestellt und von zeitgenössischen, original erhaltenen Fotos und anderen Dokumenten begleitet. Eine kleine Sensation und ein Kernstück der Ausstellung ist die originale Bautafel von der Interbau 1957, die den Bebauungsplan des Hansaviertels und die beteiligten Architekten vorstellt, allesamt Wegbereiter und Mitgestalter der Moderne.
Event 02.09, 10–14 Uhr
Lose Papiere in ein Buch verwandeln
Camilo Baquero
Workshop ↓
In diesem Workshop lernen wir, wie ein Buch aus losen Papieren gemacht werden kann. Wir erarbeiten ein Konzept, um bereits vorhandene* Texte und Bilder zum Thema Migration in einer Publikation zu vereinen. Wir entscheiden uns für einen Namen und ein Design, drucken es selbst und probieren eine einfache Form der Bindung aus. Am Ende erhält jede Person ein fertiges Exemplar des gemeinsam entwickelten Buches in die Hand.
*Dieser Workshop ist Teil von Trashumantes, einem Verlag, der in Zusammenarbeit mit der lateinamerikanischen Community in Berlin veröffentlicht. Personen, die nicht an früheren Workshops teilgenommen haben, werden zugelassen, müssen aber mit Material arbeiten, das zuvor von anderen Teilnehmenden produziert wurde.
Anmeldung: trashumantes.verlag@gmail.com
Event 03.09., 12 und 14:30 Uhr
Treffpunkt 15 Minuten vor Beginn an der Hansabibliothek
Architektur macht Bewegung – eine getanzte Exkursion durch das Hansaviertel
Frhad Gaafar, Abdullah Hatem, Roosa Sofia Nirhamo, Konzept und künstlerische Leitung: Christine Schmidt, Tanz und Choreographie: Josephine Evrard, Video: Mila Hacke. ↓
Gebauter Raum – getanzter Raum, Baukörper – Wohnkörper: Auf diesem 90-minütigen Spaziergang durch das Hansaviertel beleben 4 Tänzer:innen dessen spezielle Architekturen auf ihre Weise. Aus dem Lesesaal der Hansabibliothek hinaus und wieder zurück: ein Kreis getanzter Reaktionen, Spiegelungen und Kommentare, der von der Literatur zur Architektur und zu den Bewohnern ausgewählter Häuser und ihren Geschichten führt.
Max. 20 Personen mit Anmeldung bei „Offen für Kultur“ unter: kontakt@offen-fuer-kultur.berlin. Bitte 15 Minuten vorher am Empfang der Hansabibliothek sein.
Event 03.09., 14–15:30 Uhr
Aber Bleib Hier: Geschichten von Frauen meiner Familie über Migration und Herkunft
Lilli Nathalie Hellmons
Partizipative Lesung ↓
Der Text Aber Bleib Hier von Lilli Hellmons ist eine Darstellung der Geschichten und Perspektiven von Frauen aus ihrer Familie in Bezug auf Migration und Herkunft. Die Lesungen, die über einen Zeitraum von drei Terminen in der Hansabibliothek stattfinden, bieten einen Einblick in das Leben zwischen verschiedenen Kulturen, Sprachen und Ländern. Mit dem feministischen Gesprächsformat und der autoethnografischen Erzählung gibt sie den Frauen aus ihrer Familie eine Stimme und vermittelt wichtige Einsichten in die Herausforderungen und Schätze des Lebens zwischen mehreren Welten. Der Text und die Lesungen sind besonders relevant in einer Zeit und Stadt, in der Migration und Identität heftig diskutiert werden. Als Teil ihres künstlerischen Ansatzes wird die Autorin ihren unvollendeten Text mit dem Publikum in Kontakt bringen, sodass ein intimer und sicherer Raum für gegenseitigen Austausch und Einflussnahme entsteht.
Event 03.09., 15:30 Uhr
Die Schriften des Hansaviertels – Buchstabenmuseum
Projekt Offen für Kultur
Führung und Gespräch mit Barbara Dechant, Gründerin und Leiterin des Berliner Buchstabenmuseums
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📍 Rostocker Straße 35
we must pool our memos
Simon Lambert, Gülsen Namıduru, Thi Thuy Nhi Tran, Daphne Rüde, Stephanie Rüde, Lorant SZATHMARY, Artemis Xeniou, kuratiert von Mattis Thomsen
Eröffnung 01.09., 19.30 Uhr ↓
In der Ausstellung werden fotografische Positionen versammelt, die in ihren Arbeiten individuelle Realitäten notieren. Realitäten, die in Form ihrer Dokumentation zu Memos werden, die das Verhältnis der Fotografin und des Fotografen zu ihrer oder seiner Realität markieren. Die eigenen Erfahrungsräume bilden die Grundlage der ausgestellten Arbeiten. Sie erinnern sich und andere an persönliche Erfahrungen und an erfahrbare Veränderungen. In ihrer Bündelung bilden sie den Anspruch eines kollektiven Erinnerns innerhalb subjektiver Vergegenwärtigung. we must pool our memos. ist ein Memorandum an das Geschehene und das Gemeinsame: „note to self“ wird zu „note to ourself“.
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Öffentlicher Raum Ottopark Ecke Ottostraße/Alt-Moabit
02.09., 17 UhrPerformance El otro lado Hip Hop Tanzworkshop Off-road Collective ↓
Aus organisatorischen Gründen wird Off-road Collective einen Hip Hop Tanzworkshop leiten, statt zu performen.
Zu Gast sein, Host sein - das choreografische Projekt "El otro Lado" von Off-road Collective beschäftigt sich mit dem Thema Migration und ihren Folgen in einer rassistischen, migrations- und geflüchtetenfeindlichen Gesellschaft. Dieser kollaborative Prozess erforscht die Beziehung zwischen Bewegung und politischem Aktivismus. Die Tänzer:innen schöpfen aus ihren eigenen Erfahrungen und arbeiten mit Bildern der Widerstandsbewegung Geflüchteter am O-Platz von vor 10 Jahren. Sie schaffen eine Umgebung, die Betrachter:innen dazu bringt, ihre Umgebung zu hinterfragen und den Kampf für Freiheiten, Freiheit und Mitgefühl zu verstehen und nachzuempfinden. Starke Gefühle wie Wut, Traurigkeit, Angst und Einschränkung sind willkommen, aber die Idee der Hoffnung und der Glaube an eine systemische Veränderung stehen im Mittelpunkt des Prozesses. Das Stück endet mit einem starken Gefühl der Hoffnung auf den bevorstehenden Wandel und betont, dass die Verbindungen, die durch Kommunikation entstehen, ein schöner Teil der menschlichen Erfahrung und womöglich ein Teil der Lösung sind.
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Öffentlicher Raum Fontäne im Kleinen Tiergarten
📍 Stromstr. 10B
03.09., 17 Uhr
Performance Day 0
Off-road Collective↓
Wir Menschen sind alle Gäste auf unserem Planeten Erde, der seine Ressourcen jahrzehntelang großzügig mit uns geteilt hat, dies aber nicht für immer tun wird. Inspiriert von diesem Thema entstand die auf Tanztheater basierende Performance Day 0 als Reaktion auf die Ungewissheit angesichts der globalen Wasserknappheit. Mit der Aufführung inmitten eines Springbrunnens wollen wir veranschaulichen, wie verschwenderisch unsere Gesellschaft mit ihren Ressourcen umgeht – Wasser zwischen Notwendigkeit und Vergnügen. Fließende Bewegungen, Planschen, Lachen und Ignorieren von allem, während man im Überfluss badet. Plötzlich versiegt das Wasser und es fehlt uns visuell und akustisch. Nach einem ersten Anfall von Panik beginnen die Tänzer, sich gegenseitig wahrzunehmen. Durch die Krise kehrt ein Gefühl der Gemeinschaft zurück. Die Menschen beginnen, sich durch Bewegung und Rhythmus zu verbinden. Mit Gesten verbreiten wir die Botschaft, das Wasser zu bewahren. Das Stück wird von der Musik des Hangs, dem Klang des Wassers und der Stille begleitet. Tag 0 wird eine 360-Grad-Performance sein, bei der die Menschen um den Brunnen herumgehen können.
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Event 02.09., 14 Uhr
Installation und Performance 8Kubikmeter
S9KOLLEKTIV↓
Zentral ist der Gedanke, Bewusstsein für Raum zu schaffen und Perspektiven zu erweitern. Was ist drinnen? Was ist draußen? Wie ändern sich die sinnlichen Wahrnehmungen? Sehen, riechen, hören, fühlen? Das Konzept ist offen gestaltet und wird sich situativ mit der Interaktion der Installation mit dem umgebenden Raum und weiter mit den betrachtenden oder agierenden Menschen entwickeln.
Event 02.09., 17 Uhr
Trues
Anastasija Nibbe, Piretskyi Valentyn↓
Anastasija Nibbe und Piretskyi Valentyn tragen solide schwarze und weiße Kleidung und stehen still, während die Leute die Möglichkeit haben, ihre stillen Statements zu schreiben.
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Öffentlicher Raum OTTO–Spielplatz
📍 Ottopark/Ottostraße
Naturgeister sind überall
Chris Ruether↓
Naturgeister sind überall – gehen Sie mit mir auf eine spannende, fotografische Entdeckungsreise!
Als ich mich nach langen Jahren im Filmgeschäft wieder der (Natur-)Fotografie zuwandte, entdeckten ich und meine Zuschauer:innen plötzlich in vielen meiner Bilder Gesichter, Gestalten und Formen, die ich „Naturgeister“ oder Elementargeister bezeichnete. Diese Wesenheiten habe ich in 4 Untergruppen zusammengefasst:
Erdgeister oder : Gnome, Baumgeister, Trolle, Kobolde
Feuergeister oder : Salamander, Vulcani, Irrlichter
Wassergeister oder : Udinen, Nymphen, Nixen, Sirenen
Luftgeister oder : Sylphen, Ariel, Oberon
Diese Kategorien entsprechen denen der westlichen Astrologie, aber auch weitere Elemente, beispielsweise auch aus chinesischen oder indigenen Kulturen lassen sich entdecken: Holz oder Metall, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Gerade die Vielfalt der Sichtweisen und Entdeckungsmöglichkeiten faszinierte mich von Anfang an. So sehen unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen individuellen Hintergründen unterschiedliche Dinge bzw. Geister, und dies ist das spannende Element an meiner Art der Fotografie.
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Öffentlicher Raum OTTO–Spielplatz/ Otto-Platz
📍 Otto-Platz
02. und 03.09., 12-19 Uhr
Nachhaltigkeitsbude
Manos Tsangaris, Kathrin Röggla, Iris ter Schiphorst, Michaela Vieser, Ulrike Draesner, Marcus Maeder, Carola Bauckholt, u.a.
Im Rahmen des Festivals Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik der Akademie der Künste, Berlin ↓
„Reality has no inside, outside or middle part.“ (Bodhidharma)
Die Nachhaltigkeitsbude steht auf dem Otto-Spielplatz. Außen sind einige einfache Hocker, Bänke und Tische platziert. Es gibt eine Hunde-Bar und ein kleines Vogel-Buffet. Im Inneren der Bude befindet sich GIANT, die Minibühne in der Bude. Dort agieren alle zwei Stunden winzige Objekte und ihre Familien – von magischer Hand geführt.
Ein handgeschriebenes Poster kündigt die aktuellen Programmpunkte an. Diese „Sensationen“ speisen sich vor allem aus Klang- und Text-Spenden assoziierter Kunstschaffender. Aber auch Initiativen aus Moabit, aus Berlin und der Welt sind willkommen. Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit. Klang-, Text- und Performance-Spenden sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es gibt ordentlich Nachhaltigkeits-Punkte dafür, die im kommenden aion eingelöst werden können. Wir werden mit Gästen, Passant*innen und spontanen Diskutant*innen sprechen. All diese Aktivitäten (neben dem Herumsitzen und Sich-die-Sonne-ins-Gesicht-scheinen-lassen) sind elektrisch unverstärkt. Kein Stromanschluss an der Nachhaltigkeitsbude.
Manos Tsangaris (Musiker, Komponist, Schriftsteller) Gäste: Kathrin Röggla (Schriftstellerin), Iris ter Schiphorst (Komponistin), Carola Bauckholt (Komponistin), Peter Ablinger (Komponist) mit großem Laien-Sprechchor, Ann Cotten (Schriftstellerin), Marcus Maeder (Komponist), Michaela Vieser/Isaac Yuen (Schriftsteller*innen), Ulrike Draesner (Schriftstellerin) und andere mehr.
Aktualisierungen des Programms werden über die Festivalwebseite www.adk.de/time-to-listen veröffentlicht.
Event 02.09, 12 Uhr
Manos Tsangaris, Carola Bauckholt, Thomas Büttner, einer kleinen Band und Gäste:Einklang ↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
Event 02.09, 13–14 Uhr, 15–16 Uhr, 17–18 Uhr
Manos Tsangaris: GIANT, die Minibühne in der Bude (2023, UA)
für zwei Performer*innen ↓
Mariel Jana Supka, N.N.: Performerinnen; Philip Kuhne: Konstruktion und Bau Nachhaltigkeitsbude Auftrag der Akademie der Künste
Im Inneren der Bude befindet sich eine Minibühne, GIANT. Dort agieren winzige Objekte und ihre Familien, manchmal ruht sie auch. Und wenn sie spielt, lauscht sie auf das. was draußen passiert. Die Bühne selbst ist auch an Nachhaltigkeit interessiert. Deshalb spielt sie ja ihre flüchtigen, kleinen Stücke. Ins Innere der Bude passen nur ein paar Leute. Sie werden höflich sein und irgendwann auch anderen Platz machen, damit sie die GIANT-Bühne sehen können.
Event 02.09., 14 Uhr
Marcus Maeder: Ökoakustischer Soundwalk ↓
In einem Rundgang durch das Gelände des Ottoparks erläutert Marcus Maeder mit den Teilnehmer*innen die Struktur und ökologischen Zusammenhänge der lokalen Klanglandschaft. Mit spezieller Audiotechnik können vor Ort das Leben im Boden und physiologische Geräusche von Bäumen gehört werden – Maeder erläutert dabei, wie die Geräusche entstehen und wie sie ökologisch gedeutet werden können. Treffpunkt: Eingang Otto-Spielplatz
Event 02.09., 14 Uhr
Mpho Molikeng: Performance mit selbstgebauten südafrikanischen Instrumenten
Event 02.09., 15 Uhr
Michaela Vieser/Isaac Yuen: Atlas der ungewöhnlichen Klänge, Lesung ↓
Welche Geschichten verbergen sich hinter all den ungewöhnlichen Geräuschen, die auf unserem Planeten und darüber hinaus erklingen? Das Autor*innen-Team Michaela Vieser und Isaac Yuen lädt dazu ein, über akustische Wunder zu sprechen, gesammelt in ihrem Atlas der ungewöhnlichen Klänge, der im April 2023 bei Knesebeck Stories erscheint: eine Reise zu den akustischen Wundern unserer Erde.
IDer Atlas stellt Verbindungen zwischen der flüchtigen Natur des Klangs und den Resonanzen her, die mit unseren visuell orientierten Realitäten in Verbindung stehen. Von Liebesliedern der Fische bis zu kosmischen Harmonien, von unheimlichen Orgeln bis zu unerklärlichen Brummtönen erforscht die Sammlung die faszinierende Natur- und Kulturgeschichte hinter den alltäglichen und bizarren Klangphänomenen, die uns umgeben.
Event 02.09., 16 Uhr
Iris ter Schiphorst, Cécile Wajsbrot, Leon Erhor und Jovana Popić der Europäischen Allianz der Akademien: Klima-Café ↓
Wie erleben wir die Klima-Krise? Und wie kann die gesellschaftliche Transformation gelingen? Eine Einladung zu einem offenen Austausch. Seit mehr als 30 Jahren hätten wir Zeit gehabt, die dringend nötige Transformation der Gesellschaft behutsam anzugehen. Nichts ist geschehen – wider besseres Wissen! Nun ist die ganz große Transformation gefragt, in allen gesellschaftlichen Bereichen. Denn unsere lieb gewonnenen „Gewohnheiten“ zerstören mittlerweile unsere Lebensgrundlagen: Bewohnbare Regionen schwinden, Arten sterben aus, sauberes Wasser und Lebensmittel werden knapp; auch in Europa, das mittlerweile zu den Hitze-Hotspots zählt. Im Klima-Café möchten wir darüber mit Ihnen ins Gespräch kommen – und mit Ihnen zusammen überlegen, wie die Transformation der Gesellschaft vielleicht doch gelingen könnte.
Event 02.09., 18 Uhr
Manos Tsangaris, Ann Cotten, eine kleine Band und Gäste: Ausklang↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
Event 03.09., 12 Uhr
Manos Tsangaris, Carola Bauckholt, Thomas Büttner, einer kleinen Band und Gäste:Einklang ↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
Event 03.09., 13–14 Uhr, 15–16 Uhr, 17–18 Uhr
Manos Tsangaris: GIANT, die Minibühne in der Bude (2023, UA)
für zwei Performer*innen ↓
Im Inneren der Bude befindet sich eine Minibühne, GIANT. Dort agieren winzige Objekte und ihre Familien, manchmal ruht sie auch. Und wenn sie spielt, lauscht sie auf das. was draußen passiert. Die Bühne selbst ist auch an Nachhaltigkeit interessiert. Deshalb spielt sie ja ihre flüchtigen, kleinen Stücke. Ins Innere der Bude passen nur ein paar Leute. Sie werden höflich sein und irgendwann auch anderen Platz machen, damit sie die GIANT-Bühne sehen können.
Event 03.09., 14:45 Uhr
Peter Ablinger: Moabiter Chöre (2022/2023, UA)
für 2 Sprechchöre, 2 Chorführerinnen (Fernanda Farah, Marina Senne), 2 Megafone (Sprechchor-Aktion von der Akademie der Künste (Start 14 Uhr) zum Ottopark (Ankunft 14:45 Uhr)) ↓
Zum Abschluss-Chor der Uraufführung von Moabiter Chöre von Peter Ablinger versammeln sich die stimmkräftigen freiwilligen Mitstreiterinnen gegen 14:45 Uhr um die Nachhaltigkeitsbude und sprechen, angeführt von zwei Chorführerinnen Texte, die sich zwischen Sinn und Unsinn auf die aktuelle Situation der Klimakrise beziehen.
