Liebe Teilnehmer_innen und Gäste von Ortstermin 20,
wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen das 16. Moabiter Kunstfestival zu erleben und heißen Sie dazu herzlich willkommen. Die Fülle der künstlerischen und kulturellen Beiträge ermutigt – ganz im Sinne der Themenstellung bis hierher und nicht weiter this far and no further – zu einer weitgespannten kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen. bis hierher und nicht weiter this far and no further ist ein Appell an ein Umdenken, aber auch eine Warnung, bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten, die den sozialen Frieden, das ökologische Gleichgewicht und das friedliche tolerante Zusammenleben gefährden.
Covid-19 und die damit einhergehende Beschneidung von Begegnung und Grundrecht, Kultur und Lebensqualität haben die Thematik um existentielle Fragen erweitert. Das erzwungene temporäre Heraustreten aus Konsum und Leistungszusammenhängen hat als extremer Verstärker für das Bewusstsein von sozialer Ungerechtigkeit und der Abhängigkeit von kapitalistischen Produktionsketten gewirkt. In dieser von Unsicherheit, Aufbegehren und neuen Allianzen geprägten Zeit stellt sich mehr denn je die Frage nach dem Potential von kreativer Unruhe. Mit welchen Strategien begegnen Künstler:innen individuellen und gesellschaftlichen Einschränkungen? Wie gehen sie mit Panikmache und Bagatellisierung, wie mit rassistischer und nationalistischer Ausgrenzung um, die in einer Stimmung allgemeiner Verunsicherung nicht erst seit Corona Hochkonjunktur haben?
Fast 200 Künstler:innen und Kulturschaffende sind dem Aufruf zur Teilnahme trotz aller Unsicherheiten gefolgt. Sie öffnen Ateliers, Werkstätten und Privatwohnungen, präsentieren kuratierte Ausstellungen und Musikperformances und laden zu Veranstaltungen und Gesprächen ein, die weit über die Festivalthematik hinausreichen. Ihnen allen gilt unser Dank, dass sie Ortstermin in diesen schwierigen Zeiten verbunden bleiben und sich das facettenreiche Programm des Festivals auch 2020 entfalten darf.
In der Galerie Nord haben die Künstler:innen der kuratierten Ausstellung bis hierher und nicht weiter this far and no further bereits seit Juli einen thematischen Raum für das Festival geöffnet. Ihre Beiträge loten Fragestellungen zu Aus- und Abgrenzungen im physischen, sozialen und politischen Raum, die Komplexität und Verzahnung gesellschaftspolitisch relevanter Prozesse und aus ihnen resultierende Ambivalenzen aus. Hier entwickelt sich aus einer Rauminstallation eine Festivalzentrale als Ort der Begegnung für Künstler:innen und Besucher:innen und Plattform für Diskussionen, Performances und Konzerte. Das beliebte Videoscreening In between entsendet anlässlich der Festivaleröffnung neun künstlerische Kurzfilme in den nächtlichen städtischen Raum der Turmstraße, und am Wochenende haben Sie die Gelegenheit, sich einem unserer moderierten Kunst-Rundgänge durch Moabit anzuschließen. Wir laden Sie ein, Kunstgenuss, Kommunikation und soziales Miteinander zu erleben und sich daran zu erfreuen.
Kommen Sie vorbei, gestalten Sie das Festival mit – und bleiben Sie nicht alleine.
Ihre Festivalleitung
Liebe Teilnehmer_innen und Gäste von Ortstermin 20,
wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen das 16. Moabiter Kunstfestival zu erleben und heißen Sie dazu herzlich willkommen. Die Fülle der künstlerischen und kulturellen Beiträge ermutigt – ganz im Sinne der Themenstellung bis hierher und nicht weiter this far and no further – zu einer weitgespannten kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen. bis hierher und nicht weiter this far and no further ist ein Appell an ein Umdenken, aber auch eine Warnung, bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten, die den sozialen Frieden, das ökologische Gleichgewicht und das friedliche tolerante Zusammenleben gefährden.
Covid-19 und die damit einhergehende Beschneidung von Begegnung und Grundrecht, Kultur und Lebensqualität haben die Thematik um existentielle Fragen erweitert. Das erzwungene temporäre Heraustreten aus Konsum und Leistungszusammenhängen hat als extremer Verstärker für das Bewusstsein von sozialer Ungerechtigkeit und der Abhängigkeit von kapitalistischen Produktionsketten gewirkt. In dieser von Unsicherheit, Aufbegehren und neuen Allianzen geprägten Zeit stellt sich mehr denn je die Frage nach dem Potential von kreativer Unruhe. Mit welchen Strategien begegnen Künstler:innen individuellen und gesellschaftlichen Einschränkungen? Wie gehen sie mit Panikmache und Bagatellisierung, wie mit rassistischer und nationalistischer Ausgrenzung um, die in einer Stimmung allgemeiner Verunsicherung nicht erst seit Corona Hochkonjunktur haben?
Fast 200 Künstler:innen und Kulturschaffende sind dem Aufruf zur Teilnahme trotz aller Unsicherheiten gefolgt. Sie öffnen Ateliers, Werkstätten und Privatwohnungen, präsentieren kuratierte Ausstellungen und Musikperformances und laden zu Veranstaltungen und Gesprächen ein, die weit über die Festivalthematik hinausreichen. Ihnen allen gilt unser Dank, dass sie Ortstermin in diesen schwierigen Zeiten verbunden bleiben und sich das facettenreiche Programm des Festivals auch 2020 entfalten darf.
In der Galerie Nord haben die Künstler:innen der kuratierten Ausstellung bis hierher und nicht weiter this far and no further bereits seit Juli einen thematischen Raum für das Festival geöffnet. Ihre Beiträge loten Fragestellungen zu Aus- und Abgrenzungen im physischen, sozialen und politischen Raum, die Komplexität und Verzahnung gesellschaftspolitisch relevanter Prozesse und aus ihnen resultierende Ambivalenzen aus. Hier entwickelt sich aus einer Rauminstallation eine Festivalzentrale als Ort der Begegnung für Künstler:innen und Besucher:innen und Plattform für Diskussionen, Performances und Konzerte. Das beliebte Videoscreening In between entsendet anlässlich der Festivaleröffnung neun künstlerische Kurzfilme in den nächtlichen städtischen Raum der Turmstraße, und am Wochenende haben Sie die Gelegenheit, sich einem unserer moderierten Kunst-Rundgänge durch Moabit anzuschließen. Wir laden Sie ein, Kunstgenuss, Kommunikation und soziales Miteinander zu erleben und sich daran zu erfreuen.
Kommen Sie vorbei, gestalten Sie das Festival mit – und bleiben Sie nicht alleine.
Ihre Festivalleitung