Event 03.09., 15 Uhr
Gespräch mit Marie Glassl, Kathrin Röggla, Malte Ubenauf
Event 03.09., 16 Uhr
Ulrike Draesner: doggerland (2021)
Gedicht, gelesen mit zwei Stimmen/Instrumenten (Ulrike Draesner, Ute Wassermann) ↓
Doggerland ist: ein Delta von der Größe Deutschlands, in der Mitte ein See, der Zusammenfluss von Themse und Rhein. Das Herz Europas, Zentrum der steinzeitlichen Welt, wurde aufgrund der Klimaerwärmung zum Ende der letzten Eiszeit allmählich überschwemmt, um 6500 v. Chr. von einem Tsunami getroffen, den ein massiver Landabbruch an der norwegischen Küste ausgelöst hatte, und in der Folgezeit weiter überflutet. Heute ist es eine langestreckte Untiefe zwischen der östlichen Küste Englands und dem westlichen Meer vor Dänemark, benannt nach einem dort gesunkenen niederländischen Fischerboot vom Typus Dogger.
doggerland ist: dialogisch, chorisch, monologisch. In seinem Körper herrscht Bewegung. Figuren, Horden, Hominiden sowie Tiere verschiedener Zeiten und Art bewohnen ihn. Menschen-sozial verhandelt doggerland das reziprok dynamische Verhältnis von Kollektiv und Ich. Anthropologisch ertastet es die Grenze zwischen Immanenz und Transzendenz: Mensch spricht zu Mensch, zu Tier, zu Wesenheiten wie Donner, Blitz, „Natur“. Zu Doggerlands Zeiten musste man/woman ebenso wie Gott als Plural oder Einzahl, als Du oder Kollektiv, als Anders-als-Tier erst erfunden werden. Wetter brach ein, Welt ging unter, Welt ging auf.
doggerland ist: eine Geschichte von Erderwärmung und Migration, von Überflutung und Species-nonconformity.
Event 03.09., 18 Uhr
Manos Tsangaris, Julia Gerlach, Carola Bauckholt, eine kleine Band und Gäste: Ausklang ↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
91
Ausstellung Salon Culturel Ladoré
📍 Melanchthonstraße 12
Metamorphosen - Ausstellung mit Mischwesen aus der griechischen Mythologie
Bärbel Dieckmann↓
Bärbel Dieckmann, 1961 in Bielefeld geboren, ist eine expressionistisch-realistische Bildhauerin. Auf einem Humanistischen Gymnasium kam sie schon frühzeitig in Kontakt mit klassischer Literatur und ihren Gestalten. Ihre Geschichten und Themen sind von bleibendem Interesse für sie und haben ihre Arbeit stark beeinflusst. Die griechischen und römischen Götter und Göttinnen sind in ihren Tugenden und Untugenden sehr menschlich: in dem Mythischen sieht Dieckmann nicht das Ferne und Fremde, sondern das Unmittelbare und Menschliche. Sie bekam die Aufgabe, das offiziele Porträt des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck zu modellieren.
92
Event Dependance des Mitte Museums
📍 Mathilde-Jacob-Platz 1, 2. OG, Raum 234
01.09., 19:30
Devouring Transience
Performance mit Stathis Roukas↓
Interaktive Dauer-Performance im gesamten Raum. Im Mittelpunkt des Konzepts steht die Beziehung zwischen Darsteller, dem Betrachter:in, Raum und Zeit. Was sind die Erwartungen der Betrachter:innen, wenn sie einen Raum besuchen? Sind sie dort, um einen Moment lang etwas zu spüren, oder wollen sie nur visuelle Inhalte in sich aufnehmen und ein fotografisches Souvenir erzeugen? Die Idee der Vergänglichkeit und ihre emotionalen Auswirkungen werden in dieser Performance untersucht.
93
Ausstellung Salon Gartenhaus Parterre
📍 Krefelder Str. 17
Aquarelle zum Festhalten von Zeit und Eindruck, Emotion und Stimmung
Matthias Claussen↓
Aquarelle zum Festhalten von Erinnerungen und Träumen. Die Schönheiten der Natur emotional und expressional auf Papier festgehalten.
94
Offenes Atelier Huttenstraße 28
Mike O‘Brien
A
Sonderprojekte/Ecken Zum gemütlichen Laternchen
📍 Beusselstraße 48
Selma Köran, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
B
Sonderprojekte/Ecken Kallasch& – Moabiter Barprojekt
📍 Unionstraße 2
Anja Khersonska, Gabriel Jeanjean, Jeanot Kempf, Lukas Rosen, Germaine Png ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
C
Sonderprojekte/Ecken Nord-West Oase
📍 Wiclefstraße 1
Christian Kölbl, Friederike von Rauch, Stefanie Schweiger, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
D
Sonderprojekte/Ecken Hotel Les Nations
📍 Zinzendorfstraße 6
Yuko Nakajima, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
E
Sonderprojekte/Ecken Hotel Hansablick
📍 Flotowstraße 6
Antonia Bisig, Camilo Castiblanco, Ximena Ferrer Pizarro, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
Event 03.09, 16 Uhr
Mon habite au Caire – Mein Zuhause in Kairo
Lesung aus "Kairo, Staub und Honigmelonen – Mein ägyptisches Tagebuch"
Antonia Bisig
F
Sonderprojekte/Ecken Zazza Moabit
📍 Lehrter Str. 24e
Chris von Gruben, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
Programm
Samstag & Sonntag
02.–03.09., 14–19 Uhr
1
Eröffnung ORTSTERMIN 23
01.09., 18 Uhr
Begrüßung
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger
Veronika Witte (Künstlerische Leitung der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten)
Einführung
Nikolas Geier, Anna Latzko, Monique Machicao y Priemer Ferrufino (Teil der Projektleitung Ortstermin 23)
Event 01.09., 18:30 Uhr
Listen to me
Performance – Arootin Mirzakhani
Event 02. und 03.09, 14–17 Uhr
Das Gastmahl
Knet- und Modellierworkshop für Kinder und Jugendliche 6–14 Jahren – Türe Zeybek
Ausstellung
02.09.– 28.10.23
Moved, or What My Bones Know
Chan Sook Choi, Silvina Der Meguerditchian, Pınar Öğrenci, Selma Selman (kuratiert von Lusin Reinsch)
Eröffnung 01.09., 19:00 Uhr
Event 02.09., 14 Uhr
Kuratorinnenführung Lusin Reinsch ↓
Ausgehend von kulturellen generationalen Traumata, geht die Ausstellung in vier künstlerischen Positionen Fragen von Eigentum, Vertreibung und Erinnerung nach. In Installationen, Videos und Skulpturen widmen sich die Künstlerinnen Geschichten jenseits medialer und politischer Präsenz im westlichen Kontext. Ihre Arbeiten fungieren dabei nicht als reine Dokumentation oder Korrektur von Narrativen, sondern werden zu Agenten für einen Wandel, zwischen vergangenen Ereignissen und möglichen Zukunftsszenarien.
2
Ausstellung Stadtschloss
Moabit
Ausstellung
01.09., 18:30, 02.09., 14–19 Uhr
Ein goldener Sommer im Huttenkiez
Damla Kirev, Maria Kokina, Daria Greve, Ida Duge, Mauro Arriagada, Kamel Froschmann, Adrian Lehmann, Daria Freytag, Fabritsche, Nils Katzur, Maika Schmidt, Takuro Emure, Shivana Hassard, Gregory Oke, Marie-Lisa Noltenius, Moritz Blanke, Silvia Morandi, Mirjana Mitrovic, Helmut Spakowski ↓
Die Gruppe zur analogen Fotografie des Huttenkiezes gibt den Anlass für diese Ausstellung. Sie flanierten im goldenen Sommer durch den Kiez und hielten Alltagsmomente mit ihren Kameras fest. Ungerahmt kleben ihre Bilder an den glatten Oberflächen, die sie auf der Straße als vergessenen Sperrmüll gefunden haben. Auch Texte und Collagen begleiten diese Fotografien, die unter den Anweisungen der Flânerie-Forscherin Mirjana Mitrović und des Fotografen Kamel Froschmann entstanden sind. Silvia Morandi schließt den Kreis und präsentiert eine Aufnahme ihrer Performance Charta, die sie im letzten Jahr live im Stadtschloss Moabit performt hat. Außerdem sind ausgewählte Kunstwerke anderer Nachbar*innen bei dieser Ausstellung zu finden.
Workshops 02.09.
16 Uhr:
Orientierung in der Förderlandschaft
Camilo Correa-Costa MoSt.Moabit u.v.m.
17 Uhr:
Selbstmarketing für Künstler*innen: Verbessere deine Präsenz in Social Media und im Web
Damla Kirev
18 Uhr:
Die Vorteile einer Verbandsmitgliedschaft
Berufsverband der Berliner Künstler*innen / BBK Berlin ↓
Ein großer Teil der Arbeit von Künstler:innen besteht darin, die passende Finanzierung zu finden und sich gut zu vernetzen. Als eine Zusammenarbeit zwischen der Stadtteilkoordination Moabit West und der Mobile Stadtteilarbeit, unterstützt vom Bezirksamt Mitte und Kreativ Kultur Berlin, bieten wir eine Einführung in die Kulturangebote Moabits sowie die Fördermöglichkeiten auf Bezirks- und Landesebene. Außerdem erhalten Künstler:innen von Damla Kirev Tipps zum Selbstmarketing in den sozialen Medien und der digitalen Welt.
Event 03.09., 14–20 Uhr
Looking for a Pen Friend – Grenzenloses Schreiben
14–16 Uhr:
Workshop
16 Uhr:
Performance
13–20 Uhr:
Brief-Ausstellung
16–20 Uhr:
Ausklang mit Musik und Drinks ↓
Die Veranstaltung beinhaltet eine Ausstellung, einen Workshop und eine Brieffreund:innen-Börse und wird untermalt mit Musik und Getränken. Die Ausstellung beinhaltet eine kuratierte Sammlung an Briefen, sowie künstlerische Werke eines Kreativ Kollektivs. Die Hauptattraktion wird die Brieffreund:innen-Börse sein. Hier können per Zufall Brieffreund:innenschaften geschlossen werden. Ergänzend dazu wird ein Workshop in Form einer angeleiteten Schreibwerkstatt stattfinden. In diesem Rahmen kann eine kreative Auseinandersetzung des Briefeschreibens geübt werden.
Looking for a Pen Friend – Grenzenloses Schreiben ist eine Initiative, die sich speziell für den Ortstermin gegründet hat.
In einer digitalen Ära, in der KIs kommunizieren, möchten wir durch persönlichen Austausch dem Verlust von Kreativität in der Kommunikation entgegenwirken und sich dem besonderen Medium Brief widmen. Ein Schreibworkshop im Stadtschloss Moabit fördert künstlerisch-nachhaltige Konversation auf verschiedenen Ebenen. Briefe werden für einen internationalen Austausch genutzt, um neue dauerhafte Brieffreundschaften zu schließen. Dabei kann bei einer Brieftauschbörse ein Brief in die Welt hinausgesendet werden. Die Initiative zielt darauf ab, die Schnelllebigkeit der Kommunikation zu reduzieren und Gastfreundschaft in der Nachbarschaft zu stärken.
Anmeldung für den Workshop unter:
(Mail) hello-pen@web.de
(Web) https://hello-pen.wixsite.com/penfriend
auf Deutsch und Englisch | in German and English
Ausstellung
01.09, 18:30 Uhr, 02. und 03.09., 15–18 Uhr
Artificial Habitat
Klaara Nieminen, Alice Rajasombat↓
Eine partizipative Installation, bei der sich der Betrachter mit den mit den Selbstporträts der Künstler zusammensitzt und durch das Schreiben eine Verbindung zu ihnen herstellt.
Eigentlich sind beide Malerinnen, aber um dem Thema Gastfreundschaft des Ortstermins gerecht zu werden, möchten wir nun ein anderes Medium ausprobieren, nämlich Mischtechniken. Unsere Idee ist es, uns selbst in Form eines Selbstporträts in einer Installation zu platzieren, der wir je nach Ausstellungsraum bedeutungsvolle Gegenstände aus unseren Wohnungen und Ateliers hinzufügen, um das Bild zu vervollständigen. Die Selbstporträts wären dann mehr als nur Gemälde. Unser Ziel ist es, den Besucher:innen des Ortstermins das Gefühl zu geben, willkommen zu sein, aber es liegt an ihnen selbst, ob sie sich als erwünschter Gast oder als Voyeur:in empfinden. Unsere Ausstellung ist eine Einladung, uns in unserem künstlichen Lebensraum zu besuchen.
3
Mon habite Rostocker
Straße 33
1. OG
Hyon-Soo Kim
Abgesagt.
4
Offenes Atelier KiezKunst-
Atelier
📍 Beusselstraße 35b
Dorothée Böcker, Dorothee Beck ↓
Im KiezKunst-Atelier an der Reformationskirche in Moabit treffen sich seit Frühsommer 2022 Kinder, angehende Teenies und Erwachsene, um künstlerische Materialien und Techniken kennenzulernen und spielerisch zu befragen. Gestaltung verstehen wir als Prozess und Resultat von Auseinandersetzung mit eigenen Ideen/Themen und als Reaktion auf das sozial-ästhetische Impulsfeld Atelier. Menschen darin zu unterstützen, die eigene Gestaltungskraft zu erfahren, ist unser Beitrag zur Resilienz-Förderung. Vor kurzem erst in die neu renovierten Räume der Beusselstraße 35 umgezogen laden wir ein, uns und unsere Räume kennenzulernen. Herzlich willkommen!
Teil von Resilienz & Gastfreundschaft Festival auf dem Reformations-Campus
5
Ausstellung Reformations-
kirche
Ausstellung
BegegnungsRäume als Resilienz-Echo
Emma Adamzik, Marie-Christin Barleben, Florian Erdle, Marjan Hasoumi, Beatrix Pahl, Jens Reulecke, Devi Seeliger, Sebastian Stangl ↓
Die Installation "BegegnungsRäume als Resilienz-Echo" stiftet eine Plattform der Interaktion. Hier treffen Gestalter*innen mit ihren Themen auf das Publikum. Die Installation von Jens Reulecke, bestehend aus abgelegten Gegenständen des Refo-Campus, öffnet den Kirchenraum für vielfältige Begegnungsangebote mit Beiträgen weiterer Gestalter:innen. So behandelt die Fotoserie UNVEILED von Marjan Hasoumi die Lage der Frauen im Iran im Kontext geltender Kleiderordnung. Devi Seeliger zeigt Fotoarbeiten zu einer der sieben Säulen der Resilienz. Marie-Christin Barleben präsentiert ihre Installation aus Zeichnungen zu Spuren der Resilienz. Das Resilienz Zentrum, vertreten durch Beatrix Pahl, lädt ein zum Kaffeekränzchen der jüdischen Widerstandskämpferin Ottilie Pohl. Sebastian Stangl stiftet zu Gesprächen über den Tod an. Jens Reulecke und Emma Adamzik reflektieren das „Resilienz Potential künstlerischer Zeugnisse“. Eine Soundinstallation elektronischer Klänge von Florian Erdle durchtönt das Geschehen dezent.
Was im Kirchenraum stattfindet, korrespondiert mit den weiteren Angeboten auf dem Reformations-Campus.
Event 02.09. 16 Uhr
Performance: Sich einer Leere öffnen I – über die Grenzen dessen was ist, hinausgehen
Jens Reulecke in Kooperation mit Marie-Christin Barleben & Florian Erdle ↓
Die Performer:innen sind spielerisch unterwegs. Ausgesetzt, loten sie die Leere aus, tasten sich vor, versuchen zu verstehen oder zu vergessen. Die Bewegung entlang der eigenen Grenzen führt immer wieder zu Grenzüberschreitungen, abseits des Bekannten. Ein Experiment aus Klängen, Tönen, Worten und Bewegungen, das Resonanzen erzeugt. Das Publikum wird dabei unmerklich Teil des Geschehens, egal ob es mit Zurücknahme oder Zuspruch reagiert.
Event 03.09., 16 Uhr
Performance: Sich einer Leere öffnen II – die Verwandlung von Bedrohung in Kreativität
Jens Reulecke in Kooperation mit Marie-Christin Barleben & Florian Erdle ↓
Es geht um Potentiale, denen sich die Performer:innen öffnen. Dem eigenen, sowie dem des Gegenübers. Bedrohe ich mich? Bedrohe ich dich? Egal, denn es geht hier vielmehr darum, der eigenen Neugier zu folgen und in Kontakt zu treten, sich zu verbinden, sich überraschen zu lassen. Das geht solange hin und her, bis die Bedrohung sich verliert und der Kreativität Platz macht. Ein Prozess der Verwandlung, dem sich die drei Performer:innen jeden Moment stellen.
Ausstellung
A Forest
Burkhard Oelmann ↓
Der Wald ist in zweifacher Hinsicht mit Resilienz verknüpft. Als „Wohlfühlort“ läd er ein, sich achtsam den mannigfaltigen Eindrücken der Natur hinzugeben, ihrem Zauber nachzuspüren. Zu Gast im Wald zu sein bedeutet, körperlich und geistig zu regenerieren und damit Resilienz, das heißt allgemein Widerstandskraft zu entwickeln. Zugleich gibt es eine Wald-Resilienz, das heißt der Wald selbst ist angesichts des Klimawandels in seiner Widerstandskraft gefordert. Resilienz entsteht im Spannungsfeld von Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit.
Die Arbeit A Forest zeigt einen imaginären Wald, der sich neuen klimatischen Bedingungen anpasst. Noch gibt es Nebel, also auch kühl-feuchte klimatische Bedingungen, doch haben sich bereits seltsame organische Gebilde entwickelt, Bäume zeigen sich in veränderter Form. Das gewohnte Naturidyll erscheint in seinen Metamorphosen fremd, irritierend und doch auch faszinierend.
Teil von Resilienz & Gastfreundschaft Festival auf dem Reformations-Campus
6
Ausstellung Wiclefplatz
und Saal
Ausstellung
Cameroon Perspectives
Bamenda Film Association↓
Die Bamenda Film Association bildet junge Menschen in den Bereichen Film, Fernsehen, Theater und Musik aus. Das Schulgebäude wurde in Kooperation mit dem Reformations-Campus gebaut. Im Kino blenden mehrere Filme auf verschiedenen Projektionsflächen ineinander über. Ein Eindruck der Filmarbeit entsteht, die junge Menschen willkommen heißt und sie im Tun ihre Fähigkeiten entdecken lässt.
Mon habite
Wertstatt Moabit – Plastic Recycling Community
Alexander Skoluda, Sebastian Leenen↓
Die Wertstatt Moabit lädt ein: „Mon atelier de recyclage“ Plastik wird aus wertvollen Rohstoffen hergestellt und sollte weder verbrannt werden noch in die Umwelt gelangen. Eine Gruppe von Aktivist:innen erforscht gemeinsam, wie man aus weggeworfenen Kunststoffen wie defekten Produkten oder Einwegverpackungen etwas Neues erschaffen kann. Seit 2022 unterrichtet die Wertstatt Moabit in regelmäßigen Workshops über Recycling-Methoden für Kunststoffe und leitet zu praktischen Projekten rund um das Plastik-Recycling an. Im Rahmen des Ortstermin 23 bietet die Wertstatt Besucher:innen die Möglichkeit, sich über das Thema zu informieren und an handwerklichen Projekten teilzunehmen. Es gibt verschiedene Materialien und Maschinen zu bestaunen, und die Besucher:innen sind eingeladen, sich für Alltagsgegenstände, Kunsthandwerk, Skulpturen und Konstruktionen aus Recycling-Kunststoff zu begeistern. Angebunden an das weltweite Netzwerk der Small-Scale Plastic Recycling Bewegung ist die Wertstatt Moabit eine gemeinnützige Gemeinschaft, die sich im Sinne des Umweltschutzes vor allem dadurch trägt, dass kreative Menschen von nah und fern sich einbringen und mitmachen.
Teil von Resilienz & Gastfreundschaft Festival auf dem Reformations-Campus
7
Ausstellung Familienzentrum/Mehrgenerationenhaus
von SOS-Kinderdorf Berlin
📍 Waldstraße 23/24
15–18 Uhr
Das Familienzentrum/Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorf Berlin lädt herzlichst ein. Im Café könnt ihr zwei Ausstellungen erleben:
Für aktuelle Infos zu Führungen und anderes meldet euch unter Mira.Patalano@sos-kinderdorf.de.
Ausstellung EG
Malerei
Edelgard Giesbert↓
Im Erdgeschoss werden Malereien von Edelgard Giesbert präsentiert. Die Künstlerin ist anwesend. Für aktuelle Infos zu Führungen und anderes meldet euch unter Mira.Patalano@sos-kinderdorf.de.
Ausstellung 1. OG
Die Sinne mit Pflanzen wecken
Umut Evers und Familien aus dem Familienzentrum/Mehrgenerationenhaus ↓
Im 1. Stock könnt ihr kleine Kunstwerke erleben, die in Workshops der Künstlerin Umut Evers entstanden sind: Die Sinne mit Pflanzen wecken! Dabei werden Moabiter Pflanzen zur Herstellung genauso verwendet wie Küchenabfälle.
Event 1. OG, 02. und 03.09., 15–18 Uhr
Weltschachspiel
Sabine Teubner Mbaye↓
Künstlerisches Schachspiel unter Anleitung von Sabine Teubner Mbaye
Von 15 bis 18 Uhr könnt ihr an Tischen oder ganz groß auf der Straße mit künstlerisch gestalteten Figuren Schach spielen (mit Anleitung). Für aktuelle Infos zu Führungen meldet euch unter Mira.Patalano@sos-kinderdorf.de.
8
Offenes Atelier Psychosoziale
Initiative Moabit e. V.
📍 Waldstraße 7
01.09., 19:30 Uhr
Lilli Köhler, Khanda Taher, Nasrin Quiram, Lisa Didrigkeit, Joey Desczyk↓
Bunte Vielfalt an Angeboten: Mitarbeitende präsentieren Fotos aus ihrer Kindheit und ihren kulturellen Hintergründen. Lasst euch von traditioneller Hennabemalung verschönern, probiert aromatischen arabischen Kaffee und lernt eure eigenen Armbänder herzustellen. Zudem gibt es Livemusik, es werden selbstgemachte Kerzen verkauft und wir geben euch einen Einblick in unsere Kerzenmanufaktur.
Wir wollen ein gemeinsames Essen vorbereiten mit Gerichten aus verschiedenen Kulturen. Unser Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und Brücken zwischen den Kulturen zu schaffen. Egal, ob ihr neu in Berlin seid oder schon lange hier lebt, jeder ist herzlich willkommen! Lasst uns gemeinsam lachen, essen und tanzen, um zu zeigen, dass Vielfalt uns stärker macht.
9
📍 Waldstraße 58
02.09., 20 Uhr
Ghastly Tales – ein Liederzyklus über Kennenlernprozesse
AV-Gruppe Kopi Kaputa, Alfred Banze, Stephan Groß ↓
Lieder & Moritatentafeln, in- oder outdoor: ein Motel zwischen den Kontinenten, ein Deutscher in Afrika, der vom Gast zum Gastgeber wird. Fremd im Dorf oder: die neue Familie, Schoßhund eines Schweins – ein Tier zu Gast beim Menschen, eine prekäre Heimat in der Garage, die letzte Runde Bier in der Gaststätte HO am Luxemburg. Der Chefconcierge kennt nicht nur sein Hotel, sondern die ganze Stadt wie seine Westentasche, und in der Eckkneipe schwebt Amor im Zigarettendunst und entwirft dubiose Kuppeleien an der Dartsscheibe.
10
Mon habite Gotzkowsky-
straße 4
Francesca Ercoli ↓
Eine Installation zum Thema Gastgeben wird im Treppenhaus platziert und teilweise außerhalb des Gebäudes, in dem ich wohne, aufgehängt.
Die Besucher:innen werden eingeladen, in meiner persönlichen grünen Ruheecke Platz zu nehmen, die sich im Treppenhaus im obersten Stockwerk des Gebäudes befindet. Dieser Raum, der aus Pflanzen und kleinen Sitzmöbeln besteht, blickt auf einen grünen Stadtraum, der durch die ungewöhnliche Weite erstaunt, die sich dem Auge bietet.
11
Ausstellung Galerie/Atelier
E & E
📍 Waldstraße 7
Finde-Bilder – Aquarelle und Fotografien
Evelyn und Georg Eichinger
Event 02.09., 16 Uhr
Vorführung Aquarelltechniken mit Evelyn Eichinger↓
Die Aquarelle von Evelyn Eichinger sind inspiriert von Reisen nach China, Afrika und Italien. Die Fotos von Georg Eichinger verdichten Strassenimpressionen von Moabit und anderen Berliner Stadtteilen.
12
📍 Wikingerufer 9
Vielfalt
Regina Paulmann
13
Offenes Atelier Wikingerufer 6
EG
Welcome to Printers Home
Michael Ley↓
Michael Ley zeigt, wie man eine Radierung und/oder einen Holz-(Linol-)schnitt druckt, per Video, aber auch live. Umsetzung von Fotos in Druckformen mit verschiedenen Techniken (Solarplate, Lasercut, CNC-Fräse) ist möglich.
14
Ausstellung Freie
Musikschule Tiergarten
📍 Levetzowstraße 16, EG
EINBLICKE – Fotografisches Spiel mit Licht, Unschärfe und Spiegelung
Peter M. Schoog
Event 02.09., 17 Uhr
Performance und Künstlergespräch mit Peter M. Schoog ↓
Das Ausstellungs-Thema Einblicke ist durchaus doppeldeutig zu verstehen, denn zum einen werden Einblicke in die fotografischen Arbeiten des Künstlers gewährt, zum anderen beschreibt dieser Titel aber vor allem den für die ausgewählten Arbeiten spezifischen Blick des Fotografen: Von außen oder innen schaut er mit seiner Kamera durch Glas in dahinter liegende Räume. Dabei entstehen Reflexionen, Lichtspiele, Spiegelungen, Unschärfen und Irritationen, die mit den jeweiligen Motiven zu einem Vexierspiel verschmelzen. Gezeigt werden sowohl Schwarz-Weiß- als auch Farb-Aufnahmen, sowohl analoge als auch digitale Fotografien.
15
Ausstellung Levetzow-
straße 13a
Schaukasten
ALS
Eileen Dreher ↓
Was geschieht? ALS versteht sich als Anknüpfung zu einer persönlichen Erinnerung oder Erzählung. Denkt man zurück, was alles war ALS … kommen oft Fragen hinzu. Was wäre, wenn es nicht SO, sondern anders gewesen wäre. OB die Dinge dann anders sein würden? Wie begegnet man einander und wie sich selbst? Oder ist einfach alles SO, wie es eben ist? ALS lässt Freiraum für Sprache und Platz für eine Begegnung im Austausch über die Welt.
16
Ausstellung Wahlkreisbüro
Jian Omar
📍 Elberfelder Straße 16
Alle Krähen fliegen hoch
Bärbel Kosanke
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Bärbel Kosanke verfolgt seit 2016 ein künstlerisches Projekt und fotografiert nach bestimmten Regeln Krähen im Kiez. Die Regeln: 1. Sie arbeitet nur mit der Handykamera. 2. Die Krähe / die Krähen sollen fliegen. 3. Sie darf die Krähen nicht füttern. Entstanden ist eine Serie mit ca. 1000 Fotos, die sie in „Schwärmen“ auf Platten präsentiert.
17
Ausstellung Dering van Dieken
– Kostümgestaltung
📍 Elberfelder Straße 29
Vom Kleid zum Bild
Agnes Lörincz
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Event 02.09., 18 Uhr
Performance mit Oskar Mauricio ↓
Das Schneideratelier öffnet sich für eine interdisziplinäre Präsentation mit Kostümen, Stoffen, Malerei und Performance. Stoffe spielen hier die Hauptrolle: sie werden bearbeitet, versetzt, umformt, bewegt, verändert, angepasst und neugeordnet. Agnes Lörincz stellt ihre mit Stoffen collagierten Bilder im Schneideratelier Dering van Dieken aus. Carlotta van Dering und Marlene van Dieken schneidern hochwertige Kostüme und Maßbekleidung, Agnes Lörincz lässt sich von Stoffen inspirieren und sie Teil ihrer Malerei werden. Neben älteren Bildern werden neue Bilder gezeigt, auf denen einzelne Stoffe aus dem Schneideratelier wiederentdeckt werden können. Es entsteht ein Dialog zwischen den Bildern und den in die Nähe gehängten Kleidungstücke, ein neuer Zusammenhang. In der Performance am Eröffnungstag wird der Stoff als Kostüm am Körper des Performancekünstlers auch in einer Aktion erlebbar sein.
18
Ausstellung Galerie Udo
Würtenberger
📍 Elberfelder Straße 10
Herzlich Willkommen!
Salome Haettenschweiler, Udo Würtenberger
Event 03.09., 15 Uhr
Künstlergespräch mit Udo Würtenberger↓
Nach dem Ortstermin23 schließt die Galerie. Sie war 14 Jahre Gastraum für über 80 Ausstellungen, Lesungen und Benefizveranstaltungen. Während Udo Würtenberger eigene Holzschnitte der letzten 30 Jahre ausstellt, zeigt Salome Haettenschweiler Malerei, Grafik und Objekte.
Am Sonntag, 03.09. um 15 Uhr findet ein Galeriegespräch statt. Alexander Soth stellt Udo Würtenberger Fragen zu seiner Galerie und zu seiner bildnerischen Tätigkeit.
19
Ausstellung Kunstatelier-
Gast-Werkstatt
📍 Elberfelder Straße 6, EG
Gastmahl
Merit Fakler, Mo Frank-Auth, Regina Klusmann, Agnes Sauter-Wellnhofer, Dietmar Spiller, Marcus Anatol Weisse, Ernst Wellnhofer
Event 03.09.,18 Uhr
Süße Performance
Performance mit Mo Frank-Auth und Markus Anatol Weisse ↓
Die Gastgeber Ernst Wellnhofer und Agnes Sauter-Wellnhofer laden ein und zeigen vor, sind Kuratoren.
Die Gastkünstlerin Merit Fakler präsentiert ein Gastgeschenk und zeigt neue Videos.
Der Gastkünstler Dietmar Spiller zeigt L lässt grüßen (Grafik).
Ein künstlerisches Gastmahl wird zubereitet von Mo Frank-Auth (Performance) mit achtsamer Vorkost am 1. Tag auf Schalen von Regina Klusmann und Agnes Sauter-Wellnhofer (Glas und Keramik). Am 2. Tag wird Schiefer-Tafelmusik von Anatol Weisse zur Pilzsuppe aus dem Spandauer Forst gespielt, anbei Kartonobjekte von Mo Frank-Auth und Farbzeichnungen von Anatol Weisse.
20
Offenes Atelier Elberfelder
Straße 35
Wandel
Claudia Hartwig↓
Gezeigt werden aktuelle Arbeiten aus Paperclay und frisch gedruckt. Die neue Edition: 12 Monate, 12 Originale, 2024. Multiple Kunst in Kalenderform.
21
Event Essener Straße 11
vor der Bäckerei Domberger
02.09., 17–18 Uhr
LatinJazz Konzert
Susanne Köhler, Gerd Schöpfer
22
Offenes Atelier Krefelder
Straße 11
Hochparterre
Marlies Flaig ↓
Marlies Flaigs Themen beziehen sich auf Landschaftsmalerei: Rhythmus und Licht, vor Ort auf einer agäischen Insel.
23
Mon habite Leben und
Wohnen im Kiez e. V.
Mon habite
Ich will hier nicht weg – hier will ich bleiben.
Pop-up-Café, Fotografieausstellung
Sabine Laaks, Valentina Troendle ↓
Im ruhigen Hof unseres selbstverwalteten Wohnprojekts Jagow12 eröffnen wir ein Pop-Up-Café unter Leitung von Gastgeberin Sabine Laaks. Alle sind eingeladen, sich an einen Tisch zu setzen, wo sie sagen „hier will ich bleiben!“ - zum Verweilen, Austauschen, Diskutieren. Begleitend zeigen wir Fotografien von Rosalie Valentina Troendle. Sie lebt ebenfalls hier und hat das Haus gegenüber portraitiert. Ihre atmosphärischen Bilder zeigen eine eigene Perspektive auf die Jagowstraße 35, die mit der Berliner Immobilienentwicklung zu kämpfen hat. Das Haus ist mit Zwangssanierung und einem drohenden Abriss konfrontiert. Mit Veranstaltungen schaffen wir Öffentlichkeit für die Lage der Jagow35 und ihrer Bewohner. Auch mit dem Ortstermin setzen wir ein Zeichen der Solidarität. Wir gestalten einen offenen Ort für die Nachbarschaft und fragen: Wie sollen wir Gastgeben, wenn wir kein Zuhause (mehr) haben?
Öffentlicher Raum
Musikwerkstatt Jagow12 Hörgang 21. Ein Vorschlag zum Perspektivwechsel
Junge Menschen aus Grundschulen in Moabit und Tiergarten, Kindergärten und Nachbarschaftsheimen von 3 bis 30 Jahren in Zusammenarbeit mit: Mariella Castello, Alexandre Decoupigny, Bärbel Jahn, Kurt König, Thomas Tichai und Marian Tone
Audiowalk, Jederzeit, Zugang über Smartphone und Kopfhörer, www.hoergang21.de
Eröffnung 01.09., 18 Uhr ↓
"Hörgang 21" ist ein Audiowalk durch Moabit, der zusammen mit Schüler- und Musiker*innen entwickelt wurde. Er lädt Passant*innen dazu ein, Orte in Moabit auf eine neue Art und Weise zu erleben, indem sie durch die mit den Jugendlichen aufgenommenen Tracks neu definiert werden. Historische Gebäude, bekannte Plätze sind bei dem Audiowalk genauso vertreten wie Parks, Spielplätze oder U-Bahnhöfe. Die Musikstücke können an den betreffenden Orten über einen QR-Code angesteuert und gehört werden. Da jede Gruppe ihre eigene Herangehensweise an die Interpretation des jeweiligen Ortes hat, wird der Spaziergang zum abwechslungsreichen Hörerlebnis. Eine Übersicht der einzelnen Stationen finden Sie unter www.hoergang21.de. Für den Audiowalk benötigen Sie ein Smartphone mit QR- Code Scanner und einen Kopfhörer.
Im Rahmen des Festivals Ortstermin, vom 01. bis 03. September, findet in den Räumen der MusikTheaterWerkstattJagow12, in der Jagowstraße 12, eine Ausstellung zum Audiowalk statt. Ausgestellt werden die Bilder, die die Kinder zu den ausgesuchten Orten erstellt haben. Es werden Fotos zum Projekt gezeigt und es wird etwas über die Entstehung der Musikstücke erzählt und bei Nachfrage auch praktisch vorgeführt.
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📍 Ottostraße 5
02.09. und 03.09., 14–18 Uhr
Von Aquarell bis Acryl, von Konkret bis Abstrakt
Bärbel Kriegel ↓
Konkret und Abstrakt
Farben und Formen
Seit fünf Jahren gibt es die Malgruppen. Wir treffen uns, um etwas „Kreatives zu schaffen“. Wir erfahren unterschiedliche Techniken für die Bildgestaltung. Wir lernen uns im Gestaltungsprozess kennen. Wir tauschen uns miteinander aus, was gefällt, was passt, was passt weniger … Die Gespräche geben uns (auch) Geselligkeit, Anregendes für den Alltag. Wir freuen uns auf neue Teilnehmer:innen. Wir zeigen Bilder, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind.
Der Treff am Ottopark ist eine offene Freizeiteinrichtung für Menschen ab Mitte 40 aus dem Stadtteil (Fördergeber: Bezirksamt Mitte; Träger: Moabiter Ratschlag e. V.). Der Treff veranstaltet wohnortnahe Angebote wie PC- und Englisch-Kurse, Malgruppen, Sport, Yoga für Senior:innen, Qi Gong, Spiele-Nachmittage, eine Koch-, eine Mitsing- und eine Impro-Theater-Gruppe, Beratungen und Vorträge zu Themen, die für Rentner:innen relevant sein können, gemeinsame Besuche von kulturellen Veranstaltungen, Kunstführungen und vieles andere mehr. Die Kurse und Angebote sind kostenlos für die Besucher:innen, in einzelnen Kursen werden Materialkosten erhoben. Seit März 2023 gehört der Otto-Treff zum Netzwerk der Wärme und kann daher auch Öffnungszeiten außerhalb der Kurse und Veranstaltungen anbieten. Die Besucher:innen können bei einer Tasse Kaffee oder Tee (Selbstkostenpreis) einen Blick in die aktuelle Zeitung werfen, nette Gespräche führen oder einfach ein wenig entspannen und ausruhen.
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📍 Zwinglistraße 7
Venus is a Terrible Place for a Vacation
Jakob Urban, Isa Zappe
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Isa Zappe und Jakob Urban zeigen im Café Mauerwerk neue Arbeiten, die sich in verschiedenen Medien mit unserem Bezug zur Welt beschäftigen. Bigfoot, KI, queere Farben und ganz viele Blumen – Isa Zappe und Jakob Urban zeigen neue Arbeiten zwischen Video, Malerei, Druck und Installation. Befragungen des menschlichen Verhältnisses zur Natur und zueinander, sei es durch Fabelwesen oder Blumenzucht, digitale Medien oder queeres Leben.
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Hinterhaus
Friendly Art by Nice People
Eva Coenen, Steve Parsons, Anke Trojan, Thorben↓
Friendly Art by Nice People findet in einer privaten Wohnung statt. Alle vier Künstler:innen leben „friendly“ im gleichen Haus und haben sich für die Austellung zusammengetan. Euch erwarten viele unterschiedliche Kunststile, von Readymades zu großflächiger Malerei, zu Grafiken und Vinylart.
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📍 Oldenburger Straße 3a
02. und 03.09., 14–18 Uhr
ACHTZEHN … Jahre zu Gast in der plattform.moabit! ↓
Die plattform.moabit öffnete im Frühjahr 2005 ihre Türen. Sie ist eine der ersten Produzentengalerien Moabits mit dem Interesse nicht nur in eigener Sache, sondern auch eine Plattform für Künstler:innen und Designer:innen zu sein. Mit der Ausstellung ACHTZEHN wird diese Reise durch die Jahre fortgesetzt und mit allen Ausstellern:innen und Gästen die Volljährigkeit gefeiert! Gäste sind wie immer herzlich willkommen!
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Ausstellung Oldenburger
Straße 43
MIT DER NATUR II
Özcan Ertek (soundscapes), Andrea Knobloch (Zeichnungen), Silke Riechert (Kompostskulpturen)
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr↓
Andrea Knobloch zeigt große Zeichnungen, es sind Grabungen hinter den Fassaden. Sie versuchen sich daran, die Chimären transformierter Körperlichkeit ins Sichtbare zu bringen. Hinter seiner optimierten Fassade verbirgt der spätmoderne Mensch eine zunehmende Fassungslosigkeit angesichts der radikalen Erweiterungen menschlicher Handlungsspielräume.
Melting Soundscapes von Özcan Ertek sind Klanglandschaften, verschlüsselt im Thielpark in Berlin. Lokalisiert in einer Topografie, die sich am Ende der letzten Eiszeit und im Kontrast zur urbanen Expansion Berlins befindet. Das Mikrofon als Vergrößerungslinse verwendend, birgt die Arbeit Klangbeispiele, um über vergessene Tiefenökologien oder zukünftige eiszeitliche Klänge zu spekulieren.
In welchem Verhältnis zur Natur befinden wir uns? – in lockerer Reihe lädt Silke Riechert in ihr Atelier und Projektraum ein. Sie forscht an den Verwandlungsprozessen des Verfalls und Neubeginns im Kompost, bei Ästen und Erden, verbunden als Kompostskulpturen.
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Ausstellung exPEERt
Jugendhilfe gGmbH
📍 Oldenburger Straße 33
INVASION
Barbara Duisberg↓
Manche Gäste bleiben – und das, obwohl sie gar nicht eingeladen waren.
So richte ich beim diesjährigen Ortstermin zum Thema „Gast“ den Fokus auf Pflanzen und Tiere, die oft als blinde Passagiere mitreisen und zum Teil dann auch bleiben. Breiten sie sich in ihrem neuen Lebensraum nahezu ungehindert aus, spricht man von biologischer Invasion. Mit der fortschreitenden Globalisierung und der Beschleunigung der Gesellschaft haben sich auch die Wege, wie ein Einwanderer ein neues Habitat erreichen kann, verändert. Natürliche Barrieren wie Wasser, Gebirge oder Wüsten spielen nun für invasive Spezies eine deutlich geringere Rolle. Stellenweise kann dadurch die Artenvielfalt zunehmen, häufiger sind aber negative Auswirkungen.
Für die Präsentation im Rahmen von Ortstermin nehme ich einige der in Berlin zu findenden invasiven Arten unter die Lupe. Im großen Maßstab und auf Goldgrund können sie ihre bisweilen bittersüße Schönheit ungehemmt entfalten.
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Ausstellung Büro Taylan Kurt
(Bündnis 90/Die Grünen)
📍 Oldenburger Straße 33
into the great white open
Karen Scheper↓
Karen Schepers Zeichnungen, Assemblagen und Objekte entstehen auf der Basis von Texten, Schriftelementen, multimedialen Bildern und dem eigenen Fotoarchiv. Dabei nutzt sie die konzeptuelle Zeichnung als direktes Medium, Gesehenes oder Gelesenes zu analysieren, desgleichen als Mittel zur Reflexion über gesellschaftlich-politische Konzepte/Realitäten. In der zeichnerischen Re-Kontextualisierung von Text- und Bildstrukturen entwickeln sich komplexe Informationscluster, verdichtet zu abstrakten Zeichensystemen.
Häufig setzt Scheper die Techniken der Dekomposition und der Collage ein und kombiniert dafür Found Footage, digitale Bearbeitung und verschiedene Zeichentechniken. So treffen zum Beispiel Fragmente von Zeitungsbildern auf visuelles Material von Marssonden, deren digitaler Bildraum zeichnerisch umgeschrieben wird. Aus diesem Prozess heraus entstehen artifizielle Räume und Environments, in denen Konstruktion und zeichnerischer Gestus ineinander greifen.
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📍 Siemensstraße 27
01.09., 20–23 Uhr, 02. und 03.09., 12–20 Uhr
A Fractal Manifesto (im Rahmen der Reihe Rehearsing Moves on Hazy Paths)
Stina Baudin, Abigail Toll↓
In dieser visuell-klanglichen Rauminstallation versuchen die kanadisch-haitianische bildende Künstlerin Stina Baudin und die britische, in Berlin lebende Künstlerin für experimentelle Musik Abigail Toll die objektive Logik eines Datensatzes zu hinterfragen. Durch einen Prozess, den die Theoretikerin Denise Ferreira da Silva als fraktales Denken bezeichnet, „dezentrieren sie Zeit und Sequenzialität, um kompositorische Muster zu identifizieren, die die strukturierende Grammatik unserer Welt offenbaren“. In einem Prozess, der sich über fast ein Jahr erstreckte, sammelten die Künstlerinnen Wahrheitswerte aus ihrer eigenen täglichen Erfahrung und schufen ihr Werk gemeinsam über die sechs Stunden Zeitunterschied zwischen Deutschland und Kanada hinweg. In einer Reihe von Studien schichten sie sechs gewebte Tafeln in Kombination mit sechs Musiksätzen übereinander, die sechs Themen umfassen – Etymologien, Wasser, Zeit/Verschiebung, Flucht, Wunder und Erinnerung. Der fragmentierte Klang und die unleserliche visuelle Dokumentation stellen nicht nur die Abwesenheit und die Verformungen in Frage, die die Künstlerinnen in früheren Datensätzen gefunden haben, sondern verdeutlichen, wie gelebte Erfahrungen und Erinnerungen(unsere Wahrheitswerte) im Laufe der Zeit einen Prozess der Fragmentierung und Verzerrung durchlaufen.
www.stinabaudin.com, www.abigailtoll.com
Die Ausstellung wird unterstützt von HOLON.
Die Serie Rehearsing Moves on Hazy Paths wird durch Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht.
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Ausstellung Museum
der „Trostfrauen“
📍 Quitzowstraße 103, Schaufenster
Gedenkzeichen zu NS-Verbrechen
Roswitha Baumeister ↓
Im Schaufenster des Korea Verbandes wird ein Gedenkzeichen zu NS-Verbrechen von Roswita Baumeister ausgestellt.
Ortstermin öffnet den Raum für die Begegnung mit dem Gedenkzeichen zur Erinnerung an die Frauen,die Sex-Zwangarbeit leisten mussten, (installiert in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Jahr 2020) und der Arbeit des Korea Verbandes im Museum der Trostfrauen.. Roswitha Baumeister, Karin Kröll und Christine Mühlhan-Korner geben Einblick in ihre Arbeit am Gedenkzeichen und in die dazu entstandene Publikation.
Roswitha Baumeister, bildende Künstlerin in Berlin, arbeitet inhaltlich zu Repräsentation von Frauen, Geschlecht als Fassade, Gedächtnis der Stadt und Erinnerungskultur.
Die Grafiker*in Karin Kröll lebt und arbeitet in Hamburg. Das Hauptaugenmerk ihrer künstlerischen Arbeit liegt auf visuellen Eingriffen und Sichtbarmachungen im öffentlichen Raum.
Die Produkt-Designerin Christine Mühlhan-Korner, arbeitet in Berlin-Reinickendorf. In ihrer Manufaktur entstehen Kunst- und Gebrauschsgegenstände aus Glas, kombiniert mit Materialien wie Gold, Palladium oder Kupfer.
Event 02.09., 16 Uhr
Gesprächsrunde im Museum
Roswitha Baumeister, Karin Kröll und Christine Mühlhan-Korner geben Einblick in ihre Arbeit am Gedenkzeichen und die dazu gerade fertiggestellte Publikation.
33
Ausstellung Blumentischlerei
& Kuchentischlerei
📍 Bremer Straße 41
Faces
Kai Heimberg ↓
Menschen, Gesichter, Geschichten
Kai Heimberg zeigt in dieser Ausstellung Porträts der letzten drei Jahre. Berührend, provokant, ganz nah.
34
Offenes Atelier Unionstraße 6a
corn.elius, Hanneke van der Hoeven ↓
Hanneke van der Hoeven ist eine Malerin und Zeichnerin, die Geschichten erzählt. Sie zeichnet am liebsten die ganze Welt und noch etwas darüber hinaus, was möglich scheint, was möglich ist. In Serien, in Reihen, in Folgen, oft in Schwarz und Weiß, heftige Linienbewegungen, große Kontraste, begleitet von minimaler Farbeinstreuung. Alles schwebt, tanzt, kreischt und riecht, alles ist Bewegung, erzählte Geschichten auf Papier. corn.elius ist Buchkünstler, Drucker und Verleger von editionwasserimturm. Er liebt schöne, gestaltete Bücher, Konzept, Bild, Text, Zeichnung auf Papier. Gefaltet zwischen Pappe gebunden. corn.elius ist ein Minimalist. Jedes Buch, jeder Druck ein Experiment. Seine Bücher druckt er im Siebdruck, in kleinen Auflagen und in Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen, Illustrator:innen und Dichter:innen.
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Offenes Atelier Kupferstich
Werkstatt
📍 Bredowstraße 23
Heribert Bücking
36
1. OG
02. und 03.09., 15–19 Uhr
verweilen, redaktion romy
Romy Isabella Simon, Ann-Kristin Ziesemere ↓
Seit 19 Monaten in Moabit wohnend und lebend. Das auf Fotos und Video festgehalten und darüber geschrieben, wie sich Moabit nach drei Jahren in anderen Statdtteilen Berlins anfühlt. Nach Ankommen, Trubel und Ruhe zugleich. Urig und neu.
Auf Spaziergängen halte ich die Umgebung oder Details meistens videografisch fest, in kurzen Aufnahmen. Ich schreibe kleine Notizen, aber auch längere Kolumnen. Meine Wohnung ist nicht groß, aber Menschen aus meinem Umfeld kommen mich sehr gerne besuchen und ich empfange gerne Besuch, es ist ein Ort zum Verweilen. Ein guter Ort für eine Lesung, oder um sich die Videos und Bilder anzuschauen.
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Ausstellung Atelier Bas/Lang
📍 Wilhelmshavener Straße 25
Botox
Gleb Bas, Jan Deyrieux, Thomas Lang, Pawel Podolak
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Botox ist ein eingetragener Produktname, abgeleitet von Botulinumtoxin, einem der stärksten Nervengifte, das man/frau sich gerne ins faltige Gesicht spritzen lässt, um es wie einen Babypopo aussehen zu lassen. Es handelt sich dabei um Ausscheidungen von Bakterien, die in verdorbenem Fleisch gedeihen. Daher auch der Name, abgeleitet vom lateinischen Wort botulus (= Wurst).
Gleb Bas und Thomas Lang haben Jan Deyrieux und Pawel Podolak dazu eingeladen, in einer gemeinsamen Ausstellung einem möglichen Verhältnis von Botox zur zeitgenössischen Kunst nachzugehen.
38
📍 Wilhelmshavener Straße 16, Quergebäude 2. OG
Klang, Kunst, Meditation
Andrea Deschner
Event 02.09., 14–15:30 Uhr und 16–17:30 Uhr
Healing Song Circle, Einstimmung mit den heilenden Lauten des Qigong, gemeinsames Singen universeller Heillieder und Mantren
Event 02.09., 18–19 Uhr
Klangmassage mit der Körpertambura, 10-minütige Einzelsitzungen
Event 03.09., 14–15:30 Uhr und 16–17:30 Uhr
Meditatives Malen, Einstimmung mit Qigong- und Sumi-e-Übungen auf den Malprozess, mit Begleitung von Live-Tambura-Obertonklängen
Event 03.09., 18–19:30 Uhr
Malen nach Musik, mit klassischer Musik begleitet (gerne eigene CD mitbringen)
Anmeldung unter info@andrea-deschner.de
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Ausstellung bomos berlin |
open art space
📍 Bremer Straße 58
UnFinished2023
Daniel Hemelr
Event 02.09., 17 Uhr
Künstlergespräch: Puppy in Thessaloniki, mit Daniel Hemel ↓
Die Ausstellung UnFinished2023 stellt die Welt einer Figur vor, die unsere Vorstellungskraft fesselt und uns abstößt. Eine Reise in die Abgründe der menschlichen Unmoral mit der rätselhaften Figur.
„Jack Hole“ debütiert in unserer sinnlich erfassbaren Welt und wird durch den Künstler Daniel Hemel lebendig, der hier sein Angestellter ist und ihn in einem immersiven Raum eines ehemaligen Gebetshauses zur Welt kommen lässt.
Mit seiner Schläue und seinen abgründigen Begierden verkörpert „Jack Hole“ die Abartigkeit und Skrupellosigkeit eines ausschweifenden Charakters, der einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt der Fiktion und der Realität hinterlässt.
UnFinished2023 zielt nicht darauf ab, die Taten von „Jack Hole“ zu verherrlichen, sondern die Komplexität seiner hyperkapitalistischen Psyche zu untersuchen. Verschiedene Artefakte werden das facettenreiche Wesen von „Jack Hole“ erhellen. Von seinen dunklen Ursprüngen bis hin zu dem von ihm gesponnenen verschlungenen Netz von Täuschungen wird uns die Beschäftigung mit seinem Charakter dazu bringen, unsere eigenen Werte, die Struktur unseres moralischen Kompasses und die Grenzen der Verderbtheit zu hinterfragen. Betreten Sie die Ausstellung mit offenem Geist, bereit für beunruhigende Enthüllungen und lassen Sie „Jack Hole“ als Spiegel der moralischen Verwicklungen unserer unvollendeten (unfinished) Welt dienen.
40
Ausstellung Wilhelmshavener
Straße 61
Hof
AI STUDIO PAPP/ART Analog trifft Digital
Michael Otto Poschmann
Event 02.09., 19:30–21:30 Uhr
Deine Wünsche an die KI über die Wishbox↓
Du wirfst deinen Visualisierungswunsch in die Wishbox und am nächsten Tag kannst du den Ausdruck abholen.
Leinwand einmal anders. Aus Pappverpackungen werden Leinwände. Integriert ist die KI Kunst auf Pergament und Plastik. Besonderheit: Die @wishbox.berlin vom HKW nimmt Wünsche auf und präsentiert deine Kunst am nächsten Tag zum Mitnehmen auf DIN A4 gedruckt. Gerahmte Werke der KI werden gezeigt. Kinder malen mit Rot oder Blau auf Pappe.
41
📍 Bugenhagenstraße 15, Schaufenster
MANDALA | HARMONIE | NATUR
Verena Maria Fürst↓
In Verena Maria Fürsts Fenstergalerie sehen Kunstspaziergänger:innen aktuelle Malereien.
42
📍 Bugenhagenstraße 9
guest.room
Julian Larger, Fredde Nolte, Raphia Lina Zouaoui
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr ↓
Das Projekt guest.room präsentiert fotografische Impressionen der reichhaltigen Ess- und Trinkkultur Moabits.
Das Projekt visualisiert individuelle Erfahrungen rund um das Gast-Sein und Gastgeben in der Moabiter Restaurant- und Kneipenszene. Künstler:innen und Projektteilnehmer:innen setzen sich mit der Frage von Ess- und Trinkultur als einem gemeinschaftlichem Aufeinandertreffen auseinander und hinterfragen die Auswirkungen von Inflation und Krieg im sozialen Raum. Ziel ist es, die Vielfalt des Gast-Seins/Gastgebens zu veranschaulichen – ein Gast ist nicht einfach nur ein Gast, sondern wird zu einem Gast gemacht. Somit stellt das Projekt guest.room den vielfältigen Charakter des Viertels dar, erforscht es und verbeispielt die kulinarische Vielfalt, die die Gemeinschaft prägt. guest.room ist eine Reise, die Identität, Zugehörigkeit, Veränderungen, die Kunst des Gastgebens und des Gast-Seins in einem transdisziplinären Wechselspiel vereint.
43
2. OG
Raumteilung
Albrecht Fersch, Lilla von Puttkamer, Ulrika Segerberg↓
Albrecht Fersch und Lilla von Puttkamer öffnen ihre Wohnung den Gästen aus Moabit und Berlin und laden die Künstlerkollegin Ulrika Segerberg ein, in den Räumen mit auszustellen.Gemeinsam wurde das Projekt Raumteilung entwickelt, bei dem es um das Teilen von Räumen gehen soll, sodass der Ortstermin wie eine kleine, private Vorschau auf dieses Projekt verstanden werden kann.
Idee ist es, neben dem Gastgeben, die Räume, die zum Wohnen gedacht sind, aus künstlerischer Sicht zu bearbeiten, eine Mischung aus Kunst und Alltagsgegenständen zu befragen, die Grenzen von privat und öffentlich – Künstlichkeit und Lebensumfeld zu verschieben.
44
Ausstellung Kurt Kurt |
Kunst und Kontext im Stadtlabor Moabit
📍 Lübecker Straße 13
Gastarbeiterinnen
01.–17.09.2023
Hyon-Soo Kim, Antonia Low, Anette Rose, Nicole Schuck, Andrea Stahl, Michaela Zimmer
Kuratiert von Simone Zaugg und Pfelder
Eröffnung 01.09., 18 Uhr↓
Die Ausstellung Gastarbeiterinnen im Projektraum Kurt-Kurt bietet viele Eingänge/Türen zu diversen Themenfeldern wie Arbeit, Kunst, Frau, Gast, Moabit. Die teilnehmenden Künstlerinnen untersuchen die unterschiedlichen Aspekte dieses vielschichtig lesbaren und interpretierbaren Titels mit ihren künstlerischen Strategien und Medien von Zeichnung, Film über Rauminstallationen bis Performance.
Erfolgreich stellen die Künstlerinnen international aus und reisen durch die Welt. London Paris New York Peking Moskau. Überall treten sie als temporäre Gastarbeiterinnen auf und hinterlassen künstlerische Werke in Ausstellungen. Sie sind mit ihren Arbeiten zu Gast in Museen, Kunstvereinen, Galerien, an Biennalen oder präsentieren ihre Arbeiten im öffentlichen Raum. Doch wo sind die Menschen hinter diesen Bildern? Wo und wer sind die Künstlerinnen?
Ein zentraler Aspekt der Ausstellung Gastarbeiterinnen ist die Betrachtung der zeitgenössischen Figur der Künstlerin als einer Pendlerin zwischen Migration, permanenter künstlerischer Gastarbeiterin und ihrer Verortung an einer bewusst gewählten festen Basis hier in Berlin. Die Arbeit als eingeladener Gast in fremden Umgebungen gehört zu ihrem Beruf. Es ist ihnen bekannt, dass Kunst im Austausch und in der Begegnung mit dem Anderen und Fremden das Eigene in seiner Unverwechselbarkeit wahrnehmbar macht und hervortreten lässt.
Darüber hinaus wirft das Thema Gastarbeiterinnen viele Fragen auf, die unsere Gesellschaft aktuell beschäftigen: etwa in Bezug auf den Fachkräftemangel oder den Klimawandel und damit verbundene „Gastarbeiterinnen“ wie Tigermücken, Zecken etc. oder Migration auf Zeit wegen Kriegen, Klimakatastrophen und politischer Unterdrückung. Aber auch die Kunst im Kontext des Stadtlabors Moabit schwingt im Titel Gastarbeiterinnen mit. Während der 1960er Jahre, als Deutschland gezielt Fachkräfte vor allem in den südlichen Ländern Europas und der Türkei angeworben hat, in der öffentlichen Wahrnehmung zumeist männliche, kamen auch viele Frauen nach Moabit, wohnten in Frauen-WGs in der Nähe, zum Beispiel an der Siemensstraße, und arbeiteten bei Siemens oder AEG, Telefunken, DeTeWe und in vielen mittelständischen Textilunternehmen.
Die Ausstellung Gastarbeiterinnen diskutiert das komplexe Thema, oszillierend zwischen Gast und Arbeit, und präsentiert dazu sechs unterschiedliche künstlerische Positionen von Hyon-Soo Kim, Antonia Low, Anette Rose, Nicole Schuck, Andrea Stahl und Michaela Zimmer.
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Ausstellung Kleine Humboldt
Galerie im Kukumu
📍 Lübecker Straße 43 , EG
02.09. und 03.09., 10–20 Uhr
Tales of Being a Guest
Paula Oltmann ↓
Unter dem Motto des Gastgebens wollen wir für ein Wochenende das Kukumu, ein kollektiv geführtes Café, mit Paula Oltmanns Installationen bespielen. Paulas Arbeiten verweisen auf unser eigenes Gäst*in-sein in der Natur und auf der Welt. In ihren Installationen thematisiert sie die Art und Weise, wie Geschichten landschaftlicher Reproduktion im Zeitalter technischer Innovation erzählt werden und untersucht, wie gegenwärtige technologische Zukunftsvisionen mit unserem Verständnis von Natur und Umwelt zusammenfallen. Während unseres Gastaufenthalts im Kukumu wollen wir diese Auseinandersetzung gemeinsam befragen: Ein Künstlerinnengespräch, ein Screening von Donna Haraways "Story Telling for Earthly Survival" sowie eine Leseecke sollen neben Paula Oltmanns Kunst ein gemeinsames Miteinander ermöglichen und zum Austausch einladen.
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Event 02.09., 16:30 Uhr
Come hang with us! A Collective Artist Talk – Künstlerinnengespräch (Deutsch/Englisch)
Event 03.09., 18 Uhr
Story Telling for Earthly Survival (Donna Haraway) – Screening (Deutsch/Englisch)
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📍 Lübecker Straße 43
Rabbits
Nathalie Rey (kuratiert von Ayça Okay, eingeladene Künstlerin Vilma Leino) ↓
Die Installation besteht aus einer „Landschaft“ aus Tausenden von zusammengenähten Stofftieren sowie Zielscheiben aus Stoff und Spielzeugpistolen, Büscheln von ausgestopften Hasen, die wie Karnevalsbündel aufgehängt sind, und den Fotos von den Abenteuern eines Riesenkaninchens, das frisch in Berlin gelandet ist wie Gulliver bei den Liliputanern.
Parallelwelten überlagern sich in Rabbits und kollidieren, Welten, die nacheinander oder gleichzeitig Momente der Kindheit, Fragmente eines Vergnügungsparks oder Partikel einer erotischen Fantasie enthalten. Die Arbeit spricht von der Zurückweisung der Realität, von Zufluchtsorten – von der Matrix bis zu immersiven Erfahrungen – als Gegenstück zur Unzufriedenheit und zur Malaise, die durch eine auf den Konsum ausgerichtete Lebensweise hervorgerufen werden, aber auch in Bezug auf den Begriff des Begehrens, wie er von der Psychoanalyse entwickelt wurde, das heißt die dem Menschen eigene Dimension der Suche, dieses Bedürfnis, die Realität mit dem Ziel der Befriedigung und des Vergnügens zu verändern.
Event 02.09, 20 Uhr
(E)motion
Screening mit Marta Djourina und Jane Garbert ↓
(E)motion ist ein gemeinsames Video- und Audioprojekt von Marta Djourina und Jane Garbert. In der Kombination von Djourinas Filmmaterial und Garberts Musikkomposition wird die sich gegenseitig verstärkende Wirkung von Bild und Ton untersucht. Im Wechselspiel zwischen Singularität und Parallelität des analogen Bild- und Tonmaterials versuchen die Künstlerinnen, das Momenthafte und das Fortdauernde, Rhythmus und Geschwindigkeit zu verbinden.
Im Video werden wesentliche Bezüge zum Kino und zur bildenden Kunst hergestellt. Die Bilder basieren auf Lichtspuren auf Fotofilmstreifen, die dann gescannt und zu einer fließenden Bewegung animiert wurden. Die Klanginterventionen reagieren auf und interpretieren die Bewegung der Spuren und fügen den untersuchten Themen wie Umgebung, Abwesenheit, Distanz und Verbindung eine weitere Komponente hinzu.
Event 03.09, 16 Uhr
Ping Pong
Performance/Konzert mit LEFT WINTER ↓
LEFT WINTER erforscht das Konzept des Themas Gastfreundschaft anhand der alltäglichen, aber äußerst kraftvollen Kultur des Ping Pong. Die Musik verwendet Aufnahmen dieses winzigen Balls und verwebt sie auf subtile Weise zu einem quecksilbrigen Werk, das live gespielt wird. Ein Werk, das die Neigung des Künstlers zu ätherischen Klänge aus übereinander geschichteten minimalistischen Komponenten, orchestralen Parts und Glitches fortschreibt. Seine Musikperformance wird von seiner semifotografischen Studie begleitet.
47
Offenes Atelier Lübecker
Straße 15
Sehen und gesehen werden
Mirjam Dorsch ↓
Die konzeptuelle Kunst von Mirjam Dorsch beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Malerei und Skulptur und ihren Bedingungen. Dabei ist ein Sinnesorgan im Fokus ihres Interesses: Die Augen. Als Fenster zur Seele gelten sie als Spiegel unserer Emotionen, Gedanken und Träume der Betrachter:innen.
Die konzeptuelle Kunst von Mirjam Dorsch beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Malerei und Skulptur und ihren Bedingungen. Dabei ist ein Sinnesorgan im Fokus ihres Interesses: Die Augen. Als Fenster zur Seele gelten sie als Spiegel unserer Emotionen, Gedanken und Träume der Betrachter:innen.
Eine interaktive Installation lässt uns die Ausstellung der aktuellen Arbeiten mit den buchstäblichen Schuhen des Anderen betrachten. Es wird möglich sein, verschiedene Hausschuhe zu tragen und so verschiedene Blicke auf die Werke auszuprobieren.
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📍 Perleberger Straße 44 /Lübecker Straße 21
Treppenhaus-Galerie
LebensTraum/LebensRaum/LebendRaum.
Ashley Johns, Cordula Lippke, Gotthard Schulte-Tigges und weitere Bewohner:innen des LebensTraum-Hauses↓
Die einzelnen Künstler:innen werden in der verschiedenen Stockwerken jeweils thematisch eigene Bereiche bespielen. Unter anderem werden Historie und Impressionen des LebensTraum-Hauses in Fotos dargestellt.
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Öffentlicher Raum Lübecker
Straße
Zwischen Turmstraße und Perleberger Straße
Wanderkamera
Bob Jones ↓
Die Wanderkamera ist die künstlerisch-analoge Alternative zur Fotobooth. Mit diesem Fotostand – einer selbstgebauten Großformat-Kamera und einer mobilen Dunkelkammer – besucht Bob Jones seit 2018 Veranstaltungen aller Art. Im öffentlichen Raum porträtiert Jones in einer Live-Performance die Besucher:innen. Jedes Foto wird von Jones sofort entwickelt und ist ein Unikat. Die fertigen Abzüge (ca. 10 x 12 cm) können von den Besucher:innen direkt mitgenommen werden. Diese schätzen nicht nur die kaum digitalisierbare materielle Erinnerung ans Festival, sondern auch die Performance und den kurzen Moment des Stillseins vor der Großformatkamera im Veranstaltungstrubel und die Begegnung, die erst durch die Kamera möglich gemacht wird.
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Offenes Atelier GSZM Gelände,
Haus Q
📍 Turmstraße 21
Gela
Dieser Programmpunkt muss leider kurzfristig entfallen.
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Offenes Atelier Atelier Haus R
📍 Turmstraße 21
02.09., 14–19 Uhr, 03.09. 14–18 Uhr
Gertraude Kremers ↓
Gertraude Kremers präsentiert in ihrem offenen Atelier ihre Arbeiten, steht für Fragen zur Verfügung und erklärt das Arbeiten an der Druckpresse.
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Haus R
Open Space Open Speech
Nele Briche
Event 01.09., 17 Uhr
Der Pilger brennt
Lesung mit Nele Briche ↓
Nele Briche öffnet ihr Atelier und steht für einen Rundgang mit Fragen und Antworten bereit. Zudem gibt es eine Lesung aus dem neuen Projekt Hängepartien sowie eine Installation/Performance auf der Terrasse neben dem Atelier: Der Pilgergast.
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Ausstellung Jenseits von
Birkenstraße e. V.
📍 Turmstraße 10
simulation swarm: Arbeiten der Zeichengruppe JVB e. V.↓
Zeichengruppe JVB unter Betreuung von Lukas Rosen und Nimrod Barratz
Ende 2022 wurde die Zeichengruppe JVB ins Leben gerufen und findet seitdem regelmäßig donnerstags statt. Durch eine Förderung des Quartiersmanagements Moabit Ost kann sowohl die Teilnahme der Gruppe als auch die Materialen für Menschen aller Schichten kostenlos angeboten werden. Ganz im Zeichen der Interkulturalität geben wir Menschen jeglichen Hintergrunds einen Raum, sich der Kunst des Zeichnens zu nähern. In der Gruppe werden keine Techniken gelehrt, vielmehr geht es um die Findung des eigenen Weges und das Entfalten durch Gruppenenergie. Ein Großteil der Arbeiten entsteht im Kollektiv, hierbei wird das Papier in kurzen Intervallen weitergereicht, wobei die Zeichnenden affektiv auf diverse Vorgaben reagieren. Die Ausstellung zeigt eine umfassende Auswahl der Arbeiten, die in den letzten elf Monaten entstanden sind.
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Offenes Atelier Wilsnacker
Straße 62
2. OG
Eintopf und Sehköpfchen.Ein performativer Sprachakt mit Einladung zum Mitessen und Mitsprechen zum Beispiel über das Sehen und das Licht
Ruben S. Bürgam ↓
Was macht eine Künstlerin wenn sie während einer Tumor OP einen Schlaganfall erleidet, dabei ihr Augenlicht zu großen Teilen verliert und dazu noch plötzlich Rheuma ausbricht? Und dann aber auch endlich die lang ersehnte Zusage für ein Atelier kommt; mit einem Herd mittendrin. Sie kocht erst mal Suppe und lädt ein zum Austausch: über das Sehen, das Licht und den ganzen Rest.
Vielleicht gibt es auch etwas zu hören und zu betrachten. Aus gesundheitlichen Gründen kann die Ausstellung kurzfristig abgesagt werden. Bitte unter www.rubenbuergam.de/news/aktuelles/ über den aktuellen Stand informieren.
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Offenes Atelier Wilsnacker
Straße 61
Studio61 in motion
Lukas Rosen, Eduard Kiesmann, Zina Isupova↓
Erstmals seit Gründung der Ateliergemeinschaft Studio61 in der Remise der Wilsnacker Straße 61 zeigen die dort arbeitenden Künstler:innen Lukas Rosen, Eduard Kiesmann und Zina Isupova ihre Arbeiten direkt aus dem Atelier raus. Allein das dreistöckige Gebäude, das lediglich 2,5 Meter schmal ist und trotzdem drei Stockwerke und acht Räume hat, macht einen Besuch lohnenswert. Künstlerisch bearbeitet die Ateliergemeinschaft verschiedenste Formate von kleiner Zeichnung zu großer Ölmalerei, von naiven Text-Bild Kombinationen über Kulturbeobachtungen bis zum Floralen. Auf der Eröffnung wird es Musik, Essen vom Grill sowie kaltes Bier geben, das auch am Samstag ausgeschenkt wird. Zudem gibt es einen Studio Sale mit ausgewählten Originalen und Kunstdrucken der drei Künstler:innen.
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📍 Rathenower Straße 17
Ohne Titel (Gravuren)
Jelena Fužinato ↓
„o.T. (Gravuren)“ ist eine ortsspezifische Intervention, die auf Interaktion abzielt. Vorgeschlagen werden Gravuren von Zeichnungen der Nutzer:innen, die an geeignete Wand- und Bodenflächen im Innenbereich des Gebäudes mit einer Handgraviermaschine übertragen werden. In Zeichenworkshops für Jugendliche, Familien und Mitarbeiter:innen des Hauses werden unsichtbare Kräfte, die Kommunikation und Gemeinschaft antreiben, thematisiert. Im Fokus steht die offene Fragestellung „Wer sind die Menschen, die das Zille-Haus prägen?“ Die darauf basierenden kaum sichtbaren Gravuren können mittels Frottage (Blatt Papier, das über die Fläche gelegt und mit Stift flächig bezeichnet wird) nachgebildet werden, um neue Bedeutungen im Wechsel der Zeiten zu schaffen. Die Künstlerin stellt sich dabei bewusst in den Hintergrund eines partizipativen Prozesses mit subtiler Formsprache.
Die Künstlerin Jelena Fužinato wird anwesend sein, um das Werk zu zeigen und über den Prozess zu sprechen. Die Besucher können eine Kopie des Werks mitnehmen. Alle Materialien werden zur Verfügung gestellt.
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1. OG
02. und 03.09., 12–18 Uhr
Guerilla Space
Sophia Frese ↓
Sophia Frese zeigt ihr Heim-Atelier, als Mutter und Guerilla Girl verdient sie als Künstlerin 66 Cent auf den männlichen Euro, und auch andere Künstler:innen sind massiv unterrepräsentiert. Sie arbeiten im befreiten Rebellenterritorium aus strukturellem Mangel und unbändiger Power.
Mit Bitte um Anmeldung unter sophiafrese@gmail.com"
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Offenes Atelier Salzwedeler
Straße 2
Kiezfaces Moabit
Jason Mcglade Studio & Fotolabor ↓
Jason McGlade, Fotokünstler, Schöpfer von Kiezfaces Moabit, Freestyle Magazine sowie Brand Artist für das neue Am-Tacheles-Projekt in Mitte heißt Sie in seinem Studio willkommen. Hier stellt er einige seiner Projekte vor und gibt einen Rundgang durch sein Studio und seine Dunkelkammer, wo regelmäßig Analogfotografie-Kurse stattfinden.
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Offenes Atelier Salzwedeler
Straße 4
1. OG
Das Haus hinter dem Haus mit Seeblick
Franziska Harnisch, Martin Schwarze
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr↓
Martin Schwarze öffnet sein Atelier und lädt die Künstlerin Franziska Harnisch zu einer gemeinsamen Ausstellung darin ein.
Wer will schon zweite Reihe wohnen, wenn die erste doch direkt am Wasser ist? Oder reicht schon die Ahnung: der Zipfel Blau, den man auf Zehenspitzen stehend am äußersten Balkongeländer erhascht, der Geruch von Wasser, die Mücken, das Geräusch eines Bootes? Was heißt schon „direkt“.
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Offenes Atelier Stephan-
straße 26
Wanderschaften. Der gedeckte Tisch
Carolina Kecskemethy↓
Als Gast besitze ich nichts, nur die Landschaften, die ich um mich herum trage.
Das Atelier wird zur imaginären Panorama-Landschaft, die in den Raum hineinwandert. Schattenfiguren intervenieren in eine Wandinstallation aus einer Sammlung alter Landschaften im Kleinformat. Ein gedeckter Tisch wird an einer Ecke verschoben und seitlich gekippt. Ein Trödel mit Alltagsgegenständen, die niemand mehr zu besitzen scheint, laden zum billigen „Zweite-Hand“-Ankauf. Die kulturelle Verortung wird be-dingt durch die eigenen Erinnerungsgegenstände und die Fremdheit in einer unbekannten Landschaft.
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Ausstellung Nachbarschafts-
laden Stephans
📍 Stendaler Straße 9
Beinahe Anlassfrei
S9KOLLEKTIV: Umberto Freddi, Annegret Hasse, Rebecca Himmerich, Marie Lou Honert, Klaus-Peter Leopoldt, Nicolas Maierhöfer, Hanna Niedermann, Katja Oberlintner, Max Reinholz, Helen Schmidt, Brigitte Windt ↓
Seid Gast in unseren kunstvollen Kaftanen, die ihr für einen Rundgang durch unsere Ausstellung anziehen und damit die Raumwahrnehmung aller verändern könnt. Seid Gast am Webstuhl und webt mit - alleine eure Unerschrockenheit, verschiedenste Materialien einzusetzen, zählt.
Das S9KOLLEKTIV hat ein alternatives Ausstellungskonzept im Kontrast zum White-Cube entwickelt, um ein warmes, einladendes Gefühl bei den Besucher:innen hervorzurufen. Durch das Hängungskonzept der Werke und Hilfestellungen für die Gäste wird eine neue Kunst-Erfahrung ermöglicht.
Eine der Grundideen des Kollektivs ist es, Kunst nicht nur Menschen innerhalb der Kunstwelt, sondern allen Interessierten zugänglich zu machen.
Event 02.09., 18 Uhr, und 03.09., 15 Uhr
Konzert mit RYCCA (Rebecca Himmerich), Solokonzert mit Stimme, Bass, Klavier, Loopstation, Synthie und Fieldrecordings
Öffentlicher Raum
8Kubikmeter
im RahmenS9KOLLEKTIV: Beinahe ↓
Zentral ist der Gedanke, Bewusstsein für Raum zu schaffen und Perspektiven zu erweitern. Was ist drinnen? Was ist draußen? Wie ändern sich die sinnlichen Wahrnehmungen? Sehen, riechen, hören, fühlen? Das Konzept ist offen gestaltet und wird sich situativ mit der Interaktion der Installation mit dem umgebenden Raum und weiter mit den betrachtenden oder agierenden Menschen entwickeln.
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Offenes Atelier Stendaler
Straße 5
WORKING SPACE
Flurin Borg Madsen, Peter Schäfer, Sabrina Schieke↓
Das Atelier zeigt Arbeiten aus drei unterschiedlichen künstlerischen Positionen und Herangehensweisen. Diese drei Positionen stellen den Rahmen für eine gemeinsame interaktive Arbeit, die die Besucher zur aktiven Teilnahme einlädt. Die so entstandenen Skizzen werden wieder in die Ausstellung zurückgeführt und Teil der gemeinsamen Installation.
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Ausstellung Architekturbüro
Kirchberger & Wiegner Rohde
📍 Stephanstraße 54a
Folge#07 (Pilot) / HolyPoly
Hanns Joosten, Jonathan Joosten
Event 01.09., 19–22 Uhr
Uih hui hi u u I u oh oh no one 2
Sylvia Henrich
1. Teil: Temporary set up # 5 camp fire (auto auto…) ↓
Parkbucht im öffentlichen Raum an der Kreuzung Stephanstraße / Rathenower Straße 10559 Berlin
2. Teil im Oktober 2023
Weitere Informationen und Aktualisierungen unter: www.sylviahenrich.de
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📍 Stephanstraße 5
Artistic Steps. Kunst & Feldenkrais
Dirk Hauska, Immanuel Rohringer
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Event 02.09. und 03.09., 14:30 Uhr,
Feldenkrais Gruppenlektion, Anmeldung unter info@feldenkraismoabit.de
Event 03.09., 16 Uhr,
Künstlergespräch mit Dirk Hauska und Immanuel Rohringer ↓
Immanuel Rohringers Werkserie Artistic Steps dokumentiert die sichtbaren Spuren sich bewegender Körper und unter Dirk Hauskas Anleitung erkundet man die Spuren, die die Bewegungen in uns als Echo klingen lassen. Im Laufe des Ortstermins entsteht so ein physisches Werk durch die Bewegungen der Besucher:innen, während die Besucher:innen ihren eigenen Körper auf ganz individuelle Weise erspüren können.
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Offenes Atelier Quitzow-
straße 143
LET THE MOUSE LICK IT. Asch featuring von Aschenbach
Hans-Martin Asch, Kassandra von Aschenbach
Dieser Programmpunkt muss leider kurzfristig entfallen.
Kassandra von Aschenbach als Gastkünstlerin und Gastkuratorin im Atelier Hans-Martin Asch
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📍 Lehrter Straße 36
Passage
Diana Legel, Giulia Siviero, Alexandra Wolframm ↓
L36 ist ein Raum, der Interessierten und Anwohnerinnen und Anwohnern bereits im Alltag Einblicke bietet: Wer an den beiden großen Schaufenstern vorbeikommt, kann einen Blick hinein auf einen gemeinsam genutzten Ort der künstlerischen Arbeit werfen, in dem Gemälde und Zeichnungen an den Wänden rund um die Schreibtische hängen.
Anlässlich des Ortstermins 2023 sind die Ateliertüren geöffnet und ermöglichen den Besuch im Innern und des grünen, großzügigen Innengartens, in dem die verschiedenen Gebäude der Lehrter Straße zusammenlaufen und der von den Bewohnern als Treffpunkt und für Gartenarbeiten genutzt wird.
Der Arbeitsraum wird zum Ausstellungsraum, behält jedoch durch bewusst gewählte Elemente seinen Charakter als Atelier bei. Eine Installation aus hängenden Stoffen wird die Gäste vom Vorplatz hinein und durch den Raum führen. So wird er zum Durchgang, zur Passage, die Besucherinnen und Besucher zur Erkundung und zum Verweilen einlädt.
Die drei Künstlerinnen zeigen Arbeiten, auch partizipatorischer Art, die die Aspekte von Außen und Innen, Übergang, Durchgang und Verweilen beleuchten. Jede Künstlerin fokussiert ihre Arbeit auf einen dieser Aspekte.
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Ausstellung Kulturfabrik
Moabit e. V.
📍 Lehrter Straße 35
Gastgeber:IN
Johannes Bertrand, Maria Anna Biertwirth, Christian Kurt Ebert, Mirko Frohmann, Thomas Müller, Claudia Redka, Philine Stich, Maximilian Thom ↓
Die Kulturfabrik Moabit e. V. ist eines der wenigen ursprünglichen Bestandteile des Berliner Straßenlebens in Moabit. Das Haus verfolgt ein multidimensionales Konzept: die Verschränkung von Kunst und Kulturarbeit in Kooperation mit lokalen, regionalen und internationalen Initiativen und Kollektiven.
Seit 1991 fest etabliert steht die Kulturfabrik für einen Ort der Toleranz und des demokratischen Verständnisses und Wandels. Die Kulturfabrik ist Mitglied in der Bundesverbandes sozialkultureller Zentren und des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
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📍 Lehrter Straße 27–30
Q’ipi (s.) Bulto, carga de un hombre o mujer (Bolivia) (Paket, getragen von einem Mann oder einer Frau)
Enrique Antezana
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr↓
Während ich mir den Unsinn anhöre, den Borrel sagt: „Wir haben Europa zu einem Garten gemacht, wir müssen uns vor dem Dschungel in Acht nehmen“ IDIOT!!! Während ich weiterhin diese unsinnigen Weltnachrichten lese, widme ich dieses Werk meinem lieben Bolivien … Eine Arbeit, die meinem Land Bolivien gewidmet ist. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir für ein neues Bolivien arbeiten, für das Bolivien, das wir schon immer sehen wollten, schön, stolz, gebildet und vor allem im Bewusstsein unserer Identität, dass wir sagen, wie ein Freund zu sagen pflegte: „Die Geschichte gehört uns und wir machen sie.“ Vielleicht können einige von uns dieses Bewusstsein nicht ganz sehen, aber diese Formulierung macht deutlich, dass wir nach so vielen Völkermorden, denen wir ausgesetzt waren, nach so vielen Militärdiktaturen, nachdem uns so oft unsere natürlichen Ressourcen gestohlen worden sind, nachdem so oft versucht worden ist, uns unsere multinationale Identität zu nehmen, heute stärker sind als je zuvor ... Wir alle, alle Südamerikaner:innen, alle Mittelamerikaner:innen und alle Bewohner:innen der Karibik, müssen Zeit haben, unseren Kontinent wiederherzustellen und uns um unsere Plurinationalität zu kümmern. Vielen Dank dafür an unsere Held:innen, die nicht wenige sind, danke auch an unsere Dichterinnen, an unsere Frauen, an unsere alten Leute, an unsere Fachkräfte, die es verstanden haben, den Weg zu erhellen, den wir gehen mussten. Heute sehen wir ein Bolivien, das immer noch die Last so vieler Jahrhunderte stemmt, aber mit harter Arbeit und gemeinsam werden wir es schaffen. Jallalla Bolivien DOMITILA
Mientras escucho las idioteces que dice Borrell, " hemos hecho de europa un jardin,tenemos que tener cuidado de la jungla " IDIOTA !!! Mientras sigo leyendo estas burradas de noticias del mundo,le dedico este trabajo a mi querida Bolivia... Obra dedicada a mi País Bolivia. Espero en lo más profundo de mi ser que trabajemos por esa Bolivia nueva, por esa Bolivia que siempre hemos querido ver, linda, orgullosa educada y sobre todo consciente de nuestra identidad, Que digamos como decía un amigo, "La historia es nuestra y la hacemos nosotros" posiblemente algunos de nosotros no podremos ver en su totalidad las toma de conciencia, pero, que dejara bien claro, que después de tantos genocidios al que fuimos sometidos, que después de tantas dictaduras militares, que después de tantos robos de nuestros recursos naturales, que después de tantos intentos de quitarnos nuestra identidad plurinacional, hoy estamos presentes más fuertes que nunca… Todos los Sud americanos, todos los centro americanos y todos los caribeños, tenemos que tener tiempo para recuperar nuestro continente y de cuidar nuestra plurinacionalidad y estar agradecidos por ese gesto tan noble a nuestros héroes, que no son pocos, gracias también a nuestras poetisas, a nuestras mujeres, a nuestros viejos, nuestros profesionales, que han sabido alumbrarnos el camino que teníamos que seguir. Hoy vemos una Bolivia que todavía se está sacando el peso de tantos siglos, pero con trabajo y todos juntos unidos lo vamos a lograr. Jallalla Bolivia DOMITILA
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Offenes Atelier Lehrter
Straße 17
02.–03.09., ab 16 Uhr
selected
Dagmar Weissinger
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Ausstellung Haus Kunst
Mitte – House for
Contemporary Art
📍 Heidestraße 54
02. und 03.09. 12–18 Uhr
Ausstellung
Die Augen der Roxana Halls – Neue britische figurative Malerei
Roxana Halls↓
Roxana Halls (geb. 1974, Plaistow, UK) ist eine britische figurative Malerin, die für ihre Gemälde von eigensinnigen Frauen, die sich den Erwartungen der Gesellschaft verweigern, sowie für ihren ironischen Humor und ihre beunruhigenden Erzählungen bekannt geworden ist. Halls brach ihre akademische Kunstausbildung im Alter von 18 Jahren ab und blieb weitgehend Autodidaktin. Sie lebt und arbeitet im Süden Londons. Die Ausstellung Die Augen der Roxana Halls ist ihre erste institutionelle Ausstellung.
Ausstellung
To be – Named
bellu & bellu, Angélica Chio, Zhaoyue Fan, Jeanno Gaussi, Tuli Mekondjo, Jenny Irene Miller, Nnenna Onuoho, Keith Wilson, Luz María Sánchez, Katharina Schnitzler, Bently Spang, Elizabeth Withstandley ↓
Dem Thema der Namensgebung und der Bedeutung von Namen widmet sich die Ausstellung To be – Named. Entstanden ist sie in Reaktion auf einen Open Call, der Künstler:innen aus aller Welt, unabhängig ihrer kulturellen Hintergründe und Identitäten, die mit digitalen Medien, wie Video, Fotografie, Aufführungen, Geräuschkulissen, Animation, Computerspiele, etc. arbeiteten, aufrief ihre Werke einzureichen.
Als Teil eines größeren Projekts (hauskunstmitte.de/to-be-named) wurde aus zahlreichen Einsendungen dann eine Auswahl getroffen von Werken, die an mehreren Orten in der Welt ausgestellt werden würden. Jeder Ausstellungsort ergänzt die Auswahl der „reisenden“ Kunstpositionen um ebenso viele lokale Positionen – um einerseits einen Dialog der teilnehmenden Künstler:innen untereinander zu befördern und andererseits auf die spezifischen Diskurse zur Ausstellungsthematik in den jeweiligen Ländern einzugehen.
Ausstellung
Hülle
Giada Armante, Rosalie Becher, Anna Cummings, Tobin Gattinger, Giuliana Mei, Yu Sun, Annina Tonkov, Eliza Wagener (Kuratorin: Mette Kleinsteuber, Grafik und Ausstellungsarchitektur: Giuliana Mei)
Eröffnung 01.09., 19 Uhr ↓
Mit der Ausstellung Hülle lade ich Freund:innen ein, sich künstlerisch mit dem Konzept und dem Begriff Hülle auseinanderzusetzen.
Im Alltag begegnen und nutzen wir Hüllen ständig. Zum Schutz, zum Transport und um Dinge unbeschädigt und frisch zu halten. In der Natur ermöglicht eine Hülle das beschützte Heranwachsen.
Unsere eigenen Körper kleiden wir ein, um uns zu verschönern oder zu wärmen. Dabei ist unser Körper selbst schon eine Hülle für Gedanken und Organe. Der Körper ist Verhülltes und Hüllendes zugleich.
Vier künstlerische Positionen nähern sich dem Thema fotografisch, zwei Positionen arbeiten malerisch. Dreidimensionalität im Raum wird durch eine Skulptur geschaffen, zur Eröffnung gibt es eine Performance.
Event 01.09., 20 Uhr
Hüllenlos
Yu Sun
Performance ↓
Begleitet von sanfter Musik kommt eine Person mit einem ihrer Hautfarbe ähnlichen, transparenten Gewand in den Raum. Sie schaut sich um und bewegt sich leicht wie eine Feder im Raum. Ihre einzige Hülle, der Körper, die Haut, die unser Dasein von unserem Bewusstsein trennt, verlässt sie, indem ihre körperliche Schicht, die eigene Haut transparent wird. Tänzerisch-spielerisch verwandelt sich ihr Körper in ihr Bewusstsein, ihre Hülle transzendiert in die Atmosphäre, sie wird hüllenlos.
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Ausstellung Galerie
TRICKREICH
📍 Alt-Moabit 19
Ausstellung
Neue Arbeiten 2022-2023
Nico Tobias Nitsch ↓
Nico Tobias Nitsch zeigt neue Arbeiten aus dem Bereich KlangSkulpturen, mechanische Musikmaschinen und kinetische Objekte. Ein Hauptprojekt sind mechanische Gebetsmaschinen zu Rettung der Welt!
Ausstellung
Glaskunst aus Moabit und Gäste
GlassConnectionBerlin e. V., Jytte Merle Börnsen, Rudolph William Faulkner, Jesse Gunther, Luke E. Holden, Christoph von Lengerke, Antje Maichel, Hilary Simon, Viviane Ströde
Event 01.09., 20:30 Uhr
Vorführung von Glasbläserei ↓
Die GlassConnectionBerlin e. V. ermöglicht jedem den spannenden Einblick in die verschiedensten Prozesse und Techniken des Glasmachens. Venezianisches Handwerk, internationale Glaskunst und Alltagsgegenstände, in der GlassConnectionBerlin trifft alles aufeinander. Sie verbindet die gemeinsame Passion für dieses traditionelle Kunst, die den rasanten Alltag entschleunigt. Glas ist zwar allgegenwärtig, doch dessen tatsächlicher Wert offenbart sich erst wirklich im Prozess der Herstellung. Die Künstler:innen arbeiten live mit der Metallpfeife am 1200°C heißen Schmelzofen und lassen aus dem glühend flüssigen Material einmalige Glasobjekte entstehen. Ob kraftvoll oder filigran gearbeitet, in der Ausstellung findet sich die Klarheit und Farbenvielfalt von Glas wieder. Lassen Sie sich vom Glasblasen begeistern und tauchen Sie bei uns in dieses faszinierende Kunsthandwerk ein. Acht Berliner Glaskünstler:innen zeigen ihre Glasobjekte. Des Weiteren werden Pyrografien ausgestellt und der Flammenbrunnen im Hof lädt zum Verweilen ein.
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📍 Paulstraße 34
Gruppenausstellung und Open Studios
Canel Ataman, Bastian Below, Adam Lupton
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr↓
Erstmalig tun sich Künstler:innen des Künstlerhauses Art House Rising in der Paulstraße 34 zusammen und zeigen aktuelle Arbeiten in einer Gruppenausstellung sowie in ihren offenen Ateliers. Zur Eröffnungsfeier wird es neben der Kunst auch eine Bar, Essen und Musik geben.
Seit 2020 entsteht und entwickelt sich das Art House Rising in der Paulstraße 34. Aus einem ehemaligen Hostel machten Künstler:innen aus eigener Initiative ein Haus mit Ateliers, Werkstätten, Musikstudios, Tattoostudios und einem Ausstellungsraum mit regelmäßigem Programm.
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Ausstellung Blumen- und
Gartenkunst Tunger-Schnur GmbH
📍 Wilsnacker Straße 1
point of view
Elisa Canducci, Fabrizia Vanetta ↓
In den Schaufenstern, die ihnen von Blumen- und Gartenkunst Tunger-Schnur für das Festival zur Verfügung gestellt werden, erproben die beiden Künstlerinnen Elisa Canducci und Fabrizia Vanetta die Möglichkeiten, die ein nicht begehbarer und nur von der Straße aus einsehbarer Raum als Ausstellungsfläche bietet. Es wird eine ortsspezifische Installation gezeigt.
point of view steht für einen gedanklichen Standpunkt, von dem aus eine Geschichte erzählt wird, aber auch für den tatsächlichen Blickwinkel, den die Betrachter:innen vor der Installation einnehmen können.
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Offenes Atelier Atelier
Kunsthamster
📍 Wilsnacker Straße 2
Glamorous Guests
Kathrin Delhougne, Rebecca Lamona, Rudolf Pötters, Veronika Weidauer, Postcardgems, Dinga 21 ↓
Das Atelier Kunsthamster von Veronika Weidauer ist seit bald 20 Jahren in Moabit aktiv und hat sich eine feste Position im hiesigen Kunstgeschehen erarbeitet. Während der Eröffnung übernimmt Wax Meidauer akustisch mit einem abwechslungsreichen Programm aus verschiedenen Genres und mit verschiedenen Gästen.
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Offenes Atelier BLANCA.art
studio + &friends gallery
📍 Wilsnacker Straße 2
BACK TO B.
BLANCA.art↓
BLANCA.art fertigt seit über 15 Jahren an diesem Standort (ehemals Kunstraum SIAM) in einer kleinen ""Off-Mitte-Kunstmeile"" bunte Bilder von ausgeprägter Leichtigkeit: intuitive Malerei und Zeichnung, verspielte Objekte sowie malerische Farbfotografie - darunter auch Moabiter Motive!
Neben (großteils gerahmten) Originalen bietet BLANCA.art Merchandise verschiedener Art: Poster, Postkarten, bedruckte Flipflops und Vintage-Shirts.
BLANCA.art – die Künstlerin ist anwesend und freut sich über Besuch. Open studio, no special event, visitors welcome!
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Offenes Atelier Wilsnacker
Straße 2
Mols Landen
02. und 03.09., 12–18 Uhr
Die Gäste sind eingeladen, an einem großen Bild mitzumalen.
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Öffentlicher Raum St. Johannis
📍 Alt-Moabit 24, Arkaden
Voyage
Maja Hidde↓
Die Ausstellung zeigt eine visuelle Exkursion urbaner Räume Südostasiens bis hin zu Naturwundern des US-amerikanischen Südens. Im Zentrum der Arbeiten steht das Licht. Ob Sonnenlicht oder Neon-Schein, die Arbeiten vermitteln einen Gefühl der Sehnsucht und laden den/die BetrachterIn zum träumen ein.
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Ausstellung St. Johannis
Begegnungsgarten
📍 Alt-Moabit 25
Heinstoldt Diaries
Louis Hein, Fynn Stoldt, kuratiert von Lia Knoll
Eröffnung 01.09., 19:30 Uhr
Screening 20 Uhr
Event02. und 03.09., 18 Uhr
Screening: Heinstoldt Diaries↓
Heinstoldt Diary’s ist ein fortlaufendes Videoprojekt, das aus der Perspektive zweier 24-Jähriger gestaltet wird. Es verbindet Techniken der Fotografie und des Videos, um kurze, flüchtige Clips zu erzeugen, die ihre Träume, Erinnerungen und Gedanken repräsentieren. Jedes Video wirkt wie ein visueller Tagebucheintrag. Heinstoldt Diary’s fängt eine Bandbreite von Erfahrungen ein – von der Realität bis zur Traumwelt, von vergangenen Erinnerungen bis zu zukünftigen Ideen.
Dieses Projekt lädt die Zuschauer:innen ein, sich in den vorgestellten Momenten wiederzufinden, nachzudenken und Inspiration zu ziehen.
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Ausstellung Kiez Kids Klub/
Frecher Spatz e. V.
Ausstellung
Urpflanze
Jennifer Pekel ↓
Nach Goethes Prinzip der „Urpflanze“ ist das Grundelement, woraus eine Pflanze erwächst, überall in der selbst Pflanze wiederzufinden. Durch das bewusste Wiederverwenden gleicher Elemente in fast allen Arbeiten entsteht eine direkte Verbindung der einzelnen Werke untereinander.
Ausstellung
Im Auge des Surrealismus
Marie Haufe, Anastasia Zhukovez↓
Zwei junge Künstlerinnen geben ein Einblick in ihre Wahrnehmung der Realität. Die unterschiedlichen Ansichten sind in unterschiedlichen Medien wiedergegeben und lassen die Betrachter:innen parallele Welten auf unterschiedliche Weise entdecken.
Ausstellung
Eindrücke Kanada
Michael Wiesemann-Wagenhuber↓
Nach einer langen Reise durch Kanada teilt der Fotograf seine ganz eigenen Eindrücke mit den Betrachtern.
Ausstellung
Landschaften Brandenburgs
Marion Manteufel
80
4. OG
Der Gast und die Gastgeberin – Betrachter:in und Bild!
Sonja Witte ↓
Man weiß nie, wen man einlädt – so wie ich nie weiß, welches Bild ich male. Vielleicht will ich nur bestimmte Farbvorstellungen ausprobieren, verdeutlichen, ergänzen? Wenn ich beginne, akzeptiere ich das Drängen und Sprudeln der Farben, Formen und Strukturen, setze entgegen und gehe mit.
Ich liebe Kontraste aller Art, hell-dunkel, stetig-wandelbar, weltliches-spirituelles, komplementär …, so unterschiedlich sie auch sind, vermögen sie sich übergangslos auszutauschen. Sie sind die wunderbare Vielfalt in der sich stetig veränderbaren Welt. Seid herzlich willkommen zu einer neuen Bilderserie – ich freue mich auf einen Austausch mit Euch!
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Offenes Atelier Flensburger
Straße 5
Chinesische Tuschmalerei
Ingeborg Metelmann
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Ausstellung Akademie
der Künste
Ausstellung
Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik
Sieben Klanginstallationen
Peter Ablinger, Claudia Gonzáles Godoy, Susan Ibarra, Jacob Kirkegaard, FrauVonDa, Winfried Ritsch, Daniel Rothman ↓
Das Festival Time to Listen führt internationale Künstler:innen zusammen, die mit musikalischen Mitteln auf das dringliche Thema der Klima- und Umweltkrise reagieren. Sie regen mit Klängen dazu an, über unser Verhältnis zu Umwelt, Technologie, indigenem Wissen, Klimagerechtigkeit und Konsum im Anthropozän nachzudenken. Die Projekte verdeutlichen die globale Perspektive und weltweite Besorgnis und laden dazu ein, den letzten Refugien von Biodiversität in Regenwäldern, schmelzenden Gletschern oder austrocknenden Flüssen und Wüstenbildung in der Subsahara zuzuhören. Gleichzeitig begegnen wir der Missachtung des Lebendigen in globaler Abfallwirtschaft, Viehzucht, Überfischung und Bodenversiegelung. Künstler:innen machen Umweltveränderungen erfahrbar, stellen ethischen Fragen und weisen Wege auf, mit diesen umzugehen, emotional und handelnd. Es werden Szenarien entwickelt, in denen Menschen und natürliche Ökosysteme ihre symbiotische Beziehung wieder aufleben lassen, indigene Naturkonzepte als Transformationsoption durchscheinen oder klimaneutrale Technologien den Klang hervorbringen.
Event 02.09., 19 Uhr
Krill.Stop.Schaum. Performanceabend
Ergänzung – Im Rahmen des Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik
Ute Wassermann, Nina Dragičević , Anna Hetzer ↓
Wasser als unverzichtbarer unergründlicher Lebensraum und die Bedrohung, darin zu ertrinken. In der Klanglichkeit des Ein- und Ausatmens liegt die Verdichtung der heutigen Zeit, im Zittern der Sprache der hörbare Rhythmus der Überlebenskraft. Aphrodite, die Schaumgeborene: Auf ihr Zutun, so heißt es, entbrannten zehn Jahre Krieg. Ein interdisziplinärer sinnlicher Performanceabend mit Stimme, Sprache, Klang, Wasser, Schaum, einem Aquarium und Hydrophonen, mit der Stimmperformerin und Komponistin Ute Wassermann, der Komponistin und Schriftstellerin Nina Dragičević und der Schriftstellerin und Performerin Anna Hetzer.
Ute Wassermann: Krill (2023, UA) für Solo-Performerin und Aquarium
Nina Dragičević: Stop (2021) für Solo-Performerin und Wasserschüssel
Anna Hetzer: Schaum. Ein Cybertrip durch den Garten Erde (2022) Performance
Event 03.09., 14 Uhr
MOABITER CHÖRE.
Ergänzung – Im Rahmen des Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik
Peter Ablinger (Komponist), Fernanda Farah, Marina Senne (Chorführerinnen) ↓
Die Uraufführung der Sprechchor-Aktion MOABITER CHÖRE von dem Komponisten und Klangkünstler Peter Ablinger ist das große Finale des Festival Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik der Akademie der Künste (18.08.–03.09.). Zwei Chöre, gebildet aus freiwilligen Mitstreiterinnen, laufen auf gegenüberliegenden Bürgersteigen von der Akademie der Künste im Hansaviertel (ab 14 Uhr) zum Ottopark in Moabit zur Nachhaltigkeitsbude (an 14:45) und sprechen auf diesem Weg im Wechsel und angeleitet von zwei Chorführerinnen Texte, die sich auf die aktuelle Situation der Klimakrise beziehen, Texte von Peter Ablinger, die irgendwo zwischen Sinn und Unsinn, Politik und Surrealismus, Betroffenheit und Persiflage liegen.
Wer Lust hat, kann mitmachen und sich an der Akademie der Künste für Proben und Aufführung (beides am So 3.9.2023 11–15 Uhr) anmelden unter: musik@adk.de
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Offenes Atelier Altonaer
Straße 3
9. OG
Prägung und Radierung, Störung oder Ergänzung?
Katja van Dyck-Taras
Vorführung eines Druckverfahrens zu jeder vollen Stunde
Event 02. und 03.09., 19 Uhr,
Artist Talk mit Katja van Dyck-Taras↓
Erläuterung des Entwurfes der Glastür an der U-Bahn Hansaplatz neben der Bibliothek für die deportierten Bewohner:innen des ersten Hansaviertels vor dem Zweiten Weltkrieg. Katja van Dyck-Taras zeigt Kombinationen von Prägungen und Radierungen.
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Ausstellung Buchstaben-
museum X Hansabibliothek
Ausstellung 02.09., 10–16 Uhr, 03.09., 10–18 Uhr
Die Schriften des Hansaviertels – Buchstabenmuseum ↓
Das Buchstabenmuseum übernimmt die Bergung, Bewahrung und Wiederherstellung von Buchstaben. Die handwerklich hergestellten Schriftzüge sind zum Teil denkmalgeschützt oder stammen von entsprechenden Gebäuden. In der Ausstellung Die Schriften des Hansaviertels werden ausgewählte typografische Exponate der Sammlung vorgestellt und in den historischen Kontext der spektakulären Neubebauung des zerstörten Hansaviertels nach dem Zweiten Weltkrieg eingebettet.
Die Architektur sowie die Schriftzüge, die sich im Viertel finden, stehen ganz im Zeichen der Nachkriegsmoderne. In der Ausstellung werden die gestalterischen Besonderheiten der Typografie herausgestellt und von zeitgenössischen, original erhaltenen Fotos und anderen Dokumenten begleitet. Eine kleine Sensation und ein Kernstück der Ausstellung ist die originale Bautafel von der Interbau 1957, die den Bebauungsplan des Hansaviertels und die beteiligten Architekten vorstellt, allesamt Wegbereiter und Mitgestalter der Moderne.
Event 02.09, 10–14 Uhr
Lose Papiere in ein Buch verwandeln
Camilo Baquero
Workshop ↓
In diesem Workshop lernen wir, wie ein Buch aus losen Papieren gemacht werden kann. Wir erarbeiten ein Konzept, um bereits vorhandene* Texte und Bilder zum Thema Migration in einer Publikation zu vereinen. Wir entscheiden uns für einen Namen und ein Design, drucken es selbst und probieren eine einfache Form der Bindung aus. Am Ende erhält jede Person ein fertiges Exemplar des gemeinsam entwickelten Buches in die Hand.
*Dieser Workshop ist Teil von Trashumantes, einem Verlag, der in Zusammenarbeit mit der lateinamerikanischen Community in Berlin veröffentlicht. Personen, die nicht an früheren Workshops teilgenommen haben, werden zugelassen, müssen aber mit Material arbeiten, das zuvor von anderen Teilnehmenden produziert wurde.
Anmeldung: trashumantes.verlag@gmail.com
Event 03.09., 12 und 14:30 Uhr
Treffpunkt 15 Minuten vor Beginn an der Hansabibliothek
Architektur macht Bewegung – eine getanzte Exkursion durch das Hansaviertel
Frhad Gaafar, Abdullah Hatem, Roosa Sofia Nirhamo, Konzept und künstlerische Leitung: Christine Schmidt, Tanz und Choreographie: Josephine Evrard, Video: Mila Hacke. ↓
Gebauter Raum – getanzter Raum, Baukörper – Wohnkörper: Auf diesem 90-minütigen Spaziergang durch das Hansaviertel beleben 4 Tänzer:innen dessen spezielle Architekturen auf ihre Weise. Aus dem Lesesaal der Hansabibliothek hinaus und wieder zurück: ein Kreis getanzter Reaktionen, Spiegelungen und Kommentare, der von der Literatur zur Architektur und zu den Bewohnern ausgewählter Häuser und ihren Geschichten führt.
Max. 20 Personen mit Anmeldung bei „Offen für Kultur“ unter: kontakt@offen-fuer-kultur.berlin. Bitte 15 Minuten vorher am Empfang der Hansabibliothek sein.
Event 03.09., 14–15:30 Uhr
Aber Bleib Hier: Geschichten von Frauen meiner Familie über Migration und Herkunft
Lilli Nathalie Hellmons
Partizipative Lesung ↓
Der Text Aber Bleib Hier von Lilli Hellmons ist eine Darstellung der Geschichten und Perspektiven von Frauen aus ihrer Familie in Bezug auf Migration und Herkunft. Die Lesungen, die über einen Zeitraum von drei Terminen in der Hansabibliothek stattfinden, bieten einen Einblick in das Leben zwischen verschiedenen Kulturen, Sprachen und Ländern. Mit dem feministischen Gesprächsformat und der autoethnografischen Erzählung gibt sie den Frauen aus ihrer Familie eine Stimme und vermittelt wichtige Einsichten in die Herausforderungen und Schätze des Lebens zwischen mehreren Welten. Der Text und die Lesungen sind besonders relevant in einer Zeit und Stadt, in der Migration und Identität heftig diskutiert werden. Als Teil ihres künstlerischen Ansatzes wird die Autorin ihren unvollendeten Text mit dem Publikum in Kontakt bringen, sodass ein intimer und sicherer Raum für gegenseitigen Austausch und Einflussnahme entsteht.
Event 03.09., 15:30 Uhr
Die Schriften des Hansaviertels – Buchstabenmuseum
Projekt Offen für Kultur
Führung und Gespräch mit Barbara Dechant, Gründerin und Leiterin des Berliner Buchstabenmuseums
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📍 Rostocker Straße 35
we must pool our memos
Simon Lambert, Gülsen Namıduru, Thi Thuy Nhi Tran, Daphne Rüde, Stephanie Rüde, Lorant SZATHMARY, Artemis Xeniou, kuratiert von Mattis Thomsen
Eröffnung 01.09., 19.30 Uhr ↓
In der Ausstellung werden fotografische Positionen versammelt, die in ihren Arbeiten individuelle Realitäten notieren. Realitäten, die in Form ihrer Dokumentation zu Memos werden, die das Verhältnis der Fotografin und des Fotografen zu ihrer oder seiner Realität markieren. Die eigenen Erfahrungsräume bilden die Grundlage der ausgestellten Arbeiten. Sie erinnern sich und andere an persönliche Erfahrungen und an erfahrbare Veränderungen. In ihrer Bündelung bilden sie den Anspruch eines kollektiven Erinnerns innerhalb subjektiver Vergegenwärtigung. we must pool our memos. ist ein Memorandum an das Geschehene und das Gemeinsame: „note to self“ wird zu „note to ourself“.
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Öffentlicher Raum Ottopark Ecke Ottostraße/Alt-Moabit
02.09., 17 UhrPerformance El otro lado Hip Hop Tanzworkshop Off-road Collective ↓
Aus organisatorischen Gründen wird Off-road Collective einen Hip Hop Tanzworkshop leiten, statt zu performen.
Zu Gast sein, Host sein - das choreografische Projekt "El otro Lado" von Off-road Collective beschäftigt sich mit dem Thema Migration und ihren Folgen in einer rassistischen, migrations- und geflüchtetenfeindlichen Gesellschaft. Dieser kollaborative Prozess erforscht die Beziehung zwischen Bewegung und politischem Aktivismus. Die Tänzer:innen schöpfen aus ihren eigenen Erfahrungen und arbeiten mit Bildern der Widerstandsbewegung Geflüchteter am O-Platz von vor 10 Jahren. Sie schaffen eine Umgebung, die Betrachter:innen dazu bringt, ihre Umgebung zu hinterfragen und den Kampf für Freiheiten, Freiheit und Mitgefühl zu verstehen und nachzuempfinden. Starke Gefühle wie Wut, Traurigkeit, Angst und Einschränkung sind willkommen, aber die Idee der Hoffnung und der Glaube an eine systemische Veränderung stehen im Mittelpunkt des Prozesses. Das Stück endet mit einem starken Gefühl der Hoffnung auf den bevorstehenden Wandel und betont, dass die Verbindungen, die durch Kommunikation entstehen, ein schöner Teil der menschlichen Erfahrung und womöglich ein Teil der Lösung sind.
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Öffentlicher Raum Fontäne im
Kleinen Tiergarten
📍 Stromstr. 10B
03.09., 17 Uhr
Performance Day 0
Off-road Collective↓
Wir Menschen sind alle Gäste auf unserem Planeten Erde, der seine Ressourcen jahrzehntelang großzügig mit uns geteilt hat, dies aber nicht für immer tun wird. Inspiriert von diesem Thema entstand die auf Tanztheater basierende Performance Day 0 als Reaktion auf die Ungewissheit angesichts der globalen Wasserknappheit. Mit der Aufführung inmitten eines Springbrunnens wollen wir veranschaulichen, wie verschwenderisch unsere Gesellschaft mit ihren Ressourcen umgeht – Wasser zwischen Notwendigkeit und Vergnügen. Fließende Bewegungen, Planschen, Lachen und Ignorieren von allem, während man im Überfluss badet. Plötzlich versiegt das Wasser und es fehlt uns visuell und akustisch. Nach einem ersten Anfall von Panik beginnen die Tänzer, sich gegenseitig wahrzunehmen. Durch die Krise kehrt ein Gefühl der Gemeinschaft zurück. Die Menschen beginnen, sich durch Bewegung und Rhythmus zu verbinden. Mit Gesten verbreiten wir die Botschaft, das Wasser zu bewahren. Das Stück wird von der Musik des Hangs, dem Klang des Wassers und der Stille begleitet. Tag 0 wird eine 360-Grad-Performance sein, bei der die Menschen um den Brunnen herumgehen können.
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Event 02.09., 14 Uhr
Installation und Performance 8Kubikmeter
S9KOLLEKTIV↓
Zentral ist der Gedanke, Bewusstsein für Raum zu schaffen und Perspektiven zu erweitern. Was ist drinnen? Was ist draußen? Wie ändern sich die sinnlichen Wahrnehmungen? Sehen, riechen, hören, fühlen? Das Konzept ist offen gestaltet und wird sich situativ mit der Interaktion der Installation mit dem umgebenden Raum und weiter mit den betrachtenden oder agierenden Menschen entwickeln.
Event 02.09., 17 Uhr
Trues
Anastasija Nibbe, Piretskyi Valentyn↓
Anastasija Nibbe und Piretskyi Valentyn tragen solide schwarze und weiße Kleidung und stehen still, während die Leute die Möglichkeit haben, ihre stillen Statements zu schreiben.
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Öffentlicher Raum OTTO–
Spielplatz
📍 Ottopark/Ottostraße
Naturgeister sind überall
Chris Ruether↓
Naturgeister sind überall – gehen Sie mit mir auf eine spannende, fotografische Entdeckungsreise!
Als ich mich nach langen Jahren im Filmgeschäft wieder der (Natur-)Fotografie zuwandte, entdeckten ich und meine Zuschauer:innen plötzlich in vielen meiner Bilder Gesichter, Gestalten und Formen, die ich „Naturgeister“ oder Elementargeister bezeichnete. Diese Wesenheiten habe ich in 4 Untergruppen zusammengefasst:
Erdgeister oder : Gnome, Baumgeister, Trolle, Kobolde
Feuergeister oder : Salamander, Vulcani, Irrlichter
Wassergeister oder : Udinen, Nymphen, Nixen, Sirenen
Luftgeister oder : Sylphen, Ariel, Oberon
Diese Kategorien entsprechen denen der westlichen Astrologie, aber auch weitere Elemente, beispielsweise auch aus chinesischen oder indigenen Kulturen lassen sich entdecken: Holz oder Metall, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Gerade die Vielfalt der Sichtweisen und Entdeckungsmöglichkeiten faszinierte mich von Anfang an. So sehen unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen individuellen Hintergründen unterschiedliche Dinge bzw. Geister, und dies ist das spannende Element an meiner Art der Fotografie.
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Öffentlicher Raum OTTO–
Spielplatz/ Otto-Platz
📍 Otto-Platz
02. und 03.09., 12-19 Uhr
Nachhaltigkeitsbude
Manos Tsangaris, Kathrin Röggla, Iris ter Schiphorst, Michaela Vieser, Ulrike Draesner, Marcus Maeder, Carola Bauckholt, u.a.
Im Rahmen des Festivals Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik der Akademie der Künste, Berlin ↓
„Reality has no inside, outside or middle part.“ (Bodhidharma)
Die Nachhaltigkeitsbude steht auf dem Otto-Spielplatz. Außen sind einige einfache Hocker, Bänke und Tische platziert. Es gibt eine Hunde-Bar und ein kleines Vogel-Buffet. Im Inneren der Bude befindet sich GIANT, die Minibühne in der Bude. Dort agieren alle zwei Stunden winzige Objekte und ihre Familien – von magischer Hand geführt.
Ein handgeschriebenes Poster kündigt die aktuellen Programmpunkte an. Diese „Sensationen“ speisen sich vor allem aus Klang- und Text-Spenden assoziierter Kunstschaffender. Aber auch Initiativen aus Moabit, aus Berlin und der Welt sind willkommen. Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit. Klang-, Text- und Performance-Spenden sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es gibt ordentlich Nachhaltigkeits-Punkte dafür, die im kommenden aion eingelöst werden können. Wir werden mit Gästen, Passant*innen und spontanen Diskutant*innen sprechen. All diese Aktivitäten (neben dem Herumsitzen und Sich-die-Sonne-ins-Gesicht-scheinen-lassen) sind elektrisch unverstärkt. Kein Stromanschluss an der Nachhaltigkeitsbude.
Manos Tsangaris (Musiker, Komponist, Schriftsteller) Gäste: Kathrin Röggla (Schriftstellerin), Iris ter Schiphorst (Komponistin), Carola Bauckholt (Komponistin), Peter Ablinger (Komponist) mit großem Laien-Sprechchor, Ann Cotten (Schriftstellerin), Marcus Maeder (Komponist), Michaela Vieser/Isaac Yuen (Schriftsteller*innen), Ulrike Draesner (Schriftstellerin) und andere mehr.
Aktualisierungen des Programms werden über die Festivalwebseite www.adk.de/time-to-listen veröffentlicht.
Event 02.09, 12 Uhr
Manos Tsangaris, Carola Bauckholt, Thomas Büttner, einer kleinen Band und Gäste:Einklang ↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
Event 02.09, 13–14 Uhr, 15–16 Uhr, 17–18 Uhr
Manos Tsangaris: GIANT, die Minibühne in der Bude (2023, UA)
für zwei Performer*innen ↓
Mariel Jana Supka, N.N.: Performerinnen; Philip Kuhne: Konstruktion und Bau Nachhaltigkeitsbude Auftrag der Akademie der Künste
Im Inneren der Bude befindet sich eine Minibühne, GIANT. Dort agieren winzige Objekte und ihre Familien, manchmal ruht sie auch. Und wenn sie spielt, lauscht sie auf das. was draußen passiert. Die Bühne selbst ist auch an Nachhaltigkeit interessiert. Deshalb spielt sie ja ihre flüchtigen, kleinen Stücke. Ins Innere der Bude passen nur ein paar Leute. Sie werden höflich sein und irgendwann auch anderen Platz machen, damit sie die GIANT-Bühne sehen können.
Event 02.09., 14 Uhr
Marcus Maeder: Ökoakustischer Soundwalk ↓
In einem Rundgang durch das Gelände des Ottoparks erläutert Marcus Maeder mit den Teilnehmer*innen die Struktur und ökologischen Zusammenhänge der lokalen Klanglandschaft. Mit spezieller Audiotechnik können vor Ort das Leben im Boden und physiologische Geräusche von Bäumen gehört werden – Maeder erläutert dabei, wie die Geräusche entstehen und wie sie ökologisch gedeutet werden können. Treffpunkt: Eingang Otto-Spielplatz
Event 02.09., 14 Uhr
Mpho Molikeng: Performance mit selbstgebauten südafrikanischen Instrumenten
Event 02.09., 15 Uhr
Michaela Vieser/Isaac Yuen: Atlas der ungewöhnlichen Klänge, Lesung ↓
Welche Geschichten verbergen sich hinter all den ungewöhnlichen Geräuschen, die auf unserem Planeten und darüber hinaus erklingen? Das Autor*innen-Team Michaela Vieser und Isaac Yuen lädt dazu ein, über akustische Wunder zu sprechen, gesammelt in ihrem Atlas der ungewöhnlichen Klänge, der im April 2023 bei Knesebeck Stories erscheint: eine Reise zu den akustischen Wundern unserer Erde.
IDer Atlas stellt Verbindungen zwischen der flüchtigen Natur des Klangs und den Resonanzen her, die mit unseren visuell orientierten Realitäten in Verbindung stehen. Von Liebesliedern der Fische bis zu kosmischen Harmonien, von unheimlichen Orgeln bis zu unerklärlichen Brummtönen erforscht die Sammlung die faszinierende Natur- und Kulturgeschichte hinter den alltäglichen und bizarren Klangphänomenen, die uns umgeben.
Event 02.09., 16 Uhr
Iris ter Schiphorst, Cécile Wajsbrot, Leon Erhor und Jovana Popić der Europäischen Allianz der Akademien: Klima-Café ↓
Wie erleben wir die Klima-Krise? Und wie kann die gesellschaftliche Transformation gelingen? Eine Einladung zu einem offenen Austausch. Seit mehr als 30 Jahren hätten wir Zeit gehabt, die dringend nötige Transformation der Gesellschaft behutsam anzugehen. Nichts ist geschehen – wider besseres Wissen! Nun ist die ganz große Transformation gefragt, in allen gesellschaftlichen Bereichen. Denn unsere lieb gewonnenen „Gewohnheiten“ zerstören mittlerweile unsere Lebensgrundlagen: Bewohnbare Regionen schwinden, Arten sterben aus, sauberes Wasser und Lebensmittel werden knapp; auch in Europa, das mittlerweile zu den Hitze-Hotspots zählt. Im Klima-Café möchten wir darüber mit Ihnen ins Gespräch kommen – und mit Ihnen zusammen überlegen, wie die Transformation der Gesellschaft vielleicht doch gelingen könnte.
Event 02.09., 18 Uhr
Manos Tsangaris, Ann Cotten, eine kleine Band und Gäste: Ausklang↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
Event 03.09., 12 Uhr
Manos Tsangaris, Carola Bauckholt, Thomas Büttner, einer kleinen Band und Gäste:Einklang ↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
Event 03.09., 13–14 Uhr, 15–16 Uhr, 17–18 Uhr
Manos Tsangaris: GIANT, die Minibühne in der Bude (2023, UA)
für zwei Performer*innen ↓
Im Inneren der Bude befindet sich eine Minibühne, GIANT. Dort agieren winzige Objekte und ihre Familien, manchmal ruht sie auch. Und wenn sie spielt, lauscht sie auf das. was draußen passiert. Die Bühne selbst ist auch an Nachhaltigkeit interessiert. Deshalb spielt sie ja ihre flüchtigen, kleinen Stücke. Ins Innere der Bude passen nur ein paar Leute. Sie werden höflich sein und irgendwann auch anderen Platz machen, damit sie die GIANT-Bühne sehen können.
Event 03.09., 14:45 Uhr
Peter Ablinger: Moabiter Chöre (2022/2023, UA)
für 2 Sprechchöre, 2 Chorführerinnen (Fernanda Farah, Marina Senne), 2 Megafone (Sprechchor-Aktion von der Akademie der Künste (Start 14 Uhr) zum Ottopark (Ankunft 14:45 Uhr)) ↓
Zum Abschluss-Chor der Uraufführung von Moabiter Chöre von Peter Ablinger versammeln sich die stimmkräftigen freiwilligen Mitstreiterinnen gegen 14:45 Uhr um die Nachhaltigkeitsbude und sprechen, angeführt von zwei Chorführerinnen Texte, die sich zwischen Sinn und Unsinn auf die aktuelle Situation der Klimakrise beziehen.
Event 03.09., 15 Uhr
Gespräch mit Marie Glassl, Kathrin Röggla, Malte Ubenauf
Event 03.09., 16 Uhr
Ulrike Draesner: doggerland (2021)
Gedicht, gelesen mit zwei Stimmen/Instrumenten (Ulrike Draesner, Ute Wassermann) ↓
Doggerland ist: ein Delta von der Größe Deutschlands, in der Mitte ein See, der Zusammenfluss von Themse und Rhein. Das Herz Europas, Zentrum der steinzeitlichen Welt, wurde aufgrund der Klimaerwärmung zum Ende der letzten Eiszeit allmählich überschwemmt, um 6500 v. Chr. von einem Tsunami getroffen, den ein massiver Landabbruch an der norwegischen Küste ausgelöst hatte, und in der Folgezeit weiter überflutet. Heute ist es eine langestreckte Untiefe zwischen der östlichen Küste Englands und dem westlichen Meer vor Dänemark, benannt nach einem dort gesunkenen niederländischen Fischerboot vom Typus Dogger.
doggerland ist: dialogisch, chorisch, monologisch. In seinem Körper herrscht Bewegung. Figuren, Horden, Hominiden sowie Tiere verschiedener Zeiten und Art bewohnen ihn. Menschen-sozial verhandelt doggerland das reziprok dynamische Verhältnis von Kollektiv und Ich. Anthropologisch ertastet es die Grenze zwischen Immanenz und Transzendenz: Mensch spricht zu Mensch, zu Tier, zu Wesenheiten wie Donner, Blitz, „Natur“. Zu Doggerlands Zeiten musste man/woman ebenso wie Gott als Plural oder Einzahl, als Du oder Kollektiv, als Anders-als-Tier erst erfunden werden. Wetter brach ein, Welt ging unter, Welt ging auf.
doggerland ist: eine Geschichte von Erderwärmung und Migration, von Überflutung und Species-nonconformity.
Event 03.09., 18 Uhr
Manos Tsangaris, Julia Gerlach, Carola Bauckholt, eine kleine Band und Gäste: Ausklang ↓
Allen Beteiligten geht es um das Thema Nachhaltigkeit: Was uns nachhängt und auch in fernerer Zukunft halten wird. Klang-, Text- und Performance-Spenden werden eingestreut, sind auch als spontane Mitbringsel willkommen. Es wird gelauscht, gesprochen, diskutiert.
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Ausstellung Salon
Culturel Ladoré
📍 Melanchthonstraße 12
Metamorphosen - Ausstellung mit Mischwesen aus der griechischen Mythologie
Bärbel Dieckmann↓
Bärbel Dieckmann, 1961 in Bielefeld geboren, ist eine expressionistisch-realistische Bildhauerin. Auf einem Humanistischen Gymnasium kam sie schon frühzeitig in Kontakt mit klassischer Literatur und ihren Gestalten. Ihre Geschichten und Themen sind von bleibendem Interesse für sie und haben ihre Arbeit stark beeinflusst. Die griechischen und römischen Götter und Göttinnen sind in ihren Tugenden und Untugenden sehr menschlich: in dem Mythischen sieht Dieckmann nicht das Ferne und Fremde, sondern das Unmittelbare und Menschliche. Sie bekam die Aufgabe, das offiziele Porträt des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck zu modellieren.
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Event Dependance
des Mitte Museums
📍 Mathilde-Jacob-Platz 1, 2. OG, Raum 234
01.09., 19:30
Devouring Transience
Performance mit Stathis Roukas ↓
Interaktive Dauer-Performance im gesamten Raum. Im Mittelpunkt des Konzepts steht die Beziehung zwischen Darsteller, dem Betrachter:in, Raum und Zeit. Was sind die Erwartungen der Betrachter:innen, wenn sie einen Raum besuchen? Sind sie dort, um einen Moment lang etwas zu spüren, oder wollen sie nur visuelle Inhalte in sich aufnehmen und ein fotografisches Souvenir erzeugen? Die Idee der Vergänglichkeit und ihre emotionalen Auswirkungen werden in dieser Performance untersucht.
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Ausstellung Salon
Gartenhaus Parterre
📍 Krefelder Str. 17
Aquarelle zum Festhalten von Zeit und Eindruck, Emotion und Stimmung
Matthias Claussen↓
Aquarelle zum Festhalten von Erinnerungen und Träumen. Die Schönheiten der Natur emotional und expressional auf Papier festgehalten.
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Offenes Atelier Hutten-
straße 28
Mike O‘Brien
A
Sonderprojekte/Ecken Zum
gemütlichen Laternchen
📍 Beusselstraße 48
Selma Köran, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
B
Sonderprojekte/Ecken Kallasch& –
Moabiter Barprojekt
📍 Unionstraße 2
Anja Khersonska, Gabriel Jeanjean, Jeanot Kempf, Lukas Rosen, Germaine Png ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
C
Sonderprojekte/Ecken Nord-West
Oase
📍 Wiclefstraße 1
Christian Kölbl, Friederike von Rauch, Stefanie Schweiger, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
D
Sonderprojekte/Ecken Hotel
Les Nations
📍 Zinzendorfstraße 6
Yuko Nakajima, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
E
Sonderprojekte/Ecken Hotel
Hansablick
📍 Flotowstraße 6
Antonia Bisig, Camilo Castiblanco, Ximena Ferrer Pizarro, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.
Event 03.09, 16 Uhr
Mon habite au Caire – Mein Zuhause in Kairo
Lesung aus "Kairo, Staub und Honigmelonen – Mein ägyptisches Tagebuch"
Antonia Bisig
F
Sonderprojekte/Ecken Zazza
Moabit
📍 Lehrter Str. 24e
Chris von Gruben, Lukas Rosen ↓
Als Treffpunkte im Kiez bringen Kneipen und Cafés die Anwohner:innen zusammen und bieten einen Ort für Austausch und Gemeinsamkeit. Alle Lokale haben ihre je eigenen Milieus und Zielgruppen – sind dem einen Menschen ganz präsent, dem anderen unsichtbar. Während Moabit sich im Wandel befindet, schlägt der Ortstermin dieses Jahr die Brücke zwischen alteingesessenen Lokalitäten und neuen Szeneorten. Die Ecken sind Ausgangs- und Treffpunkte – ob Hotel, Bar oder Kneipe, hier findet Ihr Material, Tipps, Gesprächspartner:innen und Erfrischungen und könnt dann Eure Erkundungstour durch den jeweiligen Kiez starten. An den sechs über Moabit verteilten Treffpunkten kommt das Festival mit Ausstellungen und Interventionen zu den Stammgästen und all jenen, die es werden wollen. Künstler:innen übernehmen die Rolle des:der Gastwirt:in und vermitteln im Zusammenspiel mit dem Raum ihr eigenes Verständnis vom Gastgeben. So hat der Moabiter Künstler Lukas Rosen für den Ortstermin Bierdeckel gestaltet, die Ihr zum Abstellen Eurer Erfrischung und als Andenken an das Wochenende in allen Ecken findet und mitnehmen könnt. Die Ecken werden so zu Orten der Ausstellung und Vermittlung und dienen darüber hinaus als Ausgangs- und Endpunkte für geführte Rundgänge durch die Moabiter Kunstszene, die Einblick in die Eigenarten und Realitäten der jeweiligen Kieze geben